Frauen

Erster Test, erster Sieg

Die VfL-Frauen setzen sich gegen den FC Twente Enschede mit 5:0 durch.

Vier Tage nach dem Trainingsauftakt stand für die Frauen des VfL Wolfsburg das erste von drei bislang fixierten Testspielen im Rahmen der Vorbereitungsphase auf die zweite Saisonhälfte auf dem Programm: Gegen den niederländischen Top-Klub FC Twente Enschede gewann das Team von Cheftrainer Stephan Lerch im Stadion am Elsterweg souverän mit 5:0. Die ersten grün-weißen Tore im Jahr 2019 erzielten Nilla Fischer, Pernille Harder, Ewa Pajor, Sara Doorsoun und Caroline Hansen. Weitere Testspiele gegen Sporting Lissabon (28. Januar) und den 1. FFC Frankfurt (1. Februar) finden im Rahmen des Trainingslagers in Portugal (23. Januar – 3. Februar) statt.

Ohne Minde und Popp

Neben der langzeitverletzten Lara Dickenmann fehlten Kristine Minde (Erkältung) und Alexandra Popp (Jochbeinbruch). Im Vergleich zum torlosen Remis gegen die SGS Essen vor der Winterpause rückten Katharina Baunach, Anna Blässe, Anna-Lena Stolze, Meret Wittje und Pia-Sophie Wolter in die Startformation.

Fischer und Harder treffen per Kopf

Bei der Rückkehr ins Stadion am Elsterweg, der langjährigen Heimstätte der VfL-Frauen, nahmen die Gastgeberinnen das Heft gleich von Beginn an in die Hand, ließen Ball und Gegner laufen. Das erste Wölfinnen-Tor 2019 fiel infolge einer Standardsituation: Nach einem Foul an Anna-Lena Stolze verwertete Kapitänin Nilla Fischer eine perfekt getimte Freistoßflanke von Lena Goeßling per Kopf (12.). Den gleichen Körperteil nutzte neun Minuten später auch Pernille Harder, um nach einer Hereingabe von Pia-Sophie Wolter zu erhöhen. Für das 3:0 sorgte Ewa Pajor, die auf der linken Seite Fahrt aufnahm, nach innen zog und cool einschob (32.). Ein verdienter Halbzeitstand, auch wenn der FC Twente Enschede zwei Mal gefährlich vor dem Gehäuse von Almuth Schult auftauchte. Die Nationaltorhüterin behielt sowohl gegen Sisca Folkertsma (25.) als auch gegen Joelle Smits (34.) die Oberhand.

Neun Neue in der zweiten Hälfte

Wie erwartet tauschte Lerch in der Pause kräftig durch: Anna-Lena Stolze und Meret Wittje waren die einzigen VfL-Spielerinnen, die auch beim zweiten Anpfiff des Abends auf dem Platz standen. Zsanett Jakabfi gehörte zu den neun Neuen – und die Ungarin ließ gleich in der 50. Minute eine gute Möglichkeit ungenutzt. In der Folge blieb der Bundesliga-Tabellenführer spielbestimmend, ohne sich dabei Chancen im Minutentakt zu erarbeiten. In der 70. Minute landete der Ball nach einer von Zsanett Jakabfi ausgeführten und zunächst abgewehrten Ecke bei Sara Doorsoun, die das Leder aus 17 Metern trocken im linken Eck platzierte – 4:0. Den Schlusspunkt setzte dann Caroline Hansen nach Vorlage von Claudia Neto per Flachschuss (79.).

„Es war ein wertvoller Test“

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: Unter Berücksichtigung, dass wir einige harte Einheiten in dieser Woche hatten und der Platz schwer zu bespielen war, hat es die Mannschaft heute gut gemacht. Wir haben Spielfreude entwickelt, immer wieder versucht, den Ball laufen zu lassen und dabei auch Tore erzielt. In der Defensive haben wir in einigen Situationen Räume hergegeben – das gilt es in Zukunft besser zu verteidigen. Es war ein wertvoller Test für uns, auch weil Twente Enschede Fußball spielen wollte. Ich bin sehr zufrieden mit den heutigen Eindrücken, darauf können wir in den nächsten Wochen aufbauen.

VfL Wolfsburg 1. HZ: Schult – Blässe, Fischer, Wittje, Maritz – Baunach, Goeßling – Wolter, Harder, Stolze – Pajor

VfL Wolfsburg 2. HZ: Earps – Wedemeyer, Doorsoun, Wittje, Peter – Stolze, Neto, Gunnarsdottir – Hansen, Jakabfi, Masar

Tore: 1:0 Fischer (12.), 2:0 Harder (21.), 3:0 Pajor (32.), 4:0 Doorsoun (70.), 5:0 Hansen (79.)

Gelbe Karten: -

Zuschauer: 85 am Freitagabend im Stadion am Elsterweg

Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lübeck)