Frauen

Erfolgreiche Generalprobe

Die VfL-Frauen gewinnen den abschließenden Test gegen Bayer 04 Leverkusen mit 5:1.

Die neue Saison kann kommen, die Frauen des VfL Wolfsburg sind bereit für das Auftaktspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am Samstag, 28. August (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport und im rbb): Nach zuvor vier Siegen setzte sich das Team von Cheftrainer Tommy Stroot auch im letzten Test gegen Bayer 04 Leverkusen mit 5:1 (4:1) durch. Die Treffer auf der Anlage des Hotels Klosterpforte, wo sich die Wölfinnen noch bis zum morgigen Samstag im Trainingslager befinden, erzielten Doppel-Torschützin Tabea Waßmuth, Svenja Huth, Ewa Pajor und Rebecka Blomqvist.

Startelf-Debüt für Roord

Im Vergleich zum 9:3-Spektakel gegen den SV Werder Bremen änderte Stroot seine Startformation auf vier Positionen: Für Turid Knaak, Sofie Svava, Joelle Wedemeyer und Pia-Sophie Wolter rückten Blomqvist, Dominique Janssen, Pajor und Jill Roord ins Team. Nach ihrer Einwechselung gegen Bremen stand Roord zum ersten Mal in der Startelf der Wölfinnen. Janssen trug diesmal die Kapitäninnenbinde.

Waßmuth trifft doppelt

Die Wölfinnen begannen stark, setzten Bayer früh unter Druck. Und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Huth steckte für Waßmuth durch, die Leverkusen Torhüterin Anna Klink keine Chance ließ – 1:0 (5.). Fünf Minuten später war es Huth selbst, die den Ball trocken im Gehäuse unterbrachte, vorausgegangen war eine Hereingabe von Kathrin Hendrich. VfL-Keeperin Katarzyna Kiedrzynek musste zum ersten Mal in der 19. Minute eingreifen, als Leverkusens Milena Nikolic einen 18-Meter-Freistoß beinahe in den Winkel zirkelte. Fünf Minuten später war die Polin dann machtlos: Nach einem Pfosten-Kopfball von Nikolic staubte Pando zum Anschlusstreffer ab – nur noch 2:1 (24.). Kiedrzynek, die beim Rettungsversuch gegen das Aluminium knallte, musste anschließend behandelt werden, konnte aber weiterspielen. In der 35. Minute hätte Nikolic fast zum 2:2 eingeköpft, Kiedrzynek hatte zuvor eine Flanke unterlaufen. Auf der anderen Seite probierte es Lena Oberdorf nach Flanke von Huth mit einer Direktabnahme – drüber (37.). Dann zappelte der Ball zum dritten Mal im Bayer-Netz: Nach einem schnellen Gegenzug schaltete Pajor in den sechsten Gang und legte den zweiten Treffer von Waßmuth auf – 3:1 (42.). Und das war noch nicht der Schlusspunkt im ersten Abschnitt: Pajor nagelte das Leder von der Strafraumkante in den rechten Winkel – 4:1 (45.).

Weiter dominant

Nach dem Seitenwechsel dauerte es erneut – wie in der ersten Hälfte – nur fünf Minuten bis zum ersten Wölfinnen-Treffer: Diesmal war es Blomqvist, die sich in die Torschützinnenliste eintrug – 5:1 (50.). Auch im weiteren Verlauf blieb der VfL klar das dominierende Team, wobei es nun weniger klare Chancen gab wie zuvor. In der 69. Minute versuchte es die eingewechselte Svava mit einer Direktabnahme, in der 81. Minute zog Lena Lattwein aus der zweiten Reihe ab. Auch die etwas geringene Chancen-Taktzahl nach der Pause änderte nichts an einem unter dem Strich starken Vortrag der Grün-Weißen. Mit dieser Leistung kann der aktuelle Vizemeister durchaus optimistisch in die zu erwartende Neuauflage des Titelduells mit dem FC Bayern München gehen. Ab Dienstag beginnt erst einmal die unmittelbare Vorbereitung auf den Heimspiel-Auftakt gegen Potsdam, zuvor steht noch der obligatorische Media Day auf dem Programm.

„Ein positives Signal“

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot: Wir hatten heute über die meiste Zeit des Spiels extrem viel Kontrolle – das war der entscheidende Faktor. Das war die Aufgabe für das Trainingslager, diesen Schritt wollten wir gehen. Und das habe ich gesehen. Über das Gegentor nach eine Standardsituation müssen und werden wir sprechen, aber das kann immer mal passieren. Ich hätte ein größeres Problem damit, wenn es aus dem Spiel heraus gefallen wäre. Es war wieder ein eindeutiges Ergebnis gegen einen Liga-Konkurrenten und das ist für uns einmal mehr ein positives Signal.
          
VfL Wolfsburg: Kiedrzynek (46. Kassen) – Hendrich, Oberdorf, Janssen (60. Svava), Lattwein, Huth (71. van de Sanden), Roord (60. Wolter), Pajor (71. Knaak), Blomqvist (60. Starke), Doorsoun (71. Blässe), Waßmuth

Bayer 04 Leverkusen: Klink (46. Abt) – Gräwe (62. Friedrich), Nikolic (62. Matysik) , Kögel (46. Zeller), Siems, Wirtz, Zdebel (46. Sahlmann), Pando (66. Arfaoui), Turanyi, Marti (62. Büchner), Wieder

Tore: 1:0 Waßmuth (5.), 2:0 Huth (10.), 2:1 Pando (24.), 3:1 Waßmuth (42.), 4:1 Pajor (45.), 5:1 Blomqvist (50.)

Schiedsrichterin: Annika Paszehr (Münster)