Frauen

Erfolgreiche Generalprobe

Die VfL-Frauen gewinnen den Test gegen Sparta Prag mit 5:0.

Gut gerüstet gehen die Frauen des VfL Wolfsburg in das Bundesliga-Spitzenspiel beim FC Bayern München am kommenden Sonntag, 17. Februar (Anstoß 15 Uhr/live auf Magenta Sport und DFB-TV): Im letzten Testspiel der Vorbereitungsphase setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch in Halle/Saale mit 5:0 gegen Sparta Prag durch. Im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer der tschechischen Liga trafen Alexandra Popp (2), Ewa Pajor, Pernille Harder und Kristine Minde für den Spitzenreiter der Allianz Frauen-Bundesliga, der die Partie über die gesamte Distanz bestimmte.

Zwei personelle Änderungen

Im Vergleich zum Testspielsieg gegen den 1. FFC Frankfurt vor neun Tagen nahm Lerch zwei Änderungen in der Startformation vor: Für Sara Doorsoun und Noelle Maritz standen Anna Blässe und Claudia Neto beim Anpfiff auf dem Platz. Für die nach ihrer Masern-Infektion noch nicht wieder einsatzfähige Almuth Schult stand einmal mehr die englische Nationaltorhüterin Mary Earps zwischen den Pfosten.

Popp trifft wieder per Kopf

Die Grün-Weißen erwischten auf dem jahreszeitbedingt nicht einfach zu bespielenden Rasen den besseren Start: Es war noch keine Minute gespielt, als Pajor mit einem Schuss aus halbrechter Position an Sparta-Torfrau Alexandra Vanickova scheiterte. Zwei Minuten später verhinderte dann die Latte das 1:0, als Harder nach einem Goeßling-Freistoß zum Kopfball ansetzte. Wie aus dem Nichts, allerdings begünstigt durch einen unnötigen Ballverlust, tauchte dann Sparta Prag vor dem VfL-Gehäuse auf: Andrea Straskova zielte knapp rechts vorbei (9.). Nach einer Viertelstunde klingelt es dann im Kasten der Tschechinnen: Caroline Hansen bugsierte das Leder im zweiten Versuch Richtung Torlinie, Ewa Pajor vollendete – 1:0. Zehn Minuten später staubte „Maskenfrau“ Alexandra Popp per Kopf zum 2:0 ab. Es war quasi eine Kopie ihres ersten Treffers beim Test gegen Sporting Lissabon im Rahmen des Trainingslagers. Das letzte Tor in den ersten 45 Minuten war schließlich Harder vorbehalten, die in der Nachspielzeit per Foulelfmeter traf.

Minde setzt den Schlusspunkt

Nach dem Seitenwechsel nahm Grün-Weiß den Faden der ersten Hälfte gleich wieder auf: In der 53. Minute was es erneut Popp, die ins Schwarze traf – nach Ecke von Goeßling zum zweiten Mal per Kopf. Ein Treffer mit dem Fuß war der Nationalspielerin nicht vergönnt, ein abgefälschter Schuss aus der zweiten Reihe klatschte an den Pfosten. Im weiteren Verlauf passierte dann nicht mehr allzu viel, was nicht zuletzt den zahlreichen Wechseln geschuldet war. Die Wölfinnen blieben zwar bis zum Abpfiff dominant, spielten die Angriffe aber nicht mehr so konsequent aus. So wie in der 87. Minute, als Zsanett Jakabfi und Pia-Sophie Wolter den fünften Streich auf dem Fuß hatten. Doch einer ging noch rein: Den Endstrand besorgte Kristine Minde aus kurzer Distanz (89.). Unter dem Strich eine gelungene Generalprobe für den Trip in die bayerische Landeshauptstadt am kommenden Wochenende. Keine Frage: Die VfL-Frauen sind bereit für die Herausforderungen.

„Wir sind gewappnet“

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: „Das war für uns nochmal ein guter Test, gerade im physischen Bereich wurden wir richtig gefordert. In der ersten Hälfte war das größte Manko unsere Chancenverwertung, da fehlte in einigen Situationen die letzte Konsequenz. Nach der Pause war es dann nicht mehr ganz so einfach, zumal es einige Wechsel gab und der Wind immer stärker wurde. Alles in allem ein wichtiger Test und ich denke, dass wir für das Top-Spiel am kommenden Sonntag in München gewappnet sind.“

VfL Wolfsburg: Earps – Blässe (46. Maritz), Fischer (46. Doorsoun), Goeßling (77. Wedemeyer), Peter – Gunnarsdottir, Neto (77. Baunach) – Hansen (61. Wolter), Harder (77. Masar), Popp (61. Minde) – Pajor (61. Jakabfi)

Tore: 1:0 Pajor (15.), 2:0 Popp (25.), 3:0 Harder (45./Foulelfmeter), 4:0 Popp (53.), 5:0 Minde (89.)

Zuschauer: 87 am Sonntagnachmittag im Stadion Halle-Neustadt

Winterfahrplan der Wölfinnen