Lange liegt das letzte Liga-Heimspiel der VfL-Frauen zurück – am 11. Dezember setzte sich der Tabellenführer mit 3:0 gegen den SV Meppen durch. 83 Tage, eine Winterpause und viele Auswärtsspiele später geht es endlich wieder im heimischen AOK Stadion um Punkte in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Am morgigen Samstag, 4. März (Anstoß um 13 Uhr/live auf sportschau.de und Magenta Sport), treffen die Wölfinnen auf die TSG 1899 Hoffenheim. Im Hinspiel setzten sich die Grün-Weißen mit 2:1 durch, nachdem die TSG bis zur 85. Minute in Führung lag. Stehplatztickets für diese Partie gibt es bis zum Anpfiff noch im Wölfeshop und an den Tageskassen.
Noch ohne Lerch
Die Rückkehr an alte Wirkungsstätte muss erst einmal warten: Der langjährige VfL-Cheftrainer und designierte TSG-Coach Stephan Lerch wird in den nächsten beiden Spielen noch von Nadine Rolser vertreten. Die ehemalige Bundesliga-Spielerin übernahm im Winter interimsweise für den freigestellten Gabor Gallai. Die Bilanz der 32-Jährigen kann sich durchaus sehen lassen, schließlich ist die Weste nach den Siegen gegen den MSV Duisburg (7:0) und den 1. FC Köln (4:0) noch blütenweiß. Im DFB-Pokal reichte es zuletzt zwar nicht für eine Überraschung, beim Viertelfinal-Aus gegen den FC Bayern München (0:2) zeigte Hoffenheim jedoch eine ordentliche Leistung. Nun geht es in der kurzen Ära Rolser zum ersten Mal auf eine Auswärtsfahrt. Bislang keine schlechte „Disziplin“ aus TSG-Sicht: Nur bei der 1:3-Niederlage in Köln zum Saisonstart musste man die Heimreise ohne Zählbares im Gepäck antreten. In der Tabelle rangiert Hoffenheim derzeit auf dem vierten Platz, drei Zähler hinter den drittplatzierten Frankfurterinnen. Die zweite Champions-League-Teilnahme liegt also noch im Bereich des Möglichen, auch wenn diese nicht offiziell als Saisonziel ausgegeben wurde. Für nicht weniger als vier Wölfinnen ist die Partie ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub – und diese Fraktion wird demnächst noch größer: Jule Brand, Kristin Demann, Lena Lattwein und Tabea Waßmuth bekommen im Sommer Verstärkung von Chantal Hagel.
Huth fehlt gesperrt
Interessante Aufgaben hält der März für die Frauen des VfL Wolfsburg bereit – und damit sind nicht nur die Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain oder das Spitzenspiel gegen den FC Bayern München gemeint. Schon der Auftakt in diesen „heißen“ Monat verspricht interessant zu werden, schließlich haben Duelle mit der TSG 1899 Hoffenheim nicht selten hohen Unterhaltungswert. Der letzte TSG-Besuch im Allerpark fiel zwar recht eindeutig aus, schließlich war der 3:0-Endstand vor knapp einem Jahr bereits nach 32 Minuten hergestellt. Doch im Hinspiel jener Saison 2021/2022 behielt Hoffenheim mit 2:1 die Oberhand. Es war die bislang letzte Wolfsburger Niederlage auf nationaler Ebene. Und nicht nur angesichts dieser beeindruckenden Serie ist klar, wer als Favorit in diesen Vergleich geht. In der Liga haben die Wölfinnen seit sechs Partien keinen Gegentreffer mehr kassiert, zuletzt gab es ein deutliches 4:0 beim 1. FC Köln im DFB-Pokal-Viertelfinale. Svenja Huth zählte in der Domstadt zu den Torschützinnen, gegen Hoffenheim wird dies nicht möglich sein: Nach ihrer Gelb-Roten Karte beim 3:0-Auswärtssieg gegen die SGS Essen ist die Kapitänin gesperrt.