Nach zuvor zwei Erfolgen im Duell mit RB Leipzig musste sich der VfL Wolfsburg am Samstag mit 0:3 (0:1) bei den Roten Bullen geschlagen geben. Die Wölfe zeigten in Sachsen zwar gute Ansätze, ließen aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. Erschwerend hinzu kam, dass Leipzig zweimal zur Unzeit seine individuelle Qualität aufblitzen ließ.
Personal
Marco Rose sah nach dem souveränen 4:1-Erfolg beim SC Freiburg keinen Anlass für Veränderungen an seiner Startformation. Einmal musste der RB-Coach allerdings wechseln: Mohamed Simakan ging für Nationalspieler David Raum an den Start, der aufgrund einer Gelbsperre seine erste Bundesligapartie in der laufenden Spielzeit verpasste.
Ralph Hasenhüttl musste bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte auf den erkrankten Patrick Wimmer verzichten, der von Amin Sarr ersetzt wurde. Außerdem schickte der Wolfsburger Trainer im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Gladbach Cedric Zesiger (zurück nach Gelbsperre), Kilian Fischer, Aster Vranckx und Kevin Behrens anstelle von Mattias Svanberg, Joakim Maehle, Tiago Tomas und Jonas Wind ins Rennen. Fischer feierte bei den Roten Bullen sein Startelfdebüt in dieser Saison.
Spielverlauf
Die Wölfe starteten voller Entschlossenheit in das zweite Auswärtsspiel unter Hasenhüttl, suchten die Lücke in der Leipziger Defensive. Kein leichtes Unterfangen, wie sich herausstellte. Zumeist ging es über die rechte Seite von Fischer, der den Ball immer wieder hoch in den Sechzehner beförderte. Yannick Gerhardt machte aus zentraler Position aber zu wenig draus (5.) und Behrens verpasste die Hereingabe am kurzen Pfosten um Sekundenbruchteile (7.). Eine Anfangsphase, die Mut machte. Doch dann der Schock: Mit der ersten richtigen Möglichkeit legten die Roten Bullen durch eine starke Einzelaktion von Dani Olmo vor (13.). Nach dem Führungstreffer überließ die Rose-Elf den Gästen aus Wolfsburg den Ball, ging erst ein paar Meter hinter der Mittellinie aktiv ins Pressing und setzte auf schnelle Umschaltsituationen. In der 33. Minute hätte Benjamin Sesko nur noch Pavao Pervan vor sich gehabt, allerdings versprang dem Slowenen der Steilpass von Olmo. Danach übernahmen die Hausherren die Kontrolle über das Spiel, ließen jedoch auch die zündende Idee vermissen. In der Nachspielzeit sollte es aber noch einmal gefährlich werden, weil Simakan bei einer Ecke nur haarscharf am Gehäuse vorbeiköpfte (45.+3).