Drei Tage nach dem 3:2-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt haben die Frauen des VfL Wolfsburg auch das zweite Testspiel gegen den Liga-Konkurrenten aus der Mainmetropole erfolgreich gestaltet: Im AOK Stadion setzten sich die Wölfinnen mit 3:0 (2:0) durch. Die Treffer für den Tabellenzweiten der FLYERALARM Frauen-Bundesliga erzielten Felicitas Rauch, Pia-Sophie Wolter sowie eine Frankfurter Eigentorschützin. Das letzte Testspiel im Rahmen der Wintervorbereitung steht am kommenden Freitag, 29. Januar (Anstoß um 18 Uhr), auf dem Programm – dann sind die Grün-Weißen bei der SGS Essen gefordert. Am Freitag, 5. Februar (Anstoß um 19.15 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport), geht es dann im Heimspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam um die ersten Punkte des Jahres 2021.
Zehn personelle Veränderungen
Wie erwartet baute VfL-Cheftrainer Stephan Lerch sein Team im Vergleich zum ersten Eintracht-Test auf den meisten Positionen um: Für Almuth Schult, Anna Blässe, Lotta Cordes, Sara Doorsoun, Zsanett Jakabfi, Alexandra Popp, Karina Saevik, Sofie Svava, Shanice van de Sanden und Joelle Wedemeyer rückten Friederike Abt, Rebecka Blomqvist, Ingrid Engen, Lena Goeßling, Kathrin Hendrich, Dominique Janssen, Lena Oberdorf, Rauch, Fridolina Rolfö und Wolter in die Startformation. Einzig Svenja Huth stand in beiden Partien in der Startformation.
Rauchs Treffer als Highlight
Wie im ersten Testspiel entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsphase, in der die Gastgeberinnen zunächst wenig zwingend waren: So wie in der vierten Minute, als Rolfö von Oberdorf geschickt wurde, bis zur Grundlinie ging und Wolter mit einer Flanke bediente – drüber. Vier Minuten später war erneut Rolfö die Vorlagengeberin, diesmal zielte Landsfrau Rebecka Blomqvist links vorbei. Die erste Möglichkeit der Frankfurterinnen hatte Geraldine Reuteler, die Schweizerin setzte ihren Schuss vom linken Strafraumeck über das Gehäuse (14.). Wenig später zirkelte Rauch einen Freistoß knapp vorbei (17.) – sie sollte es später noch besser machen. Auch Eintracht-Nationalspielerin Laura Freigang, die nach Pass von Reuteler vor Abt auftauchte, brachte das Leder nicht im Tor unter (19.). Das wiederum gelang ihrer Teamkollegin Camilla Küver kurz darauf. Das Problem daran aus Gäste-Sicht: Mit ihrem Kopfball nach scharfer Flanke von Rolfö überwand sie ihre eigene Keeperin Merle Frohms – 1:0 (22.). Die Antwort hätte Lara Prasnikar in der 33. Minute geben können, doch Abt klärte den Schuss der Slowenin zur Ecke. Das Highlight der ersten Hälfte hatten sich die Wölfinnen bis zum Schluss aufgehoben: Nach Foul an Oberdorf – die ehemalige Essenerin hatte einen Schlag auf den Knöchel bekommen und musste behandelt werden – hämmerte Rauch den Ball zum 2:0 in die Maschen (44.). Noch wichtiger als der Treffer: Oberdorf wurde zwar ausgewechselt, gab aber später Entwarnung.