Männer

„Bayern Paroli bieten“

VfL Wolfsburg empfängt den Rekordmeister aus München.

Nachdem die Wölfe zuletzt bei Eintracht Frankfurt eine bittere Niederlage einstecken mussten, kann die Heimstärke des VfL in dieser Saison dazu beitragen, es dem FC Bayern München am Samstag, 17. April (Anpfiff um 15.30 Uhr), so schwer wie möglich zu machen. Denn in ihren bisher 13 Heimspielen konnten die Grün-Weißen neun Siege und vier Unentschieden einfahren. Da der Tabellenführer das Ausscheiden im Viertelfinale der Königsklasse verarbeiten muss, rechnen sich die Niedersachsen durchaus Erfolgschancen aus – schließlich wollen sich die Wolfsburger einen Platz in der Champions League sichern, während die Gäste im Kampf um die Meisterschaft keine weitere Spannung aufkommen lassen möchten. Es könnte also erneut zu einem offenen Schlagabtausch kommen. Wie VfL-Cheftrainer Oliver Glasner das Duell einschätzt, darüber sprach der Österreicher auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag ebenso wie über…

…den Gegner: Wir haben großen Respekt vor Bayern München und haben natürlich das Spiel unter der Woche gesehen. Da haben sie einmal mehr unter Beweis gestellt, was für eine gute Mannschaft sie sind. Für sie ist es fast schon ungewöhnlich, dass sie Mitte April nur noch in einem Wettbewerb vertreten sind und somit werden sie alles dafür tun, um die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Daher erwarte ich eine sehr gute Mannschaft aus München. Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel und wollen zeigen, dass wir den Münchnern Paroli bieten können. Unsere Herangehensweise ist wie in allen anderen Partien zuvor: Wir wollen alles daransetzen, zu gewinnen.

…die Schwächen des FCB: Es wird auf die Effizienz ankommen. Wir sind in der Lage, uns die eine oder andere Tormöglichkeit zu erspielen. Das haben wir auch in München gezeigt. Die große Herausforderung gegen die Offensiv-Power der Bayern wird sein, wie wir es schaffen, sie zu verteidigen. Nach vorne bringen sie einfach alles mit und es ist schwierig, sie über 90 Minuten zu kontrollieren. Deswegen brauchen wir eine sehr konzentrierte Leistung in der Defensive – viel besser und konsequenter als in Frankfurt. Die Räume, die es für ganz kurze Zeitfenster gibt, müssen wir nutzen. Wenn wir die nötige Effizienz an den Tag legen, dann traue ich uns einen Sieg zu.

…die aktuelle Situation bei den Bayern: Sie haben gerade auswärts bei Paris Saint-German gewonnen und wenn sie die aktuelle Situation beeinflussen würde, dann wären sie dort untergegangen. Bayern ist auf dem besten Weg zum neunten Titel in Serie und das ist kein Zufallsprodukt. Sie sind sehr konstant und haben so viel Erfahrung in ihren Reihen. Deswegen wird sie das nicht beunruhigen.

…das Spiel des Jahres: Wir hatten schon letzte Woche in Frankfurt fast ein Spiel des Jahres. Sechs Spieltage vor Schluss stehen wir auf Rang drei und werden alles dafür tun, am Ende des Tages die Champions-League-Plätze zu erreichen. Deswegen ist jede Partie für uns ein Endspiel. In der aktuellen Phase müssen wir uns auf unsere Stärken besinnen und diese auf den Platz bringen. Wenn du gegen Bayern München gewinnen willst, musst du deine Stärken in die Waagschale werfen. Ob es dann für einen Sieg reicht, werden wir sehen.

…die anstehende englische Woche: Die bevorstehenden Aufgaben müssen uns positive Energie geben für das, was wir erreichen können. In dieser Saisonphase geht es darum, sich zu belohnen und die Ernte einzufahren. Alle haben über das Jahr viel investiert und jetzt darf es keine Müdigkeit geben. Wir werden alle Kräfte mobilisieren, um noch sehr viel zu gewinnen.

…die Personalsituation: Renato Steffen und Josuha Guilavogui fallen weiterhin aus. Maximilian Arnold ist aufgrund seiner Gelbsperre nicht dabei. Alle anderen Spieler sind fit und haben die Woche trainiert. Zurück im Kader ist zudem Admir Mehmedi.

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