Frauen

Auftrag erledigt

VfL-Frauen ziehen mit 2:0-Rückspielsieg über isländischen Meister sicher ins Champions-League-Achtelfinale ein.

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Die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg sind im Europapokal ohne Probleme weitergekommen. Im Rückspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Women’s Champions League siegte die Elf von Cheftrainer Stephan Lerch am Mittwochabend gegen Thor/KA aus Island mit 2:0 (1:0) und löste addiert um den 1:0-Hinspielerfolg damit ungefährdet das Ticket fürs Achtelfinale. Pernille Harder (28.) und Ella Masar (66.) markierten in einem einseitigen Vergleich die grün-weißen Treffer. Auf wen der Double-Gewinner in der nächsten Runde (17./18. Oktober und 31. Oktober/1. November) trifft, klärt sich bei der Auslosung am kommenden Montag im schweizerischen Nyon. Ihren nächsten Einsatz haben die Wölfinnen zuvor am Sonntag, 30. September (Anstoß um 14 Uhr, live bei Telekom Sport), wenn im AOK Stadion der FC Bayern zum Bundesliga-Gipfeltreffen gastiert.  

Fünf Umstellungen

Während Anna Blässe nach überstandener Knieblessur wieder einsatzbereit war, fiel zusätzlich zu Lena Goeßling, Jana Burmeister und Katharina Baunach auch Alexandra Popp aus. Auch sonst hatte Lerch seine Startformation drei Tage nach dem letzten Ligaspiel deutlich verändert. Mit Joelle Wedemeyer, Noelle Maritz, Kristine Minde, Ella Masar und Zsanett Jakabfi waren gegenüber dem 5:0 in Essen fünf frische Kräfte neu mit dabei.

Kaum eine Lücke zu finden

Der Unterhaltungswert des 52. Europapokalspiels der Wölfinnen war im ersten Drittel niedrig. Thors Trainer hatte schon angekündigt, keinen allzu offenen Schlagabtausch suchen zu wollen. In der Tat stellte sich dem VfL dann ein brausefarbener Abwehrriegel entgegen, den zu knacken die Heimelf anfangs nicht das nötige Mittel fand. Nachdem Jakabfi mit einem frühen Flachschuss (2.) sowie dreimal Caroline Hansen (19./22./24.) den Beton der Isländerinnen schon mal getestet hatten, konnte Grün-Weiß seine bis dahin beste Chance dann aber nutzen: Während einer Maritz-Flanke von links stahl sich Pernille Harder ihrer Bewacherin davon und köpfte aus dem Hinterhalt das 1:0. Eine Verlängerung war damit schon einmal ausgeschlossen (28.). Auch bis zur Pause lief das Leder weiter in dieselbe Richtung. Viel mehr als eine weitere Einschussgelegenheit für Harder, die aus der Drehung zu wenig Wucht hinter die Kugel bekam, ließ Thor aber nicht zu (35.).

Außer Mauern nichts im Sinn

Mit Wiederbeginn schnürte der Double-Gewinner seinen Gegner sofort wieder ein. Bei Abschlüssen von Jakabfi (49./52.) und Hansen (51.) fehlte es aber ebenso an der nötigen Präzision wie bei einem Versuch Sara Gunnarsdottirs, deren Kopfball kurz vor der Torlinie von ihren Landsleuten einkassiert wurde (55.). So ging es ständig: Von allen Seiten griffen die Wölfinnen an, kombinierten sich passabel bis zum Sechzehnmeterraum, liefen sich aber meist im Defensivnetz der Isländerinnen fest, die überhaupt keine Anstalten machten, ihre destruktive Spielweise aufzugeben. Weil Almuth Schult völlig beschäftigungslos blieb, kamen deswegen einzig weitere Treffer auf der anderen Seite in Betracht. Nach einer guten Stunde war es so weit: Ein Hackentrick Gunnarsdottirs öffnete Jakabfi freie Schussbahn aufs Tor. Ihren Versuch konnte Thors Keeperin abwehren, nicht aber den Nachschuss Ella Masars, die auf kurzer Distanz vollendete (66.). Die nächste echte Großchance vergab dann erst wieder Jakabfi in der letzten regulären Minute. Dass die Ungarin knapp am 3:0 scheiterte, war für das hochverdiente Weiterkommen – ebenso wie das Eckenverhältnis von 11:1 – aber nicht mehr relevant.

„Kompliment an meine Mannschaft“

Stephan Lerch: Wir hatten auch in diesem Spiel wieder die Möglichkeiten für ein klareres Ergebnis. Allerdings wussten wir ja, dass Thor erneut Beton anrühren würde. Das ist dann nicht einfach zu spielen, deshalb mache ich der Mannschaft ein großes Kompliment. Sie hat wie geplant das Tempo hochgehalten und ist viel über die Außen gekommen. Sicher hätten wir uns mehr Tore gewünscht, aber letztlich geht es darum, das Spiel zu gewinnen und die nächste Runde zu erreichen. Da wir außerdem wieder zu Null gespielt haben, bin ich insgesamt hochzufrieden.

Die Highlights und Tore auf Wölfe TV

Die Stimmen zur Partie auf Wölfe TV
   
VfL Wolfsburg: Schult – Peter, Fischer, Wedemeyer, Maritz – Gunnarsdottir (80. Wolter) – Hansen (59. Blässe), Harder (59. Neto), Minde – Jakabfi, Masar  

Thor/KA: Bukovec (90. Hendriksson) – Hennesdottir, Asgrimsdottir, Hlynsdottir, Einarsdottir, Kristinsdottir (60. Matthiasdottir) – Arnadottir (77. Sigurgeirsdottir), Palsdottir, Petursdottir, Jessen – Jonsdottir

Gelbe Karten:  - / -  

Tore: 1:0 Harder (28.), 2:0 Masar (66.)

Zuschauer: 1.213 am Mittwochabend im AOK Stadion

Schiedsrichterin: Amy Rayner (England)