18.02.2023, 15.30 Uhr
Volkswagen ArenaSa., 18.02.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Zu harmlos

Wölfe unterliegen RB Leipzig mit 0:3.

Der VfL Wolfsburg hat am Samstagnachmittag sein Heimspiel gegen RB Leipzig verloren. Die Gäste gingen durch einen Treffer von Emil Forsberg in der 14. Spielminute früh in Führung und kontrollierten danach das Spiel. Im zweiten Durchgang kehrten die Wölfe mit neuem Mut zurück auf den Rasen, konnten aber ihre wenigen Chancen nicht nutzen. Konrad Laimer entschied die Partie mit dem 2:0 (85.) für die Sachsen. Dominik Szoboszlai setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 3:0-Auswärtssieg (90.+2). Damit warten die Grün-Weißen weiterhin auf ihren ersten Dreier in der Rückrunde. Die nächste Chance haben sie am kommenden Samstag, 25. Februar (Anstoß um 15.30 Uhr), beim Gastspiel in Köln. Dort wird Sebastiaan Bornauw aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlen.

Personal

Nach dem torlosen Remis beim FC Schalke 04 musste VfL-Cheftrainer Niko Kovac auf den erkrankten Jakub Kaminski verzichten, für ihn spielte Luca Waldschmidt von Beginn an. Außerdem rückte Felix Nmecha anstelle von Mattias Svanberg in die Startformation. Bei den Gästen gab es nach dem 1:2 gegen Union Berlin gleich vier Änderungen. Willi Orban, David Raum, Amadou Haidara und Forsberg zählten statt Mohamed Simakan, Marcel Halstenberg, Benjamin Henrichs und Laimer zur ersten Elf.

Spielverlauf

Die Wölfe starteten mutig in diese Partie, der sie sogleich ihren Stempel aufdrücken wollten. Maximilian Arnold mit der ersten Ecke nach zwei Minuten und Paulo Otavio mit dem ersten Abschluss brachten die RB-Abwehr früh in Bewegung (6.). Etwas überraschend erzielten allerdings die Leipziger die Führung. Forsberg zog einfach aus dem Gewühl ab und traf zum 1:0 (14.). Bis zum Gegentreffer waren die Grün-Weißen gut im Spiel, nach dem Rückstand taten sie sich schwer, wieder ihren Rhythmus zu finden. RB agierte dominant im Zentrum und effektiv vor dem Tor, hatte viel Ballbesitz und presste hoch. Nach einer halben Stunde wartete der VfL weiterhin auf seine erste echte Torchance, über die Flügel passierte zu wenig, so dass auch Jonas Wind kaum Bälle bekam. Kurz vor der Pause hatten die Sachsen sogar das 2:0 auf dem Fuß. Andre Silva kam beim Abpraller jedoch nicht mehr richtig an den Ball (39.). Auch beim Freistoß von Szoboszlai hatten die Wölfe Glück, dieser streifte aus rund 30 Metern den Pfosten (41.). Die Fehler der Hausherren im Spielaufbau häuften sich, klare Offensivaktionen gab es nicht mehr – es blieb bei der knappen Führung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel gab es bei den Grün-Weißen einen Doppelwechsel. Omar Marmoush und Maxence Lacroix kamen für Otavio und Waldschmidt in die Partie – und der VfL fand sogleich den Weg vors Tor der Leipziger (Felix Nmecha, 49.). Auf der anderen Seite verhinderte Micky van de Ven einen weiteren Rückschlag, als Silva aus fünf Metern frei zum Schuss kam und der Niederländer den zweiten Gegentreffer auf der Linie mit seiner Brustabwehr verhinderte (57.). Wolfsburgs fünfter Wechsel bedeutete für Lukas Ambros dessen Bundesligadebüt. VfL-Cheftrainer Niko Kovac brachte den 18-Jährigen in der 74. Minute ins Spiel. Inzwischen war die Partie hart umkämpft. Während die Bullen die Entscheidung verpassten (80. Poulsen, 81. Nkunku), suchte der VfL sein Glück in der alles entscheidenden Situation, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Doch erneut jubelten die anderen. Laimer traf mit links ins lange Eck (85.). In der Nachspielzeit fiel auch noch Treffer Nummer drei: Nach einem erneuten Ballverlust der Grün-Weißen brachte sich Szoboszlai selbst in Szene und markierte aus kurzer Distanz den 0:3-Endstand (90.+2).

Tore

0:1 Forsberg (14.): Wie ärgerlich! Die Wolfsburger bekommen einen Angriff der Leipziger nicht kontrolliert verteidigt, dann landet das Leder bei Emil Forsberg, der den Ball aus 16 Metern unhaltbar flach im rechten Eck versenkt.

0:2 Laimer (85.): Verdammt! Christopher Nkunku spielt einen starken Pass auf Laimer, der einen Tick eher am Ball ist als Sebastiaan Bornauw, und dann das Leder flach im rechten Eck platziert.

0:3 Szoboszlai (90.+2): Das ist die Entscheidung! Dominik Szoboszlai macht das 3:0 für die Gäste. Der Ungar dribbelt sich durch den 16er des VfL und dann hat Casteels gegen den Schuss aus zehn Metern keine Chance.

Trainerstimmen

Niko Kovac: Die ersten 15 Minuten in Halbzeit eins waren ok, aber dann waren wir in keinem Zweikampf mehr. Gerade wenn man gegen Leipzig, die intensiv Fußball spielen, nicht gegen hält, läuft man der Musik hinterher und muss Löcher stopfen. Das war nicht gut von uns. In der zweiten Halbzeit ging es dann etwas besser. Man hat heute aber ganz klar gesehen, dass wir bei Weitem nicht das Niveau von Leipzig haben. Sie spielen zurecht in der Champions League. Wir müssen noch viel lernen und zusehen, unseren negativen Lauf zu stoppen. Das geht nur über Arbeit und nicht hauptsächlich über Fußball.

Marco Rose: Wir freuen uns natürlich sehr über den Sieg, auch über die Leistung. Ich denke, am Anfang war es ein offenes Spiel und es war klar, was uns hier erwartet – hohe Intensität und Qualität. Wir wussten, dass wir dagegenhalten müssen. Das haben wir gut gemacht und relativ zügig das Kommando übernehmen können. Wir haben ein schönes Tor geschossen, das für uns der Dosenöffner war. Bis zur Pause haben wir wenig zugelassen. Zweite Halbzeit war klar – auch mit den drei Wechseln –, dass Wolfsburg noch einmal alles probiert. Da gab es eine Phase, in der das Spiel wieder sehr offen war. Aber auch dort haben wir unsere defensiven Aufgaben erfüllt. In den entscheidenden Momenten haben wir schließlich die Kiste zugemacht. Insgesamt ein verdienter Sieg.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Bornauw, van de Ven, Otavio (46. Lacroix) – Arnold, F. Nmecha (74. Ambros), Gerhardt, Wimmer (59. Svanberg), Waldschmidt (46. Marmoush) – Wind (59. L. Nmecha)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Franjic, Guilavogui

RB Leipzig: Blaswich – Klostermann, Orban, Gvardiol, Raum (87. Halstenberg) – Haidara (87. Kampl), Schlager, Szoboszlai, Forsberg (75. Laimer), Werner (75. Poulsen) – Silva (68. Nkunku)

Ersatz: Nyland (Tor), Henrichs, Simakan, Clark

Tore: 0:1 Forsberg (14.), 0:2 Laimer (85.), 0:3 Szoboszlai (90.+2)

Gelbe Karten: Bornauw / Raum

Besonderes Vorkommnis: VfL-Keeper Koen Casteels absolvierte sein 200. Bundesligaspiel für die Wölfe

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Nürnberg)

Zuschauende: 24.831 Zuschauende am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena

Videos

  • Interviews

    „Leipzig war besser!“

    Nach der Niederlage gegen RB Leipzig sprach Wölfe TV mit Koen Casteels und Yannick Gerhardt.

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  • Pressekonferenzen

    „Waren nicht in den Zweikämpfen“

    Hier seht ihr die PK nach Leipzig mit den beiden Cheftrainern Marco Rose und Niko Kovac.

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News

  • Der VfL-Wolfsburg-Torwart Koen Casteels im Heimspiel zwischen den Pfosten. Auf der rechten Bildhälfte ist der Coach Niko Kovac mit dem Logo der Wolfsspuren zu sehen.
    Inside

    Wolfsspuren am Montag

    Auswärtskarten Köln / Debüt und Jubiläum / Wölfinnen international / Torreicher Vergleich / Abstimmen für Grolla.

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