13.08.2023, 15.30 Uhr
MommsenstadionSo., 13.08.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Halbes Dutzend

Der VfL unterliegt dem FC Bayern nach drei schnellen Gegentreffern trotz Überzahl mit 2:4 (1:3).

Der VfL Wolfsburg hat sein erstes Pflichtspiel der Saison 2023/2024 klar gewonnen. Im Erstrundenspiel des DFB-Pokals bei Makkabi Berlin siegte die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Sonntagnachmittag mit 6:0 (2:0). Zweimal Tiago Tomas (54./89.) sowie Lukas Nmecha (8.), Jonas Wind (9.), Yannick Gerhardt (57.) und Ridle Baku (79.) markierten vor 5.000 Zuschauenden im ausverkauften Mommsenstadion die grün-weißen Treffer und schossen den VfL damit in die zweite Runde, die am 31. Oktober und 1. November ausgetragen wird. Der Auftritt im DFB-Pokal kam wie üblich der Generalprobe für den Start des Kerngeschäfts gleich. Dort empfängt Grün-Weiß am kommenden Samstag, 13. August (Anstoß um 15.30 Uhr), in der Volkswagen Arena zum Auftakt in die neue Bundesligasaison den 1. FC Heidenheim.

Personal

Mit Sebastiaan Bornauw (Probleme am Sprunggelenk), Kilian Fischer (Kniebeschwerden), Pavao Pervan (Verletzung am Zeigefinger) und Kevin Paredes (Muskelfaserriss) musste Kovac auf vier Profis verzichten. Die erste Aufstellung des neuen Spieljahres brachte reihenweise Premieren mit sich, denn mit Cedric Zesiger, Rogerio, Vaclav Cerny sowie auch Joakim Maehle kamen vier Neuverpflichtungen des Sommers zu ihrem VfL-Pflichtspieldebüt. Ein ersehntes Comeback feierte Nmecha, der erstmals nach sechs Monaten wieder in der Startformation stand.

Spielverlauf

Schon der Anpfiff im Mommsenstadion, eigentlich die Heimstätte Tennis Borussia Berlins, bedeutete einen historischen Moment, da Makkabi von bislang 880 Startern der erste jüdische Verein war, der im DFB-Pokal mitwirkte. Bei seinem zweiten Pokalspiel in Folge in der Hauptstadt ließ sich Grün-Weiß nicht lange bitten, übernahm sofort die Kontrolle und zeigte sich kaltschnäuzig genug, seine ersten beiden Torszenen für eine 2:0-Führung zu nutzen (8./9.). Während der Fünftligist den Fehlstart abzuschütteln versuchte und sich für sein mutiges Auftreten immerhin mit einem Abseitstreffer belohnte (28.), arbeiteten die Wölfe in aller Ruhe an weiteren Toren. Nach einer halben Stunde tauchte Maehle, von Cerny in Szene gesetzt, vor dem Berliner Kasten auf, scheiterte mit seinem Vollspann-Schuss aus spitzem Winkel aber an Torwart Jack Krause (32.). Eine hochkarätigere Chance vergab Tomas, der soeben für den angeschlagen Nmecha eingewechselt worden war, und einen von Mattias Svanberg zugelupften und aus der Luft gepflückten Ball freistehend aus zehn Metern nicht am Keeper vorbeibekam (45.).

Als der VfL mit Wiederbeginn zurück in einen höheren Gang schaltete, führte das zu einer erstaunlichen Parallele: Beinahe minutengleich schnappten die Grün-Weißen wieder zweimal zu und waren mit diesem erneuten Doppelschlag kaum mehr von der Siegerstraße herunterzubekommen (54./57.). Anders als in Durchgang eins ließ die Heimelf die Deckung nun erstens sinken, zweitens arbeitete die Kovac-Elf entschlossener an weiteren Treffern. Maximilian Arnold (59.), erneut Tomas (61.) sowie kurz nacheinander Baku und Patrick Wimmer (66.) stellten allesamt den Schlussmann des Gegners vor teilweise schwierige Prüfungen. Während Koen Casteels auf der anderen Seite nahezu beschäftigungslos blieb, wusste der Favorit zwei der besten seiner nach hinten heraus etlichen Chancen doch noch zu nutzen (79./89.) und hatte mit dem Endstand von 6:0 nach insgesamt ordentlicher Auftaktleistung zwischen sich und den Gegner damit einen angemessenen Abstand gebracht.

Tore

0:1 Nmecha (8.): Ein lange Vermisster markiert das erste Pflichtspieltor der Saison. Ein starker Pass aus der Tiefe erreicht den gestarteten Wind, dessen Flachschuss an die rechte Längsstange prallt. Nmecha rauscht heran und staubt aus kurzer Distanz ab.

0:2 Wind (9.): Gleich im nächsten Angriff legt Grün-Weiß auf kuriose Weise nach: Schlitzohr Wind lauert Makkabis Keeper auf, der den Ball zu lange am Fuß behält, nimmt ihm das Leder einfach weg und schiebt ein – Doppelschlag.

0:3 Tomas (54.): In Koproduktion mit einem anderen Neuzugang besorgt Tomas das 3:0. Eine schöne Cerny-Flanke erreicht den Portugiesen am linken Strafraumeck. Nach einer gekonnten Annahme bugsiert die neue Nummer 11 der Wölfe den Ball per Flachschuss ins lange Eck.

0:4 Gerhardt (57.): Jetzt läuft der Ball richtig schön durch die grün-weißen Reihen. Arnold spielt Zesiger an, der wiederum Tomas in Szene setzt. Dessen Zuspiel erreicht den freistehenden Gerhardt, der Makkabis Keeper mit einem schicken Heber keine Abwehrchance lässt.

0:5 Baku (79.): Auch am fünften Treffer ist Tomas beteiligt, indem er den startenden Baku im besten Moment mit einem Steilpass bedient. Dessen Flachschuss aus spitzem Winkel landet im kurzen Eck.

0:6 Tomas (89.): Der auffälligste Wolf macht das halbe Dutzend voll. Über Wimmer und Wind landet das Spielgerät beim freistehenden Tomas, der aus kurzer Entfernung nur noch einschieben muss.

Trainerstimmen

„Ich denke, wir haben unsere Aufgabe gut gelöst. In der ersten Halbzeit war es etwas schwieriger, als wir es uns vorgestellt hatten. Der Platz war trocken und stumpf, Makkabi hat aber auch gut dagegengehalten, auch wenn in der zweiten Halbzeit beim Gegner die Kraft etwas nachgelassen hat. Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Mannschaft ganz zufrieden. Ich muss aber auch sagen: Kompliment an Wolfgang Sandhowe dafür, was sein Team geleistet hat.“

„In der ersten Halbzeit haben wir ordentlich mitgehalten. Die ersten zehn Minuten waren scheiße, zumal die Treffer zwei halbe Eigentore waren. Danach haben wir gut mitspielt, hatten keine richtige Torchance, sind aber eigentlich, weil es kein Abseits war, zum Anschlusstor gekommen. Allerdings wollen wir nicht vermessen sein. Am Ende ließen die Kräfte nach, Wolfsburg hat uns ein paar Mal ausgespielt und verdient gewonnen.“

Aufstellungen und Statistiken

TuS Makkabi Berlin: Krause – Richter, Stahl (83. Sandhowe), Körber, Häußler – Bruck, Conteh (84. Soltanpour), Tokgöz (59. Cheung), Petnga (59. Barry), Özcin (61. Henrique) – Voahariniaina

Ersatz: Samake (Tor), Oingani, Matkovic, Diop

VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle, Lacroix, Zesiger, Rogerio (69. Cozza) – Svanberg (46. Arnold), Gerhardt, Cerny (60. Baku), Kaminski (60. Wimmer) – Wind, Nmecha (43. Tomas)

Ersatz: Schulze (Tor), Jenz, Vranckx, Pejcinovic

Tore: 0:1 Nmecha (8.), 0:2 Wind (9.), 0:3 Tomas (53.), 0:4 Gerhardt (57.), 0:5 Baku (79.), 0:6 Tomas (89.) 

Gelbe Karten: Stahl, Bruck / Maehle, Wind

Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauende: 5.000 am Sonntagnachmittag im Mommsenstadion (ausverkauft)

Videos

  • Interviews

    „Das war ein guter Tag“

    Nach dem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Makkabi Berlin sprach Wölfe TV mit Jonas Wind, Max Arnold und Cedric Zesiger.

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