Halbes Dutzend
Der VfL unterliegt dem FC Bayern nach drei schnellen Gegentreffern trotz Überzahl mit 2:4 (1:3).
Der VfL Wolfsburg hat sein erstes Pflichtspiel der Saison 2023/2024 klar gewonnen. Im Erstrundenspiel des DFB-Pokals bei Makkabi Berlin siegte die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Sonntagnachmittag mit 6:0 (2:0). Zweimal Tiago Tomas (54./89.) sowie Lukas Nmecha (8.), Jonas Wind (9.), Yannick Gerhardt (57.) und Ridle Baku (79.) markierten vor 5.000 Zuschauenden im ausverkauften Mommsenstadion die grün-weißen Treffer und schossen den VfL damit in die zweite Runde, die am 31. Oktober und 1. November ausgetragen wird. Der Auftritt im DFB-Pokal kam wie üblich der Generalprobe für den Start des Kerngeschäfts gleich. Dort empfängt Grün-Weiß am kommenden Samstag, 13. August (Anstoß um 15.30 Uhr), in der Volkswagen Arena zum Auftakt in die neue Bundesligasaison den 1. FC Heidenheim.
Als der VfL mit Wiederbeginn zurück in einen höheren Gang schaltete, führte das zu einer erstaunlichen Parallele: Beinahe minutengleich schnappten die Grün-Weißen wieder zweimal zu und waren mit diesem erneuten Doppelschlag kaum mehr von der Siegerstraße herunterzubekommen (54./57.). Anders als in Durchgang eins ließ die Heimelf die Deckung nun erstens sinken, zweitens arbeitete die Kovac-Elf entschlossener an weiteren Treffern. Maximilian Arnold (59.), erneut Tomas (61.) sowie kurz nacheinander Baku und Patrick Wimmer (66.) stellten allesamt den Schlussmann des Gegners vor teilweise schwierige Prüfungen. Während Koen Casteels auf der anderen Seite nahezu beschäftigungslos blieb, wusste der Favorit zwei der besten seiner nach hinten heraus etlichen Chancen doch noch zu nutzen (79./89.) und hatte mit dem Endstand von 6:0 nach insgesamt ordentlicher Auftaktleistung zwischen sich und den Gegner damit einen angemessenen Abstand gebracht.
Tore
0:1 Nmecha (8.): Ein lange Vermisster markiert das erste Pflichtspieltor der Saison. Ein starker Pass aus der Tiefe erreicht den gestarteten Wind, dessen Flachschuss an die rechte Längsstange prallt. Nmecha rauscht heran und staubt aus kurzer Distanz ab.
0:2 Wind (9.): Gleich im nächsten Angriff legt Grün-Weiß auf kuriose Weise nach: Schlitzohr Wind lauert Makkabis Keeper auf, der den Ball zu lange am Fuß behält, nimmt ihm das Leder einfach weg und schiebt ein – Doppelschlag.
0:3 Tomas (54.): In Koproduktion mit einem anderen Neuzugang besorgt Tomas das 3:0. Eine schöne Cerny-Flanke erreicht den Portugiesen am linken Strafraumeck. Nach einer gekonnten Annahme bugsiert die neue Nummer 11 der Wölfe den Ball per Flachschuss ins lange Eck.
0:4 Gerhardt (57.): Jetzt läuft der Ball richtig schön durch die grün-weißen Reihen. Arnold spielt Zesiger an, der wiederum Tomas in Szene setzt. Dessen Zuspiel erreicht den freistehenden Gerhardt, der Makkabis Keeper mit einem schicken Heber keine Abwehrchance lässt.
0:5 Baku (79.): Auch am fünften Treffer ist Tomas beteiligt, indem er den startenden Baku im besten Moment mit einem Steilpass bedient. Dessen Flachschuss aus spitzem Winkel landet im kurzen Eck.
0:6 Tomas (89.): Der auffälligste Wolf macht das halbe Dutzend voll. Über Wimmer und Wind landet das Spielgerät beim freistehenden Tomas, der aus kurzer Entfernung nur noch einschieben muss.
Aufstellungen und Statistiken
TuS Makkabi Berlin: Krause – Richter, Stahl (83. Sandhowe), Körber, Häußler – Bruck, Conteh (84. Soltanpour), Tokgöz (59. Cheung), Petnga (59. Barry), Özcin (61. Henrique) – Voahariniaina
Ersatz: Samake (Tor), Oingani, Matkovic, Diop
VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle, Lacroix, Zesiger, Rogerio (69. Cozza) – Svanberg (46. Arnold), Gerhardt, Cerny (60. Baku), Kaminski (60. Wimmer) – Wind, Nmecha (43. Tomas)
Ersatz: Schulze (Tor), Jenz, Vranckx, Pejcinovic
Tore: 0:1 Nmecha (8.), 0:2 Wind (9.), 0:3 Tomas (53.), 0:4 Gerhardt (57.), 0:5 Baku (79.), 0:6 Tomas (89.)
Gelbe Karten: Stahl, Bruck / Maehle, Wind
Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg)
Zuschauende: 5.000 am Sonntagnachmittag im Mommsenstadion (ausverkauft)