26.10.2024, 15.30 Uhr
Millerntor-StadionSa., 26.10.2024 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Keine Tore am Millerntor

Wölfe spielen beim FC St. Pauli 0:0.

Der VfL Wolfsburg hat am 8. Bundesliga-Spieltag ein Unentschieden erzielt. Das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli beendete die Elf von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl am Samstagnachmittag beim Stand von 0:0. In der Tabelle rutschte der VfL für den Moment um einen Rang auf den 14. Platz. Ihren nächsten Einsatz haben die Wölfe bereits am kommenden Dienstag, 29. Oktober (Anstoß um 20.45 Uhr), wenn im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals Borussia Dortmund in der Volkswagen Arena gastiert.

Personal

Zusätzlich zu den verletzten hatte der Chefcoach auch zwei gesperrte Kräfte zu ersetzen, da sowohl Maximilian Arnold (fünfte Gelbe) als auch Patrick Wimmer nicht spielberechtigt waren. Für den Kapitän sowie Sebastiaan Bornauw, der kurzfristig erkrankt ausfiel, und Jakub Kaminski rückten gegenüber dem Heimspiel gegen Werder mit Joakim Maehle, Kilian Fischer und Yannick Gerhardt drei Neue ins Team. Erstmals wieder auf der Einwechselbank saß nach auskurierter Verletzung Lovro Majer. Auf Seiten der Hamburger, zuletzt mit einem 1:2 bei Borussia Dortmund, waren Carlo Boukhalfa und Danel Sinani neu in der Anfangsformation.

Spielverlauf

Im ersten Duell seit gut 13 Jahren ließ Grün-Weiß den Gegner zunächst einmal kommen. St. Pauli arbeitete speziell in den ersten 20 Minuten beharrlich daran, sein erstes Heimtor zu erzielen. Der gefährlichste Abschluss dieser Druckphase, ein Flachschuss Johannes Eggesteins, wurde aber zur sicheren Beute Kamil Grabaras, der erstmals die Kapitänsbinde trug (15.). Der VfL zeigte sich offensiv weniger präsent als die Heimelf, auch wenn Mohammed Amoura zu einem angesichts seiner Körpergröße bemerkenswerten Kopfball-Abschluss kam (10.) und außerdem Maehle einen Schlenzer nur knapp übers Tor setzte (31.). In der Folge glichen sich die Kräfteverhältnisse an, so dass sich das meiste Geschehen zwischen den Strafräumen abspielte. Als die Hamburger dann aber nochmals ausschwärmten, brauchte es zur Verhinderung des Rückstands eine Teufelstat Grabaras, der einen Jackson-Irvine-Schuss aus kurzer Distanz über die Querstange schaufelte (42.). Wenig später meldete sich auch der VfL indes wieder zu Wort: Bei Jonas Winds Kopfball nach einer Ecke, den wiederum St. Paulis Schlussmann glänzend parierte, fehlte ebenfalls wenig zu einem Torerfolg (45.+1).

Aus der Kabine kam Grün-Weiß wie die Feuerwehr und erspielte sich gleich zwei richtig gute Chancen: Beide Male war es Amoura, der dem Kiezklub mit einem Gegentor drohte und der in beiden Fällen an Nikola Vasilj scheiterte (46./48.). St. Pauli reagierte mit Gegendruck. Einem Abseitstor durch Morgan Guilavogui, dem Bruder des ehemaligen VfL-Kapitäns (52.), folgten eine gefährliche Eggestein-Szene, die Denis Vavro im letzten Moment bereinigte, sowie eine weitere Grabara-Parade gegen dieses Mal Sinai (65.). Nach diesem Muskelspiel an Torgelegenheiten beruhigte sich das Geschehen. Der entscheidende Schlag wäre in der ansonsten chancenarmen Schlussphase am ehesten noch den Wölfen gelungen, für die Tiago Tomas aus 16 Metern noch eine sehr ordentliche Möglichkeit vergab (81.), ehe in der Nachspielzeit zudem der eingewechselte Kevin Behrens über das Tor köpfte (90.+3). Unterm Strich war die Partie nie so langweilig, wie es das Endergebnis vermuten ließ. Viel eher war die Nullnummer ein Zeugnis zweier besonders starker Torhüter-Leistungen.

Trainerstimmen

„Ich glaube, das Spiel war nicht so unaufregend, wie das Ergebnis es ausdrückt. Wir haben Chancen auf beiden Seiten gesehen, vom Gegner in der ersten Halbzeit etwas mehr als von uns. Dafür hatten wir nach dem Wechsel die besseren. Den Spagat, defensiv stabiler zu stehen und sich trotzdem vorne Möglichkeiten zu erarbeiten, haben die Jungs hinbekommen. Nun haben wir das erste Mal in der Saison kein Tor erzielt, obwohl die Chancen dafür da waren. Insgesamt war es aber ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wir haben auswärts zu Null gespielt und nehmen den Punkt mit.“

„Es war ein 0:0 der interessanteren Art. Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Da hatten wir ein paar richtig gute Ballgewinne und haben uns Chancen für zwei Spiele herausgearbeitet. Nur das Tor hat zur Krönung einer tollen Mannschaftsleistung leider gefehlt. Aber ein Punkt gegen Wolfsburg und dann noch zu null, das ist schon aussagekräftig, weil der VfL eine richtig gute Mannschaft hat. Das hat man vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen.“

Aufstellungen und Statistiken

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Boukhalfa (87. Wagner), Treu – Sinani (66. Afolayan), Eggestein (82. Banks), Guilavogui

Ersatz: Oelschlägel (Tor), Dzwigala, Nemeth, Ritzka, Schmitz, Albers

VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer (67. Kaminski), Vavro, Koulierakis, Maehle – Özcan, Gerhardt, Baku, Tomas, Wind (78. Majer) – Amoura (89. Behrens)

Ersatz: Müller (Tor), Angely, Odogu, Zesiger, Dardai

Gelbe Karten: – / Kaminski, Maehle, Majer

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Sindelfingen)

Zuschauende: 29.546 am Samstagnachmittag im Millerntor-Stadion

Videos

  • Interviews

    „Wir können nicht zufrieden sein“

    Nach dem Spiel gegen St. Pauli sprach Wölfe TV mit Salih Özcan und Yannick Gerhardt.

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  • Pressekonferenzen

    „Den Punkt nehmen wir mit und weiter geht’s“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen St. Pauli mit Ralph Hasenhüttl und Alexander Blessin.

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