23.09.2023, 15.30 Uhr
SIGNAL IDUNA PARKSa., 23.09.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Nicht belohnt

Wölfe bieten Dortmund lange die Stirn, unterliegen beim BVB aber doch mit 0:1.

Der VfL Wolfsburg hat im Stadion des Vizemeisters keine Beute einfahren können. Im AuswĂ€rtsspiel des fĂŒnften Spieltags verlor die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am Samstagnachmittag bei Borussia Dortmund mit 0:1 (0:0). Marco Reus markierte vor 81.365 Zuschauenden im ausverkauften Signal Iduna Park in einer chancenarmen Partie den einzigen Treffer (68.). In der Tabelle rutschte der VfL infolge seiner zweiten Saisonniederlage fĂŒr den Moment auf den siebten Platz. Das nĂ€chste Mal im Einsatz sind die Wölfe am kommenden Samstag, 30. September. Ab 15.30 Uhr gastiert dann Eintracht Frankfurt in der Volkswagen Arena.

Personal

Über die Langzeitverletzten hinaus hatte der VfL-Cheftrainer keine weiteren AusfĂ€lle zu beklagen. GegenĂŒber dem Heimerfolg gegen Union Berlin verĂ€nderte Kovac die Startelf auf zwei Positionen: Vaclav Cerny und Tiago Tomas begannen anstelle Yannick Gerhardts sowie Patrick Wimmers. Auf Seiten des BVB, zuletzt 0:2 in der Königsklasse bei Paris St. Germain unterlegen, trug mehr als die HĂ€lfte des Startpersonals andere Namen. Mit Ramy Bensebaini, Salih Özcan, Reus, Jamie Bynoe-Gittens, Niclas FĂŒllkrug sowie auch Ex-Wolf Felix Nmecha standen gleich sechs Neue im Team.

Spielverlauf

Dortmund, noch ungeschlagen in dieser Saison, hatte in den vergangenen Jahren oft genug zu Hause mit den Wölfen leichtes Spiel gehabt. Sich ein klares Übergewicht zu erwirtschaften, damit tat sich Schwarz-Gelb aber dieses Mal schwer. Der VfL, der erstmals in seinen leuchtend blutorangefarbenen Ausweichtrikots auflief, gefiel mit sehr gutem Stellungsspiel, viel Kompaktheit und aufmerksamem Zugriff. Nach vier Minuten musste Koen Casteels zwar einen direkten Freistoßball aus dem Knick angeln. Ansonsten aber bekam die Kovac-Elf ihr Tor nicht nur hervorragend verteidigt, sondern drohte auch dann und wann mit gefĂ€hrlichen Kontern. Der beste Vorstoß gelang in Minute 37, als Jonas Wind zusammen mit Tomas ausschwĂ€rmte und Letzterer nach feinem Zusammenspiel zum Abschluss kam, jedoch an Gregor Kobel scheiterte. Auf der anderen wurde es erst wieder unmittelbar vor der Pause gefĂ€hrlich. Mats Hummels kam nach einer Freistoßflanke zum Schuss, grĂ€tschte die Kugel aber Casteels in die Arme (45.+1).

Erwartbar trat der BVB mit Wiederbeginn aufs Gas, was den GrĂŒn-Weißen anfangs zu schaffen machte. Aus einer Doppelchance fĂŒr FĂŒllkrug und Julian Brandt (54.) sprang vor allem deshalb nicht mehr heraus, weil beide zentral vor dem Tor ihre Zuspiele nicht sauber verarbeitet bekamen. Zwei Minuten spĂ€ter kam auch Brynoe-Gittens in eine gute Position, jagte den Ball jedoch in die Wolken. In der Folge wirkten die Reihen der Wölfe erstens wieder besser sortiert. Zweitens eröffnete sich Tomas erneut die Chance zur grĂŒn-weißen FĂŒhrung. Von Lovro Majer stark in Szene gesetzt, geriet sein Linksschuss-Versuch jedoch daneben (60.). In dieser Phase, als die Partie auch in die andere Richtung kippen konnte, schnappte die Heimelf wiederum zu. Gerade hatte Brandt die bislang beste Gelegenheit der Partie ausgelassen, als Sekunden spĂ€ter doch das 1:0 fiel (68.). Nach einem ansonsten wackeren Auftritt ohne Ertrag nach Wolfsburg zu fahren, daran zeigte der VfL kein Interesse. Dass ein Punktgewinn auch allemal möglich gewesen wĂ€re, demonstrierte Wind, als sein Flachschuss um Zentimeter am linken Pfosten vorbeistrich (77.). Es folgte eine spannende, aber auch torszenenarme Schlussviertelstunde, an dessen Ende Dortmund ein leichtes Chancenplus genĂŒgte, um einen mĂŒhsamen, aber nicht unverdienten Arbeitssieg einzufahren.

Tor

  • 1:0 Reus (68.): Nachdem GrĂŒn-Weiß so wacker verteidigt hat, fĂ€llt das Gegentor nun auf relativ simple Weise. Donyell Malen schickt Brandt mit einem scharfen Ball auf die Reise. Dessen Hereingabe in die Mitte lenkt Reus, zentral positioniert, aus fĂŒnf Metern ins Tor.

Trainerstimmen

„Wir haben Grund, uns zu Ă€rgern. NatĂŒrlich war der BVB ĂŒber 90 Minuten die dominante Mannschaft. Ich finde aber, wir haben alles gut verteidigt mit Ausnahme zweier Situationen. Eine davon fĂŒhrte zum Tor, als wir uns haben raustreiben lassen und dadurch die Mitte aufgemacht haben. Defensiv haben wir es gut gemacht, offensiv hingegen nicht. Da hatten wir uns viel mehr versprochen. Viel zu oft haben wir nach einer Eroberung aber den Ball sofort wieder verloren. Insgesamt war der Dortmunder Sieg deshalb verdient.“

„Wir hatten von Anfang an die Kontrolle und viel Ballbesitz, auch wenn es uns im ersten Durchgang nicht gelungen ist, klare Torchancen zu erspielen. An unseren Prinzipen und Positionierungen wollten wir trotzdem festhalten, weil wir wussten, dass es fĂŒr Wolfsburg schwer werden wĂŒrde, die RĂ€ume zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit lief es wesentlich besser, vor allem in der Phase bis zur 70. Minute. Das Tor war sehr schön herausgespielt. NatĂŒrlich hĂ€tten wir uns gewĂŒnscht, alles mit einem zweiten Treffer leichter zu gestalten. Aber wie wir uns bis zur letzten Minute an die AblĂ€ufe gehalten haben, stimmt uns sehr zufrieden. Wahrscheinlich war es die beste Leistung dieser Saison.“

Aufstellungen und Statistiken

Borussia Dortmund: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini – Özcan, Nmecha, Reus (83. Can), Brandt, Bynoe-Gittens (63. Malen) – FĂŒllkrug (78. Haller)

Ersatz: Meyer (Tor), Reyna, Wolf, Moukoko, SĂŒle, Adeyemi

VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle, Lacroix, Jenz, Rogerio – Svanberg (78. Vranckx), Arnold – Tomas (78. Baku), Majer (88. Wimmer), Cerny (65. Kaminski) – Wind (78. Sarr)

Ersatz: Pervan (Tor), Bornauw, Zesiger, Gerhardt

Tor: 1:0 Reus (68.)

Gelbe Karten: – / Cerny

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauende: 81.365 am Samstagnachmittag im Signal Iduna Park (ausverkauft)

Videos

  • Interviews

    „Viele falsche Entscheidungen getroffen!“

    Nach dem Spiel in Dortmund sprach Wölfe TV mit Tiago Tomas und Maximilian Arnold.

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  • Pressekonferenzen

    „Defensiv war ich zufrieden!“

    Hier seht ihr die PK nach Dortmund mit den Cheftrainern Niko Kovac und Edin Terzic.

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