07.04.2024, 17.30 Uhr
VOLKSWAGEN ARENASo., 07.04.2024 / 17.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Keine Punkte gegen die Fohlen

Wölfe unterliegen Borussia Mönchengladbach trotz 1:0-PausenfĂŒhrung noch mit 1:3.

Der VfL Wolfsburg hat im ersten Heimspiel unter Ralph HasenhĂŒttl eine Niederlage bezogen. Vor 26.105 Zuschauenden in der Volkswagen Arena verloren die Wölfe am frĂŒhen Sonntagabend gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:3 (1:0). Ridle Baku brachte die anfangs ĂŒberlegenen GrĂŒn-Weißen frĂŒh in FĂŒhrung (7.). Mit dem plötzlichen Ausgleich durch Ko Itakura (53.) kippte jedoch die Partie zugunsten der Fohlen, die durch Treffer von Nathan Ngoumou (58.) und Rocco Reitz (88.) noch alle Punkte mitnehmen konnten. In der Tabelle blieb der VfL auf dem 14. Platz. Seinen nĂ€chsten Einsatz hat GrĂŒn-Weiß am kommenden Samstag, 13. April (Anstoß um 15.30 Uhr), mit einem AuswĂ€rtsspiel bei RB Leipzig.

Personal

Neben den verletzten Lukas Nmecha und Koen Casteels musste HasenhĂŒttl auch auf die gesperrten Cedric Zesiger und Maxence Lacroix verzichten. Auch die unter der Woche angeschlagenen Kevin Paredes und Rogerio schafften es nicht ins Aufgebot. Wieder spielberechtigt war dagegen Patrick Wimmer. GegenĂŒber dem Sieg im Nordduell ergaben sich in der Summe fĂŒnf Umstellungen: Neben Wimmer rĂŒckten auch Moritz Jenz, Mattias Svanberg, Tiago Tomas und Jonas Wind neu in die Anfangsformation. Gladbach startete im Gegensatz zum jĂŒngsten 0:3 gegen den SC Freiburg mit Maximilian Wöber, Marvin Friedrich, Stefan Lainer, Ngoumou und Alessane Plea, was ebenfalls fĂŒnf VerĂ€nderungen bedeutete.

Spielverlauf

Nach zusammengenommen 49 Pflichtspielduellen, zwei davon bereits in der laufenden Saison, trafen sich Wölfe und Fohlen nun zum JubilĂ€umsmatch. Wer von ihnen zuletzt Selbstvertrauen getankt hatte, merkte man beiden schnell an. WĂ€hrend der erste Torschuss der Partie, von Franck Honorat von der Strafraumkante abgefeuert, zur sicheren Beute Pavao Pervans wurde (3.), ging GrĂŒn-Weiß direkt in die Vollen – und nutzte seine erste TorannĂ€herung gleich zur 1:0-FĂŒhrung (7.). Nach diesem vielversprechenden Start begannen beide Teams mit Torszenen zu geizen. Der VfL tastete den Gegner kontrolliert ab, wĂ€hrend die Fohlen vergeblich offensiv nach Lösungen suchten. Mit Ausnahme eines Wöber-Versuchs per Kopfball nach einer Ecke (21.) sowie einer Szene um Ngoumou, der bei einem Einwurf ausbĂŒchste und aus spitzem Winkel abschließen konnte (43.), brachten sie den Spielstand jedoch kaum in Gefahr. Auf der anderen Seite spielten die Wölfe die sich öffnenden RĂ€ume fĂŒr GegenstĂ¶ĂŸe nicht sauber aus (34./37.), forderten Jonas Omlin jedoch noch einmal heraus, als Svanberg einen direkten Freistoßball aufs Tor feuerte (42.).

In den zweiten Abschnitt erwischten die GrĂŒn-Weißen einen fĂŒrchterlichen Start. Die Sicherheit und das Vertrauen ins eigene Spiel gingen plötzlich verloren, nachdem Gladbach durch einen abgefĂ€lschten Schuss der Ausgleich gelang (53.). Als die GĂ€ste die Unruhe im Nachgang dieser Szene nutzten und nur wenige Minuten spĂ€ter einen zweiten, diesmal gut herausgespielten Treffer erzielten (58.), war aus dem wohltuenden Vorsprung binnen kĂŒrzester Zeit sogar ein RĂŒckstand geworden. Diese Ereignisse sorgten erkennbar fĂŒr Tristesse im Lager der Wölfe, die sich nun vorwerfen mussten, aus dem vorherigen Übergewicht gegen bis dahin recht defensive GĂ€ste nicht mehr Kapital geschlagen zu haben. In Form eines Lattentreffers durch Robin Hack (74.) drohte Mönchengladbach nun gar mit weiterem Ungemach, ehe mit Beginn der Schlussviertelstunde der VfL immer stĂ€rker auf den Ausgleich zu drĂŒcken begann. Mit einem FallrĂŒckzieher, der tatsĂ€chlich fast das 2:2 bedeutete, sorgte Joakim Maehle fĂŒr Aufsehen (83.). Auch der eingewechselte Kevin Behrens kam mit einem Kopfstoß noch einmal nah an ein Tor heran (90.+6). Doch hatten zu diesem Zeitpunkt die nach hinten heraus erstaunlich abgebrĂŒhten GĂ€ste mit einem Kontertreffer zum 1:3 (88.) bereits fĂŒr die Entscheidung gesorgt.   

Tore

1:0 Baku (7.): Da isser schon drin! Über die rechte Seite tankt sich Tomas durch in den Strafraum und legt mit viel Übersicht quer zum in den Sechzehner eilenden Baku. Der schaut sich eine gute Einschussstelle aus und versenkt die Kugel aus zwölf Metern flach im rechten Eck.

1:1 Itakura (53.): Was fĂŒr ein bitteres Gegentor: Ohne große AnkĂŒndigung taucht Itakura vor dem VfL-Tor auf und bekommt die Kugel ins Netz bugsiert, weil Jenz seinen Distanzschuss aus 20 Metern mit dem Oberschenkel unhaltbar fĂŒr Pervan abfĂ€lscht.

1:2 Ngoumou (58.): Gladbach dreht auf und bekommt das Spiel auf den Kopf gestellt. Honorat bringt Ngoumou mit einem schnellen Vorstoß in Position. Mit einem Haken verschafft dieser sich freie Bahn zum Tor und ĂŒberwindet Pervan mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz.

1:3 Reitz (88.): Als GrĂŒn-Weiß auf den Ausgleich drĂ€ngt, nutzt der andere VfL einen Ballverlust der Wölfe zur Entscheidung. Aus zwölf Metern jagt der eingewechselte Reitz den Ball, der ihm eher zufĂ€llig zufĂ€llt, in den Winkel.

Trainerstimmen

„Gladbach hat das Spiel zu Recht gewonnen. Wir waren in der zweiten Halbzeit weit entfernt von dem, was wir in der ersten HĂ€lfte angedeutet haben. Der Ausgleich mag unglĂŒcklich zustande gekommen sein, trotzdem hĂ€tten wir in der Szene besser verteidigen mĂŒssen. Dass wir danach unsere kompletten Automatismen vergessen haben, ist sehr enttĂ€uschend.

Auch die Wechsel haben heute nicht dazu gefĂŒhrt, dass wir frischer oder kompakter geworden sind. Wir haben es dem Gegner heute sehr einfach gemacht. Man hat gesehen, dass noch sehr viel zu tun ist, was aber auch nicht ĂŒberrascht. Phasenweise haben wir schon aufblitzen lassen, wohin es gehen soll. Aber man muss schon ĂŒber zwei Drittel eines Spiels oder möglichst die gesamte Spielzeit in der Lage sein, dagegenzuhalten. Sonst reicht es in der Bundesliga nicht.“

„Ich freue mich sehr fĂŒr die Mannschaft, die heute viel investiert und sich dieses Ergebnis verdient hat. Nach dem 1:0 fĂŒr Wolfsburg haben wir nicht die Geduld verloren, sondern versucht, die Kompaktheit zu halten. Unser Ausgleichstor fiel etwas glĂŒcklich, trotzdem sind wir gut aus der Pause gekommen, hatten gute Umschaltsituationen und

waren in der zweiten Halbzeit sehr effizient. Nach den vergangenen Wochen tut es uns gut, diesen Dreier einzufahren. Ich hoffe, er gibt der Mannschaft Zuversicht und Energie, um weiter auf diesem Weg zu bleiben.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Pervan – Maehle, Bornauw, Jenz, Gerhardt – Arnold, Svanberg (89. Vranckx) – Baku (73. Cerny), Tomas (57. Sarr), Wimmer (57. Majer) – Wind (73. Behrens)

Ersatz: Klinger (Tor), Fischer, Amoako, Kaminski   

Borussia Mönchengladbach: Omlin – Friedrich, Elvedi, Wöber – Itakura (70. Reitz), Weigl, Lainer, Netz (88. Scally), Honorat (88. Jordan), Plea (82. Cvancara) – Ngoumou (70. Hack)

Ersatz: Nicolas (Tor), Chiarodia, Herrmann, Ranos

Tore: 1:0 Baku (7.), 1:1 Itakura (53.), 1:2 Ngoumou (58.), 1:3 Reitz (88.)

Gelbe Karten: Bornauw, Wimmer / Hack, Omlin

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauende: 26.105 am Sonntagabend in der Volkswagen Arena

Videos

  • Pressekonferenzen

    „Dem Gegner sehr einfach gemacht
“

    Die PK nach Gladbach mit Cheftrainer Ralph HasenhĂŒttl und dem GĂ€stecoach Gerardo Seoane.

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