Der VfL Wolfsburg hat im ersten Pflichtspiel unter Ralph Hasenhüttl direkt einen Sieg eingefahren. Das Auswärtsspiel bei Werder Bremen konnten die Grün-Weißen am Samstagnachmittag mit 2:0 (1:0) gewinnen. Maxence Lacroix (45.+4) und Lovro Majer (84.) trafen vor 41.500 Zuschauenden im ausverkauften Wohninvest-Weserstadion für die Niedersachsen ins Netz und durchbrachen damit eine Minusserie von zuvor elf sieglosen VfL-Bundesligapartien. Dabei sahen sowohl Lacroix (76.) als auch Bremens Anthony Jung (43.) jeweils wegen einer Notbremse den roten Karton. In der Tabelle blieb der VfL auf dem 14. Rang. Ihren nächsten Einsatz haben die Wölfe am Sonntag, 7. April (Anstoß um 17.30 Uhr), wenn Borussia Mönchengladbach in der Volkswagen Arena gastiert.
Personal
Neben Lukas Nmecha stand auch Koen Casteels erneut nicht zur Verfügung. Patrick Wimmer fehlte infolge seines Platzverweises, dafür war Yannick Gerhardt nach abgebrummter Gelbsperre wieder spielberichtigt. Gegenüber dem Heimspiel gegen Augsburg bot Hasenhüttl eine auf vier Positionen veränderte Anfangself auf: Neu dabei waren neben Gerhardt auch Sebastiaan Bornauw, Kevin Behrens und Amin Sarr, der damit sein VfL-Startelfdebüt feierte. Auf Seiten der Bremer, zuletzt 1:2 bei Union Berlin unterlegen, rückten unter anderem aufgrund etlicher Sperren mit Leonardo Bittencourt, Romano Schmid, Felix Agu, Skelly Alvero und Marco Friedl fünf Spieler neu ins Team.
Spielverlauf
Zehn Minuten brauchten beide Teams im 68. Pflichtspielduell, um miteinander warm zu werden. Dann kam es im Nachgang der ersten Ecke zu einem Raunen im Rund: Cedric Zesiger köpfte die Kugel, von Maximilian Arnold punktgenau bedient, aus zentraler Position an die Latte (11.). Den Hanseaten, die zuletzt drei Mal in Folge keine Punkte geholt hatten, war ein optisches Übergewicht in der Folge nicht abzusprechen. Der VfL hielt die Gefahrenzone aber nicht nur gut bewacht, sondern blieb zunächst auch für die Abschlüsse zuständig: Erst prüfte Gerhardt Michael Zetterer mit einem Kopfball (15.), dann versuchte es Arnold aus dem Hinterhalt (17.). Offensiv aktiver blieben nichtsdestotrotz die Gastgeber, die nach knapp einer halben Stunde den ersten Hochkaräter des Nachmittags verzeichneten: Pavao Pervan bot seine ganze Klasse auf, um Nick Woltemades Flachschuss aus spitzem Winkel zu parieren. Nachdem Joakim Maehle kurz darauf gerade noch Marvin Ducksch am Einschuss hinderte (39.), verlagerte sich das Geschehen wieder auf die andere Seite. Und zwar folgenreich: Nach einem Arnold-Traumpass auf Behrens zog Jung gegen den VfL-Stürmer die Notbremse und flog vom Platz (43.). Noch ehe der Pausenpfiff ertönte, wusste der VfL das frische Übergewicht dann zu nutzen und ging abgebrüht mit 1:0 in Front (45.+4).