Gelungener Neustart
Wölfe feiern mit einem 2:0 in Bremen den langersehnten Dreier.
Der VfL Wolfsburg hat im ersten Pflichtspiel unter Ralph HasenhĂŒttl direkt einen Sieg eingefahren. Das AuswĂ€rtsspiel bei Werder Bremen konnten die GrĂŒn-WeiĂen am Samstagnachmittag mit 2:0 (1:0) gewinnen. Maxence Lacroix (45.+4) und Lovro Majer (84.) trafen vor 41.500 Zuschauenden im ausverkauften Wohninvest-Weserstadion fĂŒr die Niedersachsen ins Netz und durchbrachen damit eine Minusserie von zuvor elf sieglosen VfL-Bundesligapartien. Dabei sahen sowohl Lacroix (76.) als auch Bremens Anthony Jung (43.) jeweils wegen einer Notbremse den roten Karton. In der Tabelle blieb der VfL auf dem 14. Rang. Ihren nĂ€chsten Einsatz haben die Wölfe am Sonntag, 7. April (AnstoĂ um 17.30 Uhr), wenn Borussia Mönchengladbach in der Volkswagen Arena gastiert.
Mit Wiederbeginn kam es fast noch besser, denn Ridle Baku brachte Behrens gleich in eine gute Schussposition, aus zwölf Metern verzog der Ex-Bremer jedoch (48.). Auch Gerhardts Kopfballchance, die sich nach einer lang gezogenen Ecke am zweiten Pfosten eröffnete, war durchaus aussichtsreich (54.). In Ăberzahl und mit der FĂŒhrung im RĂŒcken hielt der VfL alle TrĂŒmpfe in der Hand, zumal die Heimelf naturgemÀà an Spielfreude eingebĂŒĂt hatte. Eher aus Versehen kam Schmid plötzlich dennoch zur Ausgleichschance, jagte den Ball aus der zweiten Reihe allerdings drĂŒber (66.). Fast im Gegenzug musste es eigentlich 0:2 stehen. Infolge eines Abwehrfehlers der Werderaner tauchte der eingewechselte Majer allein vor Zetterer auf, kam jedoch am Schlussmann nicht vorbei. Zu einem Zeitpunkt, als das Nordduell lĂ€ngst hĂ€tte entschieden sein können, glichen sich die KrĂ€fteverhĂ€ltnisse mit einem Mal wieder an, da auch Lacroix der Notbremse bezichtigt wurde und ebenfalls vom Platz flog. Entsprechend emotional ging es im Zehn-gegen-Zehn somit in die Schlussviertelstunde. Als ein Torversuch von Kevin Paredes im letzten Moment scheiterte, kochte das Stadion noch einmal ĂŒber (83.). Doch ehe es zu heiĂ wurde, wusste Majer die nĂ€chste GroĂchance zur Vorentscheidung zu nutzen und machte verdientermaĂen den Deckel drauf (84.).
Tore
0:1 Lacroix (45.+4): Das nennt man einen psychologisch perfekten Moment: Kurz nach der Roten Karte gegen einen Bremer nutzt GrĂŒn-WeiĂ das Momentum und schnappt sich fast zeitgleich zum Halbzeitpfiff die FĂŒhrung. Im Nachgang einer Ecke ist es Lacroix, der von Zesiger bedient wird und dann aus elf Metern per Flachschuss volltreckt.
0:2 Majer (84.): Kurz schien GrĂŒn-WeiĂ von der AuswĂ€rtssiegerstraĂe noch abgedrĂ€ngt werden zu können. Gerade als der Gegner infolge des VfL-Platzverweises neuen Mut geschöpft hat, taucht zum zweiten Mal nach seiner Einwechslung Majer, von Jonas Wind auf die Reise geschickt, allein vor dem Tor auf. Diesmal behĂ€lt der Kroate die Nerven und tĂŒtet mit einem klugen Lupfer den AuswĂ€rtssieg ein.
Aufstellungen und Statistiken
Werder Bremen: Zetterer â Veljkovic, Friedl, Jung â Agu (88. Opitz), Alvero (79. Hansen-Aaröen), Deman, Schmid (88. Imasuen), Bittencourt (67. GroĂ) â Ducksch, Woltemade (67. Keita)
Ersatz: Pavlenka (Tor), Malatini, Pieper, Röcker, Imasuen, Opitz
VfL Wolfsburg: Pervan â Maehle, Lacroix, Bornauw, Zesiger â Baku (60. Majer), Arnold, Gerhardt (83. Vranckx), Paredes â Behrens (82. Fischer), Sarr (83. Wind)
Ersatz: Klinger (Tor), Jenz, Cerny, Svanberg, Tomas
Tore: 0:1 Lacroix (45.+4), 0:2 Majer (84.)
Gelbe Karten: Agu, Ducksch, Alvero, Hansen-Aaröen / Baku, Bornauw, Zesiger, Paredes
Rote Karten: Jung (43., Notbremse), Lacroix (76., Notbremse)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauende: 41.500 am Samstagnachmittag im Wohninvest-Weserstadion (ausverkauft)