Ein Punkt für jeden
Wölfe trennen sich im Freitagabendspiel 2:2 von Holstein Kiel.
Der VfL Wolfsburg hat den 19. Spieltag mit einem Unentschieden eröffnet. Das Fluchtlichtheimspiel gegen Holstein Kiel endete für die Elf von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl am späten Freitagabend 2:2 (0:1). Patrick Wimmer (50.) und Jonas Wind (53.) markierten vor 22.103 Zuschauern in der Volkswagen Arena die grün-weißen Treffer. In der Tabelle verbesserten sich die Wölfe für den Moment auf Rang sechs. Das nächste Mal im Einsatz ist der VfL am Sonntag, 2. Februar (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn es auswärts bei Eintracht Frankfurt um die nächsten Bundesligapunkte geht.
Mit Wiederbeginn drückten die Wölfe nicht einfach geduldig weiter, sondern legten vielmehr los wie von der Kette gelassen. Der frisch eingewechselte Andreas Skov Olsen stellte sich in seiner ersten Bundesliga-Szene fast mit dem Ausgleichstreffer vor (49.). Kaum eine Umdrehung später ging der stattdessen aufs Konto von Wimmer (50.), ebenfalls neu in der Partie, ehe nach einem der nächsten VfL-Angriffe die Kieler sogar völlig überrumpelt waren (53.) – binnen vier Minuten hatte Grün-Weiß den ärgerlichen Rückstand in eine Führung gedreht! Ein Angriff nach dem anderen schwappte nun vors Holstein-Tor. Und im Gegensatz zu Durchgang eins, den der VfL auch klar dominiert hatte, ergaben sich teils hochkarätige Chancen. Gleich zweimal traf der kaum zu bremsende Wimmer ans Metall (55./63.). Erneut Wind köpfte nach einer Rechtsflanke knapp vorbei (73.), ehe auch Koulierakis mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung scheiterte (74.). Wenn mit einem in dieser Phase nicht zu rechnen war, dann mit einer Antwort der Kieler. Doch kaum konnten sich die Gäste doch einmal aus dem Würgegriff lösen und schwärmten ein erstes Mal aus, nutzten sie auch in dieser Halbzeit ihre erste Torszene zu einem Treffer – 2:2 (80.). Gegen nun wieder mit Mann und Maus verteidigende Kieler probierte Grün-Weiß noch einmal alles, fand auf diesen Nackenschlag allerdings keine Antwort mehr und musste sich letztlich ärgern, von den zuvor etlichen tollen Gelegenheiten nicht noch weitere zu Treffern genutzt zu haben.
Tore
0:1 Zec (14.): Tore nach Standards sind eine Spezialität der Wölfe in dieser Saison. Doch in Kiel beherrscht man diese Disziplin auch: Im Nachgang der ersten Ecke steigt David Zec im Strafraum am höchsten und stellt mit einem simplen, aber präzisen Kopfball auf 0:1.
1:1 Wimmer (50.): Kaum im Spiel, macht der Österreicher richtig Alarm. Tief im Mittelfeld leitet Wimmer den Angriff selbst mit ein, lässt sich von Wind den Ball danach im Strafraum servieren und bezwingt den Keeper in hohem Tempo aus zentraler Position mit einem Tunnel.
2:1 Wind (53.): Als Kiel größte Mühe hat, seine Ordnung zu halten, zeigen sich die Wölfe ausgebufft genug, ihre starke Phase weiter zu nutzen. Wimmer schlenzt einen Eckball in den Strafraum und bedient damit mustergültig Wind, der aus wenigen Metern einköpft.
2:2 Skrzybski (80.): Ohne jede Ankündigung melden sich plötzlich die Störche wieder zu Wort. Auf dem rechten Flügel wird Steven Skrzybski von Benedikt Pichler in Szene gesetzt, zieht sofort ab und überwindet Kamil Grabara im kurzen Eck.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer (46. Skov Olsen), Vavro, Koulierakis (88. Nmecha), Maehle – Arnold, Svanberg (71. Bornauw), Gerhardt (46. Wimmer), Tomas (83. Vranckx), Amoura – Wind
Ersatz: Müller (Tor), Dardai, Özcan, Behrens
Holstein Kiel: Weiner – Becker, Zec, Komenda – Porath, Remberg, Knudsen (68. Arp), Javorcek (79. Tolkin), Kelato (79. Gigovic), Machino (59. Skrzybski) – Harres (79. Pichler)
Ersatz: Dähne (Tor), Geschwill, Rosenboom, Ivezic
Tore: 0:1 Zec (14.), 1:1 Wimmer (50.), 2:1 Wind (53.), 2:2 Skrzybski (80.)
Gelbe Karten: Wimmer (5.), Maehle / Zec, Remberg (5.), Arp
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauende: 22.103 am Freitagabend in der Volkswagen Arena