24.01.2025, 20.30 Uhr
Volkswagen ArenaFr., 24.01.2025 / 20.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Ein Punkt für jeden

Wölfe trennen sich im Freitagabendspiel 2:2 von Holstein Kiel.

Der VfL Wolfsburg hat den 19. Spieltag mit einem Unentschieden eröffnet. Das Fluchtlichtheimspiel gegen Holstein Kiel endete für die Elf von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl am späten Freitagabend 2:2 (0:1). Patrick Wimmer (50.) und Jonas Wind (53.) markierten vor 22.103 Zuschauern in der Volkswagen Arena die grün-weißen Treffer. In der Tabelle verbesserten sich die Wölfe für den Moment auf Rang sechs. Das nächste Mal im Einsatz ist der VfL am Sonntag, 2. Februar (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn es auswärts bei Eintracht Frankfurt um die nächsten Bundesligapunkte geht.

Personal

Personell hatte Hasenhüttl die gleiche Auswahl wie im vorherigen Spiel. Gegenüber der Auswärtspartie beim FC Bayern stellte der VfL-Chefcoach dennoch um. Für Bence Dardai, Wimmer und Lukas Nmecha begannen Mattias Svanberg, Tiago Tomas und Wind. Kiel, zuletzt 1:3 der TSG Hoffenheim unterlegen, begann vierfach verändert. Neu in der Startformation standen Dominik Javorcek, Andu Kelati, Timo Becker und Marco Komenda.  

Spielverlauf

Fast 33 Jahre waren vergangen, seit die Störche das letzte Mal zu einem Punktspiel in Wolfsburg vorbeigeschaut hatten. Obwohl eigentlich Grün-Weiß zunächst das Geschehen bestimmte, trumpfte der Gast sofort auf und ging bei seiner ersten Torannäherung auch gleich in Front (14.). Der Zwischenstand passte nicht recht zum Spiel, da die Wölfe viel investierten und überwiegend das Leder in ihren Reihen hielten. Auch nach der kalten Dusche des Gegentreffers änderte sich daran nichts. Weil die KSV robust und zäh verteidigte, war Timon Weiner im Holstein-Tor indes trotzdem selten gefordert. Nachdem Mohammed Amoura in der Anfangsphase noch gerade gestoppt worden war (7.), köpfte Wind nach einer Kilian-Fischer-Flanke am Tor vorbei (26.). Näher dran war Konstantinos Koulierakis, dessen Distanzschuss aus 25 Metern knapp neben dem Pfosten in die Bande krachte (38.). Außerdem traf Svanberg aus spitzestem Winkel das Außennetz (45.+1). Alles Weitere verteidigte der Aufsteiger weg.

Mit Wiederbeginn drückten die Wölfe nicht einfach geduldig weiter, sondern legten vielmehr los wie von der Kette gelassen. Der frisch eingewechselte Andreas Skov Olsen stellte sich in seiner ersten Bundesliga-Szene fast mit dem Ausgleichstreffer vor (49.). Kaum eine Umdrehung später ging der stattdessen aufs Konto von Wimmer (50.), ebenfalls neu in der Partie, ehe nach einem der nächsten VfL-Angriffe die Kieler sogar völlig überrumpelt waren (53.) – binnen vier Minuten hatte Grün-Weiß den ärgerlichen Rückstand in eine Führung gedreht! Ein Angriff nach dem anderen schwappte nun vors Holstein-Tor. Und im Gegensatz zu Durchgang eins, den der VfL auch klar dominiert hatte, ergaben sich teils hochkarätige Chancen. Gleich zweimal traf der kaum zu bremsende Wimmer ans Metall (55./63.). Erneut Wind köpfte nach einer Rechtsflanke knapp vorbei (73.), ehe auch Koulierakis mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung scheiterte (74.). Wenn mit einem in dieser Phase nicht zu rechnen war, dann mit einer Antwort der Kieler. Doch kaum konnten sich die Gäste doch einmal aus dem Würgegriff lösen und schwärmten ein erstes Mal aus, nutzten sie auch in dieser Halbzeit ihre erste Torszene zu einem Treffer – 2:2 (80.). Gegen nun wieder mit Mann und Maus verteidigende Kieler probierte Grün-Weiß noch einmal alles, fand auf diesen Nackenschlag allerdings keine Antwort mehr und musste sich letztlich ärgern, von den zuvor etlichen tollen Gelegenheiten nicht noch weitere zu Treffern genutzt zu haben.

Tore

0:1 Zec (14.): Tore nach Standards sind eine Spezialität der Wölfe in dieser Saison. Doch in Kiel beherrscht man diese Disziplin auch: Im Nachgang der ersten Ecke steigt David Zec im Strafraum am höchsten und stellt mit einem simplen, aber präzisen Kopfball auf 0:1.

1:1 Wimmer (50.): Kaum im Spiel, macht der Österreicher richtig Alarm. Tief im Mittelfeld leitet Wimmer den Angriff selbst mit ein, lässt sich von Wind den Ball danach im Strafraum servieren und bezwingt den Keeper in hohem Tempo aus zentraler Position mit einem Tunnel.

2:1 Wind (53.): Als Kiel größte Mühe hat, seine Ordnung zu halten, zeigen sich die Wölfe ausgebufft genug, ihre starke Phase weiter zu nutzen. Wimmer schlenzt einen Eckball in den Strafraum und bedient damit mustergültig Wind, der aus wenigen Metern einköpft.

2:2 Skrzybski (80.): Ohne jede Ankündigung melden sich plötzlich die Störche wieder zu Wort. Auf dem rechten Flügel wird Steven Skrzybski von Benedikt Pichler in Szene gesetzt, zieht sofort ab und überwindet Kamil Grabara im kurzen Eck.

Trainerstimmen

„Wir sind natürlich gar nicht glücklich mit dem Ergebnis. Wenn man den Gegner zweimal in die Box kommen lässt und er zwei Tore macht, dann tut das sehr weh. Aber so ist das manchmal im Fußball. Kiel ist eine Mannschaft, die nie aufsteckt, sondern immer alles versucht. Wenn man dann das dritte Tor nicht hinterhersetzt, kann so etwas passieren. In der ersten Halbzeit war es nach dem Gegentor nicht gut, da waren wir sehr hektisch und haben wenig Lösungen gefunden.

In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Offensivkräfte auf dem Platz, weil wir keine Zeit verlieren wollten. Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt und es insgesamt sehr ordentlich gemacht. Aber wir hätten eben mehr Tore schießen müssen als diese zwei.“

„ In der ersten Halbzeit haben wir nicht das spannendste Spiel gesehen. Meine Mannschaft hat nicht viel zugelassen und die Räume sehr gut geschlossen. Über eine Standardsituation konnten wir sogar in Führung gehen. Nach dem Wechsel waren die ersten Minuten noch in Ordnung. Nach dem Wolfsburger Doppelschlag wurde es aber schwer, der Klasse des Gegners etwas entgegenzusetzen. Wolfsburg wurde immer selbstbewusster und hatte Chancen, das Ergebnis noch höher zu stellen. Mit unserem einzigen Angriff haben wir dann das 2:2 geschafft, insofern nehmen wir einen glücklichen Punkt mit.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer (46. Skov Olsen), Vavro, Koulierakis (88. Nmecha), Maehle – Arnold, Svanberg (71. Bornauw), Gerhardt (46. Wimmer), Tomas (83. Vranckx), Amoura – Wind

Ersatz: Müller (Tor), Dardai, Özcan, Behrens

Holstein Kiel: Weiner – Becker, Zec, Komenda – Porath, Remberg, Knudsen (68. Arp), Javorcek (79. Tolkin), Kelato (79. Gigovic), Machino (59. Skrzybski) – Harres (79. Pichler)

Ersatz: Dähne (Tor), Geschwill, Rosenboom, Ivezic

Tore: 0:1 Zec (14.), 1:1 Wimmer (50.), 2:1 Wind (53.), 2:2 Skrzybski (80.)    

Gelbe Karten: Wimmer (5.), Maehle / Zec, Remberg (5.), Arp

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauende: 22.103 am Freitagabend in der Volkswagen Arena

Videos

  • Interviews

    „Drittes Tor hat gefehlt…“

    Nach dem Bundesligaspiel gegen Holstein Kiel sprach Wölfe TV mit Mattias Svanberg, Patrick Wimmer und Maximilian Arnold.

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  • Pressekonferenzen

    „Zwei Punkte verloren“

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Kiel mit den Cheftrainern Ralph Hasenhüttl und Marcel Rapp.

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