09.12.2023, 15.30 Uhr
VOLKSWAGEN ARENASa., 09.12.2023 / 15.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Gregoritsch trifft ins Mark

Wölfe kassieren gegen Freiburg die dritte Niederlage in Serie.

Der VfL Wolfsburg musste sich am Samstagnachmittag mit 0:1 (0:0) dem SC Freiburg geschlagen geben. Es war zwar erst die zweite Niederlage vor heimischer Kulisse in dieser Saison, nach Bochum und Mönchengladbach allerdings bereits die dritte in Serie. Erneut wurde den Wölfen ihr Chancenwucher zum VerhĂ€ngnis. Denn die Kovac-Elf hatte ĂŒber die gesamte Spieldauer die besseren Aktionen und ließ defensiv wenig anbrennen.

Personal

Nach dem Pokal-Aus bei Borussia Mönchengladbach unter der Woche war Niko Kovac zu zwei Wechseln gezwungen: Ridle Baku und Lovro Majer ersetzten den verletzten Rogerio sowie den erkrankten Tiago Tomas. Außerdem kehrte Mattias Svanberg fĂŒr Aster Vranckx (Bank) in die Startelf zurĂŒck. Dort war auch Maximilian Arnold wieder zu finden. Der Wolfsburger KapitĂ€n pulverisierte mit seinem Einsatz gegen Freiburg als erster Spieler in der Klubgeschichte die magische Marke von 400 Pflichtspielen. Sein DebĂŒt fĂŒr die Wölfe feierte der inzwischen 29-JĂ€hrige am 26. November 2011. Auf Seiten der GĂ€ste wechselte Christian Streich im Vergleich zum 1:0-Erfolg beim 1. FSV Mainz 05 nur einmal: Der zuletzt geschonte Vincenzo Grifo startete anstelle von Noah Weißhaupt.

Spielverlauf

Kompakt in der Defensive, stark in den ZweikĂ€mpfen, schnörkellos in der Offensive. Die Wölfe ĂŒberließen Freiburg in der Anfangsphase den Ball, agierten aus einer gesicherten Deckung heraus und suchten mit steilen PĂ€ssen in die Spitze den direkten Weg zum Tor. Dieses Vorhaben sollte in der vierten Minute der Partie beinahe von Erfolg gekrönt werden, doch der Schuss von Svanberg nach Doppelpass mit Jonas Wind knallte an die Latte. GlĂŒck fĂŒr Noah Atubolu im Kasten der GĂ€ste aus dem Breisgau, die in der 19. Minute ihre einzige vielversprechende Aktion des ersten Durchgangs verbuchten: Matthias Ginter versuchte es nach Hereingabe von Grifo aus der Drehung, setzte das SpielgerĂ€t aber knapp ĂŒber den Querbalken. Die Kovac-Elf ĂŒbernahm daraufhin etwas grĂ¶ĂŸere Spielanteile und hatte durch Lovro Majer sogar noch eine hundertprozentige Chance auf den FĂŒhrungstreffer, doch der kroatische Nationalspieler verpasste freistehend am FĂŒnfmeterraum seine Einschussmöglichkeit (24.).

Wolfsburg strahlte auch in der zweiten HĂ€lfte die grĂ¶ĂŸere Gefahr aus, kombinierte sich mehrmals ĂŒber die rechte Seite in den Freiburger Sechzehner. Am gefĂ€hrlichsten wurde es in der 54. Minute, als Svanberg eine scharfe Hereingabe von Baku ans Außennetz lenkte. GrundsĂ€tzlich fehlte den Wölfen in StrafraumnĂ€he allerdings die letzte Konsequenz. Das bestraften die GĂ€ste eiskalt. Eigentlich hatte die VfL-Defensive alles im Griff, ließ die Offensive der Streich-Elf nach der Pause kaum zur Entfaltung kommen. Doch nach einem ruhenden Ball sorgte Michael Gregoritsch fĂŒr die ĂŒberraschende FĂŒhrung (74.). Ein Gewaltschuss von Joakim Maehle (75.), der knapp am Pfosten vorbeizischte, lĂ€utete die Schlussoffensive ein. Die Wölfe warfen alles nach vorne und sollten durch den kurz zuvor eingewechselten Sebastiaan Bornauw noch einmal am Ausgleich schnuppern, doch der als StĂŒrmer gekommene Verteidiger vergab seine Möglichkeit im direkten Duell mit Atubolu. So blieb es beim 0:1 und der VfL kassierte seine dritte Niederlage in Serie.

Tore

0:1 Gregoritsch (74.): Aus dem Nichts gerĂ€t der VfL Wolfsburg in RĂŒckstand. Ausgangspunkt ist ein ruhender Ball im Mittelfeld. Ginter ist rechts im Strafraum EmpfĂ€nger der Freistoßflanke und legt direkt hoch ins Zentrum. Dort verlĂ€ngern Röhl und Sildillia per Kopf – und letztlich landet der Ball am zweiten Pfosten vor den FĂŒĂŸen von Gregoritsch, der aus kurzer Distanz problemlos einschiebt.

Trainerstimmen

„Es war wieder ein bitterer Abend fĂŒr uns. Wir haben viel investiert, uns aber nicht mit dem ersten Tor in die Poleposition gebracht. Aus dem Spiel heraus haben wir nichts zugelassen, lediglich zwei Standardsituationen. Wir mĂŒssen weitermachen. Aufgeben will keiner und wird keiner.“

„Das war ein glĂŒcklicher Sieg fĂŒr uns, keine Frage. Mit dem Ball waren wir nicht gut genug, weil Wolfsburg eine extrem starke Restverteidigung hatte. Ein großes Kompliment an meine Jungs, mit welcher Bereitschaft und MentalitĂ€t sie sich reingehauen haben. So kann man sich dann auch ein bisschen GlĂŒck erarbeiten. In Wolfsburg zu bestehen, gegen eine fußballerisch so gute, flexible Mannschaft, ist nicht leicht.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Jenz, Zesiger (80. Vranckx) – Baku, Arnold, Maehle – Svanberg (80. Paredes), Gerhardt (80. Kaminski) – Wind, Majer (87. Bornauw)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Cozza, Cerny, Pejcinovic

SC Freiburg: Atubolu – Sildillia, Ginter, Lienhart, Makengo – Doan (58. Sallai), Eggestein, Höfler, Grifo (58. Höler) – Röhl (90.+2 Adamu) – Gregoritsch

Ersatz: MĂŒller (Tor), Gulde, KĂŒbler, Baur

Tore: 0:1 Gregoritsch (74.)

Gelbe Karten: Arnold / Höfler, Sallai, Röhl, Höler

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauende: 20.146 Zuschauende in der Volkswagen Arena

Videos

  • Pressekonferenzen

    „Wieder nicht belohnt
.“

    Hier seht ihr die Pressekonferenz nach Freiburg mit VfL-Cheftrainer Niko Kovac und GĂ€stecoach Christian Streich.

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