Der VfL Wolfsburg hat im DFB-Pokal auf denkbar bittere Weise die Segel gestrichen. Im Auswärtsspiel des Achtelfinals bei Borussia Mönchengladbach unterlag die Elf von Cheftrainer Niko Kovac am späten Dienstagabend nach Verlängerung mit 0:1 (0:0, 0:0) und schied damit aus dem Wettbewerb aus. Nach torlosen 90 Minuten dominierte der VfL vor 39.827 Zuschauenden im Borussia-Park die Extrazeit klar, fing sich aber noch in der 120. Minute per Konter durch Manu Kone das entscheidende Gegentor. Sein nächstes Ligaspiel bestreitet der VfL am kommenden Samstag, 9. Dezember (Anstoß um 15.30 Uhr), wenn im vorletzten Heimauftritt des Kalenderjahres der SC Freiburg in der Volkswagen Arena gastiert.
Personal
Maximilian Arnold hatte seine Rückenprobleme überwunden und kehrte in die Mannschaft zurück. Darüber hinaus veränderte Kovac die Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel in Bochum auf drei Positionen. Neu dabei waren auch Joakim Maehle, Tiago Tomas und Yannick Gerhardt. Zunächst auf die Einwechselbank rotierten dadurch Ridle Baku, Vaclav Cerny, Mattias Svanberg und Lovro Majer.
Spielverlauf
Genau einmal waren beide zuvor im Pokal aufeinandergetroffen, nämlich im Endspiel 1995, als Grün-Weiß als Zweitligist bis ins Finale marschiert war. Während die Wölfe damals wenig hatten ausrichten können, ließen sie den Fohlen in ihrem nun 119. Auftritt im Wettbewerb kaum Raum zur Entfaltung. Der erste gescheite Abschluss, eine Direktabnahme Christoph Kramers, ging zwar auf das Konto der Heimelf (7.). Viel mehr aber gestand ihr die in Blutorange spielende Kovac-Elf lange nicht zu. Auf der anderen Seite prüfte Aster Vranckx den Schlussmann der Fohlen mit einem Flachschuss (10.), ehe acht Minuten später Maehle infolge einer starken Kombination das 0:1 auf den Fuß bekam: Von Tomas und Jonas Wind in Szene gesetzt, schoss der Däne aus 14 Metern vorbei (18.). Grün-Weiß präsentierte sich weit stabiler als zuletzt und nervte seinen Gegner damit erfolgreich, so dass sich bis zur Pause das Geschehen, zumal beide größeres Risiko scheuten, überwiegend zwischen den Strafräumen abspielte.