20.10.2022, 18.45 Uhr
Do., 20.10.2022 / 18.45
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

SouverÀn aus den Startlöchern

Die VfL-Frauen gewinnen ihren UWCL-Auftakt mit 4:0 gegen den SKN St. Pölten.

Die Wölfinnen haben ihr erstes Gruppenspiel in der diesjĂ€hrigen UEFA Women`s Champions League souverĂ€n fĂŒr sich entschieden. Gegen den SKN St. Pölten, siebenfacher österreichischer Meister in Folge, siegte das Team von Tommy Stroot im heimischen AOK Stadion ungefĂ€hrdet mit 4:0 (2:0) Die grĂŒn-weißen TorschĂŒtzinnen hießen Ewa Pajor per Doppelschlag (8., 15.), Lena Lattwein (56.) und Jill Roord (89.). Weiter geht es fĂŒr die Wölfinnen bereits am kommenden Sonntag, 23. Oktober, wenn es ab 14 Uhr in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zum Gipfeltreffen mit den FC Bayern MĂŒnchen kommt - und das vor toller Kulisse im großen Rund der Volkswagen Arena (Tickets buchen!).

Personal

Nach dem jĂŒngsten 2:0-AuswĂ€rtserfolg in Potsdam wechselte Cheftrainer Stroot sein Personal dreimal: Lynn Wilms, Sveindis Jonsdottir und Pajor starteten fĂŒr Joelle Wedemeyer, Svenja Huth und Jule Brand (alle Bank). Als TabellenfĂŒhrer der ÖFB Frauen-Bundesliga reiste der von der Brasilianerin Celia Liese Brancao-Ribeiro gecoachte SKN mit einem jĂŒngsten 2:0-Erfolg gegen Sturm Graz im RĂŒcken nach Niedersachsen. In der Startformation stand mit Rita Schumacher auch eine ehemalige Jungwölfin

Spielverlauf

Die Hausherrinnen, bei denen DFB-KapitĂ€nin Alexandra Popp von der Sechserposition dirigierte, wurden ihrer Favoritenrolle frĂŒh gerecht, schnĂŒrten die Österreicherinnen sofort ein und kamen mit ihrer ersten Torchance prompt zur schnellen FĂŒhrung durch Pajor (8.). Als die Polin schon kurze Zeit spĂ€ter ihren Doppelschlag schnĂŒrte (15.), war bereits zu ahnen, dass den VfL-Frauen der Auftakt in die Königsklasse gelingen wĂŒrde. Auch wenn weitere Chancen durch Roord (19.), Pajor (21.) und vor allem Jonsdottir (26.) wirkungslos verpufften, wirkliche Zweifel daran sollten bei GrĂŒn-Weiß angesichts der insgesamt zu harmlosen SKN-Frauen, den Wölfinnen Österreichs, nicht aufkommen. So blieb Merle Frohms zwischen den VfL-Pfosten im ersten Durchgang beschĂ€ftigungslos. 
Auch im zweiten Durchgang Ă€nderte sich nichts an den KrĂ€fteverhĂ€ltnissen. Die Wölfinnen hielten das SpielgerĂ€t geduldig in den eigenen Reihen, um dann wieder zuzuschlagen. Lattweins Abstauber zum dritten Treffer (56.) sorgte auch ergebnistechnisch fĂŒr eindeutige VerhĂ€ltnisse. Nachdem Popp per Fernschuss (61.) und erneut Pajor per Kopf (66.) das GĂ€stegehĂ€use und damit das 4:0 noch knapp verpassten, gelang den SKN-Frauen nach 76 Minuten dann doch noch ihr erster und einziger Torschuss durch die eingewechselte Melanie Brunnthaler. Den Schlusspunkt sollte dann kurz vor Schluss Roord setzen. Somit hatte die Stroot-Elf insgesamt wenig MĂŒhe, die ersten drei Punkte des diesjĂ€hrigen Wettbewerbs einzufahren. Ein vielversprechender Auftakt ins Turnier!

Tore

1:0 Pajor (8. Minute): Das sollte doch beruhigend sein, die frĂŒhe FĂŒhrung mit der ersten Torchance. Ein Schussversuch von Roord wird von Jennifer Klein genau vor die FĂŒĂŸe Pajors abblockt, die sich bedankt und rechts unten einnetzt. Die Polin hat den Treffer auch selbst eingeleitet.

2:0 Pajor (15.): Doppelschlag Pajor! Toller Abschluss der Polin, die von Jonsdottir per Kopf ebenso stark eingesetzt wird und das Leder dann eiskalt ĂŒber SKN-Schlussfrau Carina SchlĂŒter löffelt. Bravo!

3:0 Lattwein (56.): Da ist das 3:0 – und dieses Mal macht es Lattwein. Wieder ist allerdings Pajor maßgeblich beteiligt, indem sie nach mustergĂŒltiger Rechtsflanke von Wilms per Kopf an SchlĂŒter scheitert. Doch Lattwein staubt zur Vorentscheidung ab!

4:0 Roord (89.): Da klingelt es doch noch einmal! Roord wird nicht angegriffen und zieht aus 18 Metern einfach mal ab. Der Flachschuss ist super platziert und landet genau neben dem linken Torpfosten in den Maschen.

Trainerstimmen

Tommy Stroot: Wenn wir vorher gewusst hĂ€tten, dass wir das Spiel 4:0 gewinnen, hĂ€tten wir das wahrscheinlich genauso unterschrieben. Wir hatten den großen Vorteil, dass wir das 3:0 frĂŒhzeitig gemacht haben, um natĂŒrlich einfach auch Belastung zu steuern und dafĂŒr zu sorgen, dass wir den einen oder anderen Wechsel relativ frĂŒhzeitig einbauen konnten. Das ist ein wichtiger Faktor – auch in sĂ€mtlichen Spielen, die in Zukunft kommen.

Darauf hatten wir gehofft und den einen oder anderen Wechsel hatten wir dementsprechend auch vorgeplant. In der ersten Halbzeit fand ich uns wesentlich aggressiver als im Potsdam-Spiel, dadurch hatten wir relativ frĂŒhzeitig auch die 2:0-FĂŒhrung. Wir haben dann ein bisschen ĂŒberhastet gespielt und viele Ballverluste im Spiel gehabt. Das haben wir in der Halbzeit auch angesprochen. In der zweiten HĂ€lfte haben wir dann wieder eine eindeutige Dominanz ausgestrahlt, indem wir Ballbesitz, Ecken und Torchancen kreiert haben. Und am Ende steht da ein 4:0-Sieg vollkommen zurecht und verdient. Daher bin ich zufrieden.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (67. Wolter), Hendrich, Janssen, Agrez (81. Wedemeyer) – Popp (61. Demann), Lattwein, Roord – Waßmuth (67. Huth), Pajor, Jonsdottir (61.Brand)

Ersatz: Kassen (Tor), Weiß (Tor), Starke, Blomquist, Bremer

SKN St. Pölten: SchlĂŒter – Tabotta, Balog, Eder, Klein, Fuchs – Schumacher (65. Meyer), Lemesova, Wenger (81. MĂ€dl), Mikolajova – Zver (46. Brunnthaler)

Ersatz: Abiral (Tor), Palmen (Tor), Johanning, Mak, Enzinger, Falkensteiner, Zagor

Tore: 1:0 Pajor (8.), 2:0 Pajor (15.), 3:0 Lattwein (56.), 4:0 Roord (89.)

Gelbe Karten: keine 

Schiedsrichterin: Abigail Marriott (England)

Zuschauende: 1.706 am Donnerstagabend im AOK Stadion

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