24.01.2023, 20.30 Uhr
OlympiastadionDi., 24.01.2023 / 20.30
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Erneuter Kantersieg

Mattias Svanberg beim 5:0-AuswÀrtserfolg der Wölfe bei Hertha an vier Treffern beteiligt.

Der VfL hat auch das letzte Hinrundenspiel bei Hertha BSC in ĂŒberzeugender Manier mit 5:0 (3:0) gewonnen und seine beeindruckende Serie auf nun sechs Ligasiege in Folge (bei 22:1 Toren!) ausgebaut. Der in die Startformation gerĂŒckte Mattias Svanberg war gleich an vier Treffern direkt beteiligt. Dem ersten Bundesliga-Tor des schwedischen Neuzugangs (4.), der in die Startformation gerĂŒckt war, folgten Assists zum Doppelschlag durch Maximilian Arnold (31., per Handelfmeter) und Jonas Wind (34.) sowie dem fĂŒnften Saisontreffer Ridle Bakus (72.). Der eingewechselte Omar Marmoush setzte den sehenswerten Schlusspunkt (87.). Bereits am Samstag, 28. Januar (Anstoß 15.30 Uhr) startet dann die Bundesliga-RĂŒckrunde mit der nĂ€chsten AuswĂ€rtspartie beim SV Werder Bremen, bevor die Wölfe am kommenden Dienstagabend (31. Januar, Anstoß um 20.45 Uhr) erneut in Berlin antreten mĂŒssen – dieses Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals bei den Eisernen von Union.

Personal

Im Vergleich zum furiosen 6:0-Erfolg gegen den SC Freiburg war VfL-Cheftrainer Niko Kovac gezwungen, sein Personal zweimal zu tauschen. FĂŒr den gelbgesperrten Paulo Otavio rĂŒckte Micky van de Ven auf die linke defensive Bahn, dessen Platz im Abwehrzentrum ĂŒbernahm Maxence Lacroix. Zudem ersetzte Mattias Svanberg den angeschlagenen Felix Nmecha (MuskelverhĂ€rtung). Auch Hertha-Chefcoach Sandro Schwarz stellte seine Startformation gegenĂŒber dem jĂŒngsten 1:3 in Bochum auf zwei Positionen um: Suat Serdar verdrĂ€ngte Jean-Paul Boetius, dazu kehrte der ehemalige Leihwolf Dodi Lukebakio nach Gelbsperre zurĂŒck. Derry Scherhant nahm wie Boetius auf der Bank Platz.

Spielverlauf

Angesichts der deutlich unterschiedlichen Formkurven waren mit Anpfiff die Rollen rein statistisch klar verteilt. Die favorisierten Wölfe legten auch gleich entsprechend selbstbewusst und engagiert los – und gingen mit ihrer ersten wirklichen Torchance prompt in Front: Svanberg veredelte Patrick Wimmers Standard zur frĂŒhen FĂŒhrung (4.). Auch in der Folge dominierte GrĂŒn-Weiß das Geschehen auf dem Rasen und hĂ€tte fast durch dasselbe Duo nachgelegt, doch Svanbergs vermeintlicher zweiter Treffer nach Wimmer-Flanke fiel aus knapper Abseitsposition (23.). Svanberg war dann auch kurz darauf an den beiden Treffern zum frĂŒhen, beruhigenden und auch in der Höhe verdienten 3:0 maßgeblich beteiligt. ZunĂ€chst holte der Schwede den Handelfmeter heraus, den Arnold souverĂ€n verwandelte (31.), dann assistierte er Wind (34.). Yannick Gerhardt hĂ€tte das Ergebnis kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch höher schrauben können, aber auch so stand nach 45 Minuten ein bĂ€renstark herausgespielter Drei-Tore-Vorsprung zu Buche.

Gleich dreimal wechselte die konsternierte Hertha aus und schien sichtbar gewillt, dem bisherigen Offensivfeuerwerk der Wölfe etwas entgegenzusetzen. Lukebakio sorgte nach 51 Minuten fĂŒr den ersten Torabschluss der Gastgeber. Koen Casteels musste dann beim Kopfball des eingewechselten Filip Uremovics erstmals eingreifen (65.) Die Alte Dame stand nun auch defensiv wesentlich geordneter und ließ nicht mehr viel zu. Trotzdem gelang es den eiskalten und hocheffizienten Wölfen, durch Baku nachzulegen (72.) – wieder kam die mustergĂŒltige Vorlage vom ĂŒberragenden Svanberg. Nun mussten sich die Berliner endgĂŒltig geschlagen geben und kassierten kurz vor Schluss noch einen wunderschönen Sololauf-Treffer des eingewechselten Marmoush (87.) zum 5:0-SchĂŒtzenfest großartig aufspielender Wölfe.

Tore

0:1 Svanberg (4.): Da ist der frĂŒhe Treffer – der schwedische Neuzugang trifft erstmals in der Liga, und das sehenswert. Wimmer serviert den Freistoß von rechts halbhoch in den RĂŒckraum, wo Svanberg vollkommen frei ist und das Leder per Innenrist unhaltbar in die linke Torecke platziert. Perfekter Start!

0:2 Arnold (31., HE): Nach Mega-Solo des ĂŒberragenden Wimmer zieht Agostin Rogel die Notbremse, sieht dunkelgelb. Den Freistoß aus 21 Metern zentrale Position löffelt Svanberg ĂŒber die Mauer – und erwischt einen Blackout-Moment von Lukebakio, der die hand hochreißt. Den fĂ€lligen Strafstoß knallt Arnold dann perfekt halblinks in die Maschen.

0:3 Wind (34.): Wunderbarer Umschaltmoment der Wölfe, den Wind fantastisch ausnutzt! Wieder ist Svanberg maßgeblich beteiligt, erkĂ€mpft sich das Leder, um kurz darauf nach Arnold-Flanke per Kopf mustergĂŒltig Wind einzusetzen. Und der DĂ€ne macht das sowas von abgezockt – und lupft die Murmel ĂŒber Christensen hinweg ins linke Toreck – wohl die frĂŒhe Vorentscheidung!

0:4 Baku (72.): Die Wölfe eiskalt! Unglaublich, wieder serviert Svanberg perfekt, dieses Mal auf Baku, der rechts im Strafraum frei steht und wenig MĂŒhe hat, in die lange Ecke zu seinem bereits fĂŒnften Saisontreffer einzunetzen. Wow!

0:5 Marmoush (86.): Den wollte er unbedingt machen! Der unfreiwillige Joker zeigt all seine Klasse, tritt zum Solo an, umkurvt mehrere Gegenspieler und hÀmmert das Ding in den linken Winkel. Wahnsinn!

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, Bornauw, van de Ven – Arnold (83. Waldschmidt), Svanberg, Gerhardt (70. Guilavogui), Wimmer (70. Paredes), Kaminski (78. Franjic) – Wind (78. Marmoush)

Ersatz: Pervan (Tor), Fischer, Philipp, Ambros, Waldschmidt

Hertha BSC: Christensen – Kenny (87. Pekarik), Rogel (46. Uremovic), Kempf, MittelstĂ€dt Plattenhardt (46. Plattenhardt) – Tousart, Sunjic (46. Ngamkam), Lukebakio, Serdar, Richter (64. Scherhant) - Kanga

Ersatz: Ernst (Tor), K.P. Boateng, Boetius, Maolida

Tore: 0:1 Svanberg (4.), 0:2 Arnold (31., HE), 0:3 Wind (34.), 0:4 Baku (72.), 0:5 Marmoush (86.)

Gelbe Karten: - / Rogel (5., gesperrt), Lukebakio

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)

Zuschauende: 29.483 Zuschauende am Dienstagabend im Berliner Olympiastadion.

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