Männer

Zweiter Sieg im zweiten Test

VfL-Profis und U23-Auswahl siegen gegen SM Caen mit 2:1.

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Zwei Teams, eine Aufgabe, ein Sieg – Die Grün-Weißen können in der Sommervorbereitung den zweiten Erfolg feiern. Im Testspiel gegen SM Caen siegten die Wolfsburger mit 2:1 (1:1), wobei in der ersten Halbzeit die VfL-Profimannschaft und im zweiten Durchgang eine Auswahl der U23-Wölfe gegen den französischen Zweitligisten antrat, der bereits in der zweiten Spielminute in Führung ging. Wout Weghorst glich nur wenige Minuten später aus (14.), U23-Probespieler Mamoudou Karamoko brachte Grün-Weiß dann in der zweiten Hälfte in Führung (58.). Bereits in wenigen Tagen steht der nächste Härtetest auf dem Wölfe-Programm : Am kommenden Samstag, 13. Juli (Anstoß um 15.30 Uhr), treffen die Grün-Weißen in der Gifhorner Flutmulde auf den niederländischen Erstligisten VVV-Venlo.

Brooks in zentraler Abwehrposition

VfL-Coach Oliver Glasner begann mit dem gleichen Spielsystem wie beim 2:1-Testspielerfolg gegen den F.C. Hansa Rostock. Die zentrale Position in der Dreier-Abwehrkette nahm gegen Caen der nach Kniebeschwerden zurückgekehrte John Anthony Brooks ein. Im Kader gänzlich fehlten im Vergleich zum Test gegen Rostock VfL-Kapitän Josuha Guilavogui, Ignacio Camacho, Paulo Otavio, Kevin Mbabu, Paul-Georges Ntep, Ismail Azzaoui, Renato Steffen sowie Michael Edwards. Auf der Bank nahmen ausschließlich Spieler aus der VfL-U23 ein, die in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kommen sollten.

Weghorst gleicht frühes Caen-Tor aus

Im Gegensatz zum Spiel gegen Rostock, in dem die Wölfe durch Felix Klaus gleich nach Anpfiff in Führung gingen, jubelten in der zweiten Spielminute die Franzosen. Nach einem Freistoß kam Tchokounte mit dem Kopf an den Ball und versenkte diesen im linken unteren Toreck – der frühe Rückstand für die Grün-Weißen, die sich davon allerdings nicht verunsichern ließen und früh auf gegnerische Ballverluste drängten. Zur ersten großen Chance kamen die Wölfe dann auch nach einem ruhenden Ball als Klaus einem direkten Freistoß an den Pfosten hämmerte (12.). Nur zwei Minuten später klingelte es: Joao Victor bediente im Strafraum den herangestürmten Weghorst, der das Spielgerät sicher im gegnerischen Gehäuse unterbrachte (14.). Der Niederländer hätte wenig später Grün-Weiß durch einen Volleyschuss im Sechzehner in Führung bringen können, doch Caen-Keeper Brice Samba blockte den Ball ab (17.). Nun versuchten vor allem die Wölfe, Tempo aufzubauen und sich somit Chancen zu erarbeiten – ein überwiegend sehr ansehnliches Fußballspiel für die 2.075 Zuschauer im AOK Stadion, das allerdings in der frühen Sommervorbereitung auch einige Fehler im Spielaufbau aufdeckte und keine weiteren Tore brachte. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.

U23-Wölfe sichern den Sieg

In der zweiten Halbzeit tauschte VfL-Coach Glasner sein gesamtes Team gegen eine Auswahl der U23-Wölfe aus, die sehr engagiert und temporeich gleich zu Beginn Druck auf den französischen Zweitligisten aufbauten – mit Erfolg. John Yeboah, der einzige Grün-Weiße auf dem Feld mit Bundesliga-Erfahrung, setzte Karamoko in Szene, der vollkommen freistehend den Ball im Tor unterbrachte (58.). Nur wenig später war es Muhammed Saracevic, der mit einem Schuss aus etwa 18 Metern die grün-weiße Führung beinahe ausbaute. Das Rund setzte er allerdings knapp über den Querbalken (62.). Und auch in der Defensive bewiesen die Jungwölfe Qualität: Gegen das Team, das in der vergangenen Saison aus der Ligue 1 abgestiegen war, ließen sie wenig zu – und wirbelten in der Offensive. Kurz vor Spielende setzte Torschütze Karamoko als Vorlagengeber ein Ausrufezeichen, als er Luca Horn perfekt in den Lauf spielte, der allerdings das Tor nur knapp verpasste (86.).

„Ein Schritt nach vorne“

VfL-Cheftrainer Glasner: Für mich war es im Vergleich zum Samstag ein Schritt nach vorne, vor allem was unser Positionsspiel und unsere Absicherung anbelangt. Wir waren gegen Rostock in vielen Szenen zu konteranfällig und das war heute genau umgekehrt. Wir haben in der ersten Halbzeit bis auf den Führungstreffer keinen einzigen Torschuss zugelassen. Ich war sehr zufrieden, wie wir uns bewegt haben, aber man hat auch vor allem im Angriffsdrittel gesehen, dass die Laufwege noch nicht richtig abgestimmt sind. Das können, wollen und werden wir besser machen. Wir müssen noch mehr das Risiko zum Tor suchen und nicht in bestimmten Positionen nochmal quer legen, sondern gleich zum Tor gehen. Aber insgesamt sehe ich das Spiel positiv. Gerade das Positionsspiel und die Absicherung waren heute gegen einen robusten Gegner, der sich in die eigene Hälfte zurückzieht, wichtig. Ich ziehe ein positives Fazit.

VfL Wolfsburg 1. HZ: Pervan – Knoche, Brooks, Gerhardt – William, Malli, Rexhbecaj, Roussillon – Klaus, Weghorst, Victor

VfL Wolfsburg 2. HZ: Kasten – Heuer, Ziegele, Siersleben – W´Okitasombo, Saracevic, Möker, Horn – Justvan, Yeboah, Karamoko

SM Caen: Samba –Vandermersch, Zahary, Diaw – Goncalves, Avounou (46. Oniangue), Pi (68. Mbengue), Deminguet (70. Repas), Armougom – Tchokounte (46. Joseph), Moussaki (61. Tutu)

Tore: 0:1 Tchokounte (2.), 1:1 Weghorst (14.), 2:1 Karamoko (58.)

Gelbe Karten: Weghorst/ Goncalves

Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauer: 2.075 am Dienstagnachmittag bei freiem Eintritt im AOK Stadion

Re-LIVE: Das Spiel in voller Länge