Die Emotionen nach dem dramatischen Sieg beim FC Girondins de Bordeaux in der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League sind noch kaum verarbeitet, da wartet bereits wieder die nächste Aufgabe in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf die Frauen des VfL Wolfsburg: Am kommenden Sonntag, 12. September (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), trifft der aktuelle Tabellenzweite im AOK Stadion auf den bislang noch punktlosen SC Sand. Danach steht die erste Abstellungsphase der Saison auf dem Programm.
Regeneration steht über allem
Die Saison 2021/2022 ist noch jung, aber die VfL-Frauen haben bereits nach wenigen Wochen schon fleißig Stoff für den Jahresrückblick gesammelt. Dass der Auswärtssieg nahe der französischen Atlantikküste dort Niederschlag findet, steht außer Frage. Doch wenn am Ende der Spielzeit der Summenstrich gezogen wird, fließen eben auch alle anderen Partien in die Wertung ein. In diesem Wissen geht es am Elsterweg in diesen Tagen darum, den Schalter umzulegen und wieder in den Liga-Modus zu schalten. Die Regeneration steht dabei über allem, schließlich hat der zweistündige Abnutzungskampf in Libourne Körner gekostet. Womöglich wittert der SC Sand gerade darin seine Chance: Gegen einen „ausgeruhten“ FC Bayern München unterlagen die Badenerinnen zuletzt mit 0:3, kamen also nicht – wie zuvor der SV Werder Bremen (0:8) – unter die Räder. Das Team des neuen Trainers Matthias Frieböse will in dieser Saison möglichst nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenverbleib bangen.
„Müssen unsere Hausaufgaben machen“
Dass Partien gegen den SC Sand durchaus unangenehm sein können, wissen einige Spielerinnen aus dem aktuellen Wölfinnen-Kader nur zu gut: Zum Saisonstart vor zwei Jahren gab es ein zähes 1:0 im AOK Stadion. Es könnte also gut sein, dass einmal mehr die Geduld ein guter Ratgeber ist, um den zu erwartenden Abwehrriegel zu knacken. So wie am letzten Wochenende, als die VfL-Frauen beim 2:0-Auswärtssieg gegen den SV Werder Bremen erst in der Schlussviertelstunde auf die Siegerstraße einbogen. Ganz so spannend müssen es die Grün-Weißen nicht noch einmal machen, zumindest wenn es nach ihren Fans geht, die am Sonntag wieder vor Ort die Daumen drücken und natürlich auch lautstark unterstützen dürfen. Mit welchen Erwartungen Tommy Stroot in diese Partie geht, die den erfolgreichen Abschluss des ersten Saisonblocks dienen soll, verriet der Cheftrainer im Rahmen einer Medienrunde am trainingsfreien Freitag. Dabei sprach der Coach über…