Männer

Wurzeln bis ins Jahr 1930

VfL-Spurensuche vor dem 1.000. Länderspiel des DFB-Teams.

Der ehemalige VfL-Wolfsburg-Spieler Tobias Rau im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

Wenn am heutigen Montagabend um 18 Uhr das große Jubiläumsspiel der deutschen Nationalelf beginnt, dann wird zwar kein Spieler des VfL Wolfsburg mit von der Partie sein. Auch wenn der aktuelle Kader der Elf von Bundestrainer Hansi Flick im Gegensatz zu manchen anderen Auswahlteams ohne Wölfe bestückt ist, lohnt jedoch angesichts der beachtlichen Zahl des 1.000. Länderspiels ein Blick in die Vergangenheit. Welche grün-weißen Spuren sind in der 1908 gestarteten Länderspielhistorie zu finden? Wenn man genau hinschaut, gar nicht so wenige.

  • Der aktuell verletzte Felix Nmecha kam in diesem Jahr als 19. Spieler des VfL Wolfsburg in der A-Nationalelf zum Zug. Der allererste war im Jahr 2000 Zoltan Sebescen.
     
  • Wie diese beiden sind noch neun andere als VfL-Profis zu ihrem Debüt gekommen: Lukas Nmecha, Ridle Baku, Yannick Gerhardt, Maximilian Arnold, Sascha Riether, Christian Gentner, Marcel Schäfer, Alexander Madlung und Tobias Rau.
  • Rau war auch derjenige, der das erste Wolfsburger Tor im Nationalteam beisteuerte: beim 4:1-Testspielsieg gegen Kanada am 1. Juni 2003, das nirgendwo sonst stattfand als in der Volkswagen Arena.
     
  • Seither fanden zwei weitere Länderspiele der männlichen DFB-A-Elf in Wolfsburg statt: Ein Testspiel gegen Serbien im März 2019 sowie im November 2021 eine WM-Quali-Partie gegen Liechtenstein. Duell Nummer vier in der Volkswagen Arena folgt am 9. September.
     
  • Acht weitere Wölfe kamen bereits als Nationalspieler zum VfL, nämlich Thomas Brdaric, Mike Hanke, Andre Schürrle, Max Kruse, Christian Träsch, Julian Draxler, Arne Friedrich und Mario Gomez.
     
  • Erst 26 deutsche Spieler wurden bisher in einem DFB-Länderspiel vom Platz gestellt. Einer davon ist Mike Hanke: Im Spiel um Platz drei beim Confed-Cup 2005 sah der Angreifer glatt Rot. Streng genommen wurde Hanke aber erst zwei Tage später ein Wolfsburger.
  • Die früheste Spur mit VfL-Bezug reicht bis zum 28. September 1930 zurück. Beim deutschen 5:3 gegen Ungarn kam Ludwig Lachner zum Einsatz, der insgesamt acht Partien für die DFB-Elf bestritt und 24 Jahre später mit dem VfL Wolfsburg in die erste Liga aufsteigen sollte.
     
  • Noch geballtere Länderspielerfahrung findet sich in der Riege späterer VfL-Trainer: Horst Hrubesch, Holger Fach, Klaus Augenthaler, Felix Magath, Pierre Littbarski und Bruno Labbadia kamen auf insgesamt 171 A-Länderspiele für Deutschland.
     
  • Die meisten Wolfsburger Tore in einem Spiel erzielte Andre Schürrle, der mit 13 Länderspielen als VfLer zudem einen anderen Bestwert hält: Beim 7:0 gegen Gibraltar im Juni 2015 gelang ihm ein Dreierpack.
     
  • Arne Friedrich kam als einziger deutscher Wolf bei einer Weltmeisterschaft zum Einsatz und sorgte zudem für eine weitere Besonderheit: Beim Viertelfinale gegen Argentinien am 3. Juli traf der Innenverteidiger ins Netz, nachdem er zwei Tage zuvor formal von Hertha BSC zum VfL gewechselt war. Somit wurde er zum Wolfsburger Torschützen, ehe er überhaupt für Grün-Weiß ein Spiel bestritten hatte.