Popp und Blomqvist treffen: Ein Sieg, zwei Unentschieden – diese Bilanz können die Wölfinnen nach den Länderspielen am Freitagabend bzw. am Wochenende ziehen. Einen Erfolg verbuchte die deutsche Nationalmannschaft im Testspiel gegen Frankreich – der Neuauflage des vergangenen EM-Halbfinales. Das Resultat? Identisch zu dem aus dem Sommer. Die Torschützin? Ebenso. Alexandra Popp traf beim 2:1-Sieg doppelt und ließ die über 20.000 Zuschauenden in Dresden jubeln. Jubeln konnte auch Rebecka Blomqvist, als sie ihre Schwedinnen im Test gegen Spanien mit 1:0 in Führung brachte. Im zweiten Durchgang erzielten die Spanierinnen allerdings noch den Ausgleich – 1:1 das Endergebnis. Unentschieden (2:2) endete auch die Partie zwischen Polen – mit Kapitänin Ewa Pajor – und Argentinien. Am morgigen Dienstag stehen weitere Testspiele für Schweden und die Niederlande mit Jill Roord und Lynn Wilms an, für Sveindis Jonsdottir und ihre Isländerinnen wird es richtig spannend: Ab 19 Uhr werden sie in den Play-offs gegen Portugal um das heißersehnte Ticket für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland kämpfen. Viel Erfolg, Sveindis!
So sehen Sieger aus: Anfang Oktober wurde das Finale der ersten niedersächsischen Typisierungsmeisterschaft ausgetragen. Dabei stand der sportliche Aspekt ausnahmsweise mal nicht im Vordergrund, denn dieser Wettkampf wurde im Sommer des vergangenen Jahres vom Niedersächsischen Fußballverband (NFV) und dem Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-Register (NKR) ins Leben gerufen, um Leben zu retten. Dabei sollten möglichst viele Typisierungen durchgeführt werden, um so potenzielle Spender für an Blutkrebs, z.B. an Leukämie, erkrankte Menschen zu finden. Beteiligen konnten sich alle Mitglieder, Fans, Verwandte und Freunde der im NFV organisierten Fußballvereine. Neben den Vereinen aus Bad Gandersheim (Landkreis Northeim) und Rodenberg (Landkreis Schaumburg) stand dabei VfL-Markenbotschafter Pierre Littbarski im Mittelpunkt. Denn die beiden Erstplatzierten mussten bis zum Beginn der neuen Fußball-Saison warten, um ihre Gewinne zu erhalten. Sieger des Wettbewerbs war die SVG GW Bad Gandersheim. Sie wurde dafür mit einem Satz Trikots und einer Trainingseinheit mit Littbarski belohnt, die nun im Rahmen eines sportlichen Nachmittags in Bad Gandersheim stattfand. Auf den zweiten Rang gelangte der Verein SG Rodenberg, der zur Belohnung zum Heimspiel des VfL gegen den VfB Stuttgart Befreiungsschlag in der Nachspielzeit | VfL-Wolfsburg eingeladen war. Auch hier war Weltmeister Littbarski zur Freude der Schaumburger Gäste dabei und überreichte zudem ein Trikot der Wölfe. Für jede gültige Registrierung als Stammzellspender, die im Aktionszeitraum (bis Ende März 2022) beim NKR eingegangen war, gab es einen Punkt für den jeweiligen Fußballverein sowie attraktive Preise zu gewinnen. Die Schirmherrschaft über die Challenge hatten Littbarski sowie Wölfin Pauline Bremer übernommen.
Spender werden, Leben retten!
Jungwölfe: Die U16, U15 und U14 haben am Wochenende ganz unterschiedlich abgeschnitten. Die U16-Jungwölfe gewannen ihre Partie bei der U17 von Eintracht Braunschweig in der B-Junioren-Regionalliga Nord mit 3:1 (1:1). Die VfL-Treffer markierten Karlo Simic (4.) und Pharell Hensel (69., 75.). Die Mannschaft von Trainer Patrick Kunig ist souveräner Tabellenführer mit 19 Punkten, sechs Punkte mehr als der Zweite, der Blumenthaler SV, der zudem schon eine Partie mehr bestritten hat. Der Gegner aus Braunschweig hat weiter neun Punkte auf dem Konto und ist Elfter. Kunig: „In der ersten Hälfte war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir früh in Führung gegangen sind. Nach etwa 20 Minuten haben wir Schwierigkeiten bekommen, richtigen Zugriff auf die Partie zu bekommen. Deshalb haben wir in der Pause gewisse Anpassungen vorgenommen. In der zweiten Halbzeit agierten wir dann sehr kontrolliert und dominant und haben entsprechend noch zwei Tore erzielt.“ Für den VfL geht es am Mittwoch weiter mit einem Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund (Anstoß um 17.30 Uhr in der Akademie).
Die U15 trennte sich daheim im Spitzenspiel gegen den Zweiten Hannover 96 mit 3:3 (2:1). Für den VfL erfolgreich waren Luca Logiewa (10., 70.+3) und Ole Alsleben (24.). Mit 19 Punkten und drei Zählern Vorsprung auf 96 sind die Wölfe weiter Spitzenreiter in der C-Junioren-Regionalliga Nord, Staffel Süd. Hannover hat allerdings zwei Spiele weniger bestritten. VfL-Coach Ingo Schlösser: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, sind in Führung gegangen, haben es dann aber nicht geschafft, die Führung auszubauen. In der Folge waren wir dann zu passiv und haben für zu wenig Entlastung gesorgt. Aufgrund des späten Ausgleichs war das Unentschieden am Ende schon ein wenig glücklich.“
Die U14 gewann in der C-Junioren-Landesliga mit 4:2 (4:1) bei der U15 des MTV Wolfenbüttel. Die Tore für die Gäste aus Wolfsburg markierten Fynn van der Vorst (13., 32.), Lewis Nwosu (21.) und Luis Marggraf (35.). Es war für die Wölfe der dritte Sieg im dritten Spiel, die mit nun neun Punkten lediglich auf Rang vier stehen, weil die Konkurrenz bereits mehr Partien bestritten hat. Der MTV Wolfenbüttel ist nach dem Spiel Achter mit drei Zählern. VfL-Trainer Daniel Kaiser: „Auch wenn es ein verdienter Sieg war, war ich mit unserem Auftritt diesmal nicht so ganz zufrieden. Es gab viele individuelle Fehler, die aber in dem Altersbereich auch mal völlig normal sein können. Nun freuen wir uns auf das Testspiel am Mittwoch zu Hause gegen Hannover 96. Da werden wir sicherlich wieder anders gefordert sein.“ Los geht’s um 18.30 Uhr.
