Sarai Linder über ihren Wechsel zu den VfL-Frauen.
Vor einigen Tagen war VfL-Neuzugang Sarai Linder für einen Kurzbesuch in Wolfsburg. Dabei hat sich die deutsche Nationalspielerin Zeit für ein erstes Interview genommen. Für die gebürtige Sinsheimerin beginnt nach vielen Jahren im Trikot der TSG 1899 Hoffenheim ein aufregender neuer Abschnitt. Was die 24-jährige Abwehrspielerin mitbringt und was sie sich für ihren Start bei den VfL-Frauen vorgenommen hat.
Sarai Linder, herzlich willkommen in Wolfsburg! Für dich ist es, abgesehen von deinem Auslandsjahr in den USA, der erste Wechsel in deiner Karriere. Wie fühlt sich der an?
Sarai Linder: Es ist schon Neuland, wenn man viele Jahre für einen anderen Klub gespielt hat. Von daher ist es aufregend. Ich habe aber gemerkt, dass es Zeit für etwas Neues, einen neuen Schritt ist. Ich möchte mich weiterentwickeln und denke, dass Wolfsburg der richtige Verein dafür ist.
Du deutest es an – warum ist deine Entscheidung für Wolfsburg gefallen?
Sarai: Natürlich waren die Bedingungen und die Qualität im Kader starke Argumente für Wolfsburg. Wie groß die Qualität im Kader ist, habe ich jedes Mal bei der Nationalmannschaft gemerkt. Und ich finde den Verein auch von der Historie her reizvoll. Deshalb fiel mir die Entscheidung nicht schwer, als ich vom Interesse des VfL gehört habe.
Was hast du dir für deinen Start und die Zeit bei den Wölfinnen vorgenommen?
Sarai: Erstmal möchte ich ins Team reinfinden, alle kennenlernen, die Bedingungen hier schätzen lernen und dann natürlich auf jeden Fall vorne angreifen und Titel gewinnen!
Was bringst du auf dem Platz mit? Worauf können sich die Fans freuen?
Sarai: Leidenschaft, Robustheit und Spaß, würde ich sagen. Ich hoffe, dass man, wenn man mich spielen sieht, immer erkennen kann, dass ich großen Spaß an dem habe, was ich mache.
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Viele im Team kennst du aus Hoffenheim oder von der Nationalmannschaft. Hast du dich vorher mit jemandem über Wolfsburg ausgetauscht?
Sarai: Schon bevor das Gerücht rumging, dass ich nach Wolfsburg gehe, habe ich während der Lehrgänge mit der Nationalmannschaft immer mal genauer hingehört. Zum Beispiel, wenn Janina Minge erzählt hat, wo sie sich in Wolfsburg Wohnungen anschaut. Oder wenn Kathy erzählt hat, wie beim VfL das Training so abläuft, was dort gemacht wird. Insofern war ich da schon sehr hellhörig.
Dass du viele bereits kennst, erleichtert dir vermutlich den Start bei den Wölfinnen etwas…
Sarai: Auf jeden Fall! Weil man direkt Anschluss findet und Leute hat, bei denen man weiß, dass man sich gut mit ihnen versteht. Ich freue mich aber auch auf alle, die ich hier erst kennenlerne!
Du hast dir mit der 39 eine eher ungewöhnliche Rückennummer ausgesucht. Wie kam es dazu?
Sarai: Das war eher zufällig. Ich wollte auf jeden Fall etwas ganz anderes. Ich hatte in Hoffenheim früher mal die 26. Die habe ich genommen, weil ich am 26. Oktober Geburtstag habe. Dann war ich in Amerika und hatte die Nummer 3. Als ich zurückgekommen bin, hatte ich in Hoffenheim so wie jetzt bei der Nationalmannschaft die 2 und später die 22. Deswegen war für mich klar, dass es nichts mit einer 2 werden sollte. Und irgendwie fand ich die 39 cool. Deshalb hat die keine richtige Bedeutung für mich. Aber die kann sie ja noch bekommen.