Frauen

Wölfinnen obenauf

Für die VfL-Spielerinnen endete das Länderspieljahr 2021 erfolgreich.

Bevor es für die Frauen des VfL Wolfsburg in der UEFA Women’s Champions League und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in die letzte intensive Phase des Kalenderjahres 2021 geht, standen für 14 Wölfinnen noch einmal Länderspiele auf dem Programm. Und die endeten aus grün-weißer Sicht erfolgreich: Alle Nationalspielerin des VfL blieben ungeschlagen und überwintern in ihrer jeweiligen Qualifikationsgruppe für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland an der Tabellenspitze.

Torspektakel gegen die Türkei

Die Vorbereitung auf die letzten beiden Pflichtspiele des Jahres 2021 war für die sieben deutschen Nationalspielerinnen des VfL Wolfsburg ein echtes Heimspiel: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stimmte ihre Mannschaft auf dem B-Platz am Elsterweg auf das Qualifikationsspiel gegen die Türkei ein. Dies erwies sich rückblickend als gutes Omen, schließlich gewann die DFB-Elf eine einseitige Partie in Braunschweig mit 8:0. Svenja Huth, Lena Oberdorf und Felicitas Rauch standen dabei in der Startelf, Huth führte die Mannschaft als Spielführerin auf das Feld. Den finalen Akt des Länderspieljahres vollzog das Team dann in Faro: Gegen den Tabellenzweiten Portugal konnte die Mannschaft von Voss-Tecklenburg ihre Tabellenführung durch einen 3:1-Sieg ausbauen. Diesmal liefen Kathrin Hendrich, Huth und Oberdorf von Beginn an auf. Huth konnte sich zudem mit einem satten Flachschuss zum 2:0 als Torschützin auszeichnen. Nach sechs Spieltagen stehen für Deutschland damit alle Zeichen auf WM-Qualifikation: Mit 18 Punkten hat man bereits fünf Punkte mehr auf dem Konto als Verfolger Portugal. Beim Vier-Nationen-Turnier der deutschen U20-Nationalmannschaft stand Julia Kassen bei zwei von drei Spielen im deutschen Tor. Mit einem Sieg und zwei Niederlagen belegte Deutschland den dritten Platz.

Zwei Unentschieden für Oranje

Ohne Sieg, aber auch ohne Niederlage treten die niederländischen Nationalspielerinnen des VfL den Rückweg nach Wolfsburg an: Im einzigen Pflichtspiel dieser Abstellungsphase gab es – wie bereits im ersten Gruppenspiel gegen die Tschechische Republik – ein Unentschieden: Beim 2:2 in Ostrava standen Dominique Janssen und Jill Roord in der Startelf, über den späten Ausgleichstreffer für ihr Team jubelten dann auch die eingewechselten Joelle Smits und Shanice van de Sanden. Die niederländische Nationalmannschaft bleibt mit elf Punkten auf dem ersten Platz der Qualifikationsgruppe C. Das Länderspieljahr wurde für die Mannschaft von Bondscoach Mark Parsons durch ein Testspiel-Highlight gegen Japan abgerundet: Die Partie gegen den Ex-Weltmeister, bei der Janssen und Roord geschont wurden und Smits sowie van de Sanden in der Startelf standen, endete torlos.

Däninnen gewinnen Spitzenspiel

Die Däninnen um Sofie Svava verabschieden sich mit einem guten Gefühl aus dem Kalenderjahr: Zunächst konnte die Mannschaft von Trainer Lars Sondergaard auch ihr zweites Gruppenspiel gegen Bosnien und Herzegowina gewinnen. Beim 3:0-Auswärtserfolg stand Svava von Beginn an auf dem Platz. Zum großen Showdown in der Gruppe E kam es dann beim Aufeinandertreffen zwischen Tabellenführer Dänemark und den zweitplatzierten Russinnen, die zuvor alle ihre Partien gewinnen konnten. Im heimischen Viborg hatten dann aber die Skandinavierinnen das bessere Ende für sich: Mit einem 3:1-Sieg, bei dem Svava die vollen 90 Minuten absolvierte, konnte Dänemark seine Tabellenführung ausbauen.

Schwedinnen ohne Blomqvist

Bereits vor dem Anpfiff des ersten Qualifikationsspiels war die Länderspielreise für Rebecka Blomqvist schon wieder beendet: Im Training mit der schwedischen Auswahl zog sich die Offensivkraft eine Sprunggelenksverletzung zu, die einen Einsatz unmöglich machte. Ohne die Wölfin schlug die Mannschaft von Peter Gerhardsson zunächst Finnland mit 2:1 und auch gegen die Slowakei behielten die Schwedinnen beim 3:0-Sieg die Oberhand. Mit der perfekten Punkteausbeute von 15 Zählern geht der Olympia-Dritte damit als Spitzenreiter der Gruppe A ins neue Jahr.