28.04.2025, 18.00 Uhr
AOK StadionMo., 28.04.2025 / 18.00
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Wölfinnen mit wichtigem Last-Minute-Sieg

Die VfL-Frauen schlagen die TSG 1899 Hoffenheim mit 2:1 und behalten den zweiten Tabellenplatz.

Die VfL-Frauen haben am 20. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga drei wichtige Punkte gegen die TSG 1899 Hoffenheim eingefahren: Dank eines Tores in der dritten Minute der Nachspielzeit sicherten sie sich nicht nur den 2:1-Sieg, sondern vorerst auch den zweiten Tabellenplatz, der für die direkte Champions-League-Qualifikation notwendig ist. Die drittplatzierten Frankfurterinnen haben derzeit einen Zähler weniger. Die 2.775 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion sahen eine torlose erste Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten. In den zweiten 45 Minuten gingen dann zunächst die Gäste über Vanessa Diehm in Führung (65.), ehe Alexandra Popp für die Grün-Weißen ausglich (74.). Bis zum Schlusspfiff hatten beide Teams Möglichkeiten, ein klarer Vorteil entwickelte sich lange Zeit aber auf keiner Seite. Als bereits die vorletzte Minute der Nachspielzeit lief, schlugen die VfL-Frauen über Jule Brand schließlich doch noch einmal zu (90.+3).

Personal

Die VfL-Trainerin Sabrina Eckhoff musste aufgrund von muskulären Problemen kurzfristig auf Marina Hegering verzichten. Alle anderen Spielerinnen waren einsatzbereit. Im Vergleich zum Spiel gegen Freiburg veränderte Eckhoff die Startelf auf drei Positionen: Anstelle von Lynn Wilms, Hegering und Brand begannen Joelle Wedemeyer, Lena Lattwein und Vivien Endemann.

Spielverlauf

Die Wölfinnen waren in der Anfangsphase sichtlich bestrebt, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und die Gäste unter Druck zu setzen. In der dritten Minute prüfte Popp die TSG-Keeperin Laura Dick ein erstes Mal aus der Distanz. Der Abschluss stellte die Keeperin allerdings nicht vor Probleme. Deutlich gefährlicher geriet ein weiterer Schuss in der zwölften Minute, dieser flog allerdings knapp links am Hoffenheimer Kasten vorbei. Abgesehen von diesen beiden Chancen waren beide Teams zu Beginn zwar bemüht, aber ohne weitere große Möglichkeiten. In der 24. Minute schloss Peddemors nochmal vom 16er aus ab. Wenig später wurde es vor dem Kasten der Wölfinnen nach einer Ecke von Dominika Grabowska erstmals gefährlich. Marta Cazalla verlängerte mit dem Kopf, die Latte bewahrte die Grün-Weißen aber vor größeren Konsequenzen (29.). Nur sechs Minuten später wiederholte sich die Situation, erneut flog ein Kopfball von Cazalla über den Querbalken hinweg (35.). Außerdem prüfte Selina Cerci VfL-Keeperin Anneke Borbe aus kurzer Distanz (36.). Die Gäste waren mittlerweile deutlich besser im Spiel als zu Beginn und es gelang ihnen nun zunehmend, die Grün-Weißen unter Druck zu setzen. Mit dem 0:0 zur Pause konnten beide Teams daher zufrieden sein. 

Die Wölfinnen starteten schwungvoll in die zweite Hälfte. In der 48. Minute setzte sich Lineth Beerensteyn auf der linken Seite durch, Dick parierte ihren satten Abschluss allerdings. Kurz darauf kam Endemann stark über rechts. Popp konnte ihre Ablage dann allerdings nicht verwerten (49.). Die Grün-Weißen waren jetzt wieder besser im Spiel, ein passender Abschluss ließ jedoch weiter auf sich warten. Hoffenheims Lisann Kaut verhinderte zum Leidwesen der Grün-Weißen nach rund einer Stunde stark das 1:0 durch Endemann (63.). Auf der anderen Seite nutzten die Gäste schließlich eine eigene Gelegenheit stark: Diehm traf zum 1:0 für die TSG (65.). Die Grün-Weißen versuchten den direkten Gegenschlag, sowohl Endemann (67.) als auch Beerensteyn (67.) verpassten aber den Ausgleich. Ein Freistoß brachte schließlich das herbeigesehnte 1:1 durch Popp (74.). Wenige Momente später hatten die VfL-Frauen über Beerensteyn die Riesenchance zum 2:1, der Pfosten verhinderte den Treffer jedoch. Weil die Grün-Weißen viel nach vorne warfen, hatten aber auch die Hoffenheimerinnen weitere gute Gelegenheiten, so wie in der 80. Minute über Franziska Harsch. Als schließlich alles nach einem 1:1-Unentschieden aussah, schlugen die Wölfinnen doch noch einmal zu: Brand vollendete nach Vorarbeit von Kielland zum wichtigen 2:1 (90.+3).

Tore

0:1 Diehm (65.): Hoffenheims Hickelsberger legt aus dem 16er zurück auf Diehm. Die legt sich das Leder noch kurz zurecht und zieht dann aus rund 23 Metern mit Auge ab.

1:1 Popp (74.): Die eingewechselte Kielland bringt einen Freistoß hoch in den 16er. Am zweiten Pfosten kann sich Popp durchsetzen und zum 1:1 ausgleichen.

2:1 Brand (90.+3): Jaaaa! Die eingewechselte Brand schnappt sich einen langen Ball von Kielland und lupft ihn über Dick hinweg in den leeren Kasten. Die Wölfinnen belohnen sich doch noch für ihre Mühen.

Trainerstimmen

„Ich glaube, es war ein typisches Spiel am Ende einer Saison, so wie wir sie in der Männer-Bundesliga momentan auch sehen. Ich bin deshalb maximal glücklich darüber, dass wir anstatt eines klaren Sieges hintenraus einen Rückstand wettmachen konnten. Wir sind stabil geblieben und haben weiter an uns und unsere Spielidee geglaubt. Wir haben heute gezeigt, dass wir Widerstände überwinden können und werden. Das ist etwas, was uns auch in den kommenden Wochen gegen Potsdam oder Leverkusen nochmal helfen kann. Wir haben von der Bank frischen Wind gebracht und haben hintenraus die Situationen für uns entschieden und genutzt.“

„Es ist schwierig, das Ganze heute in Worte zu fassen. Ich finde, dass wir sowohl mit als auch gegen den Ball eine sehr gute und dominante erste Halbzeit abgeliefert haben. Wir haben uns Chancen erarbeitet, die wir leider nicht in Tore ummünzen konnten. In der zweiten Hälfte kam dann mehr Druck vom VfL, dadurch hatten wir eine Phase, in der wir mehr gegen den Ball gearbeitet haben. Dann war das Spiel sehr offen, mir hat es tatsächlich richtig Spaß gemacht, weil es hin und her ging. Natürlich muss es nicht sein, dass wir dann am Ende durch einen langen Ball und die Qualität von Jule Brand das Gegentor bekommen. Ich denke aber, es war ein intensives, interessantes und spannendes Spiel für die Zuschauer. Ich bin sehr froh, dass unsere Mannschaft hier so einen Auftritt hingelegt hat, das bestätigt die Entwicklung, die wir in dieser Saison genommen haben.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Borbe – Wedemeyer, Dijkstra, Minge, Linder – Huth (71. Hendrich), Lattwein (62. Kielland), Peddemors – Endemann (71. Brand), Popp (86. Sellner), Beerensteyn

Ersatz: Schmitz (Tor), Wilms, Nemeth, Blomqvist, Jonsdottir

TSG 1899 Hoffenheim: Dick – Janssens, Cazalla, Doorn, Kaut – Grabowska (76. Feldkamp), Harsch (81. Dongus), Diehm, Memeti (76. Hahn) – Cerci (81. Alber), Kössler (58. Hickelsberger)

Ersatz: Lindner (Tor), Rankin, Steiner

Tore: 0:1 Diehm (65.), 1:1 Popp (74.), 2:1 Brand (90.+3)

Gelbe Karten: - / Harsch, Janssens, Cazalla

Schiedsrichterin: Angelika Söder (Schwarzenbruck)

Zuschauende: 2.775 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion
                                                                                   

Videos

  • Interviews

    „Super Team-Leistung“

    Die Stimmen zum Sieg mit Justine Kielland, Jule Brand und Sabrina Eckhoff.

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  • Frauen

    Popp und Brand zum Sieg

    Die Highlights der Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und der TSG 1899 Hoffenheim.

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