Frauen

WM-Edelmetall für Wölfinnen

Die USA besiegen die Niederlande im Finale mit 2:0, Schweden wird Dritter.

Dominique Bloodworth, VfL-Sommer-Neuzugang vom Arsenal Women FC, tritt den Umzug nach Wolfsburg mit einer WM-Silbermedaille im Gepäck an. Die 24-Jährige darf sich nun Vize-Weltmeisterin nennen, unterlag mit den Niederlanden im Endspiel vor 58.000 Zuschauern im Groupama Stadium in Lyon dem alten und neuen Weltmeister USA mit 0:2 (0:0).

Entscheidung nach der Pause

Bloodworth, die über 90 Minuten auf dem Feld stand, und ihre Mitspielerinnen machten es dem Favoriten aus den Vereinigten Staaten schwer, standen defensiv kompakt. So dauerte es bis zur 61. Spielminute, ehe Megan Rapinoe per Foulelfmeter – zuvor war der Video-Assistent zum insgesamt 33. Mal bei der WM eingeschritten – die USA in Führung schoss. Rose Lavelle markierte mit einer Einzelleistung kurz darauf den 2:0-Endstand (69.) und versetzte die US-amerikanischen Fans in Partystimmung.

Bronze für Schweden

Während im Finale mit Bloodworth eine Wölfin vertreten war, standen sich beim Spiel um Platz drei gleich drei ehemalige und aktuelle Grün-Weiße gegenüber: Torhüterin Mary Earps für England, die die 1:2(1:2)-Niederlage ihrer Löwinnen von der Bank aus betrachten musste, sowie Fridolina Rolfö und Nilla Fischer, die für Schweden in der Startelf standen – und mit ihrem Team im „kleinen“ Finale einen Start nach Maß erwischten. Kosovare Asllani (11.) und Sofia Jakobsson (22.) brachten die Skandinavierinnen früh in Front. Beim 2:0 verletzte sich jedoch Neu-Wölfin Rolfö am linken Fuß und musste somit bereits Mitte der ersten Hälfte ausgewechselt werden. Fran Kirby (31.) verkürzte anschließend – mehr war für das Team von der Insel allerdings nicht mehr drin. Die Schwedinnen verteidigten gut, vereitelten jegliche Chancen. So auch in der 90. Minute, als die ehemalige VfL-Kapitänin Nilla Fischer per Kopf auf der Linie einen möglichen Ausgleichstreffer klärte und ihrem Team so zum dritten Mal nach 1991 und 2011 den dritten Platz sicherte.