Am Sonntagabend trennten sich die Wölfe zum Abschluss des 24. Bundesliga-Spieltags in der heimischen Volkswagen Arena mit 1:1 (0:0) von Union Berlin und teilten sich damit die Punkte mit den Köpenickern. Der eingewechselte Patrick Wimmer sorgte in der 84. Minute für den verdienten Ausgleich, nachdem Josip Juranovic die Eisernen per Foulelfmeter in Führung gebracht hatte (72.). Weiter geht es für die Wölfe am kommenden Samstag, 18. März, mit der Auswärtspartie beim VfB Stuttgart (Anstoß um 15.30 Uhr).
Personal
Im Vergleich zum jüngsten 2:2 gegen Eintracht Frankfurt musste VfL-Cheftrainer Niko Kovac auf Kapitän und Mittelfeldmotor Maximilian Arnold verzichten, der aufgrund einer Gelbsperre fehlte. Für ihn rückte Josuha Guilavogui in die Anfangself – und in die neu formierte Dreierkette. Die Spielführer-Binde übernahm Torhüter Koen Casteels. Mit Maxence Lacroix (Trainingspause unter der Woche), Ridle Baku, Patrick Wimmer und Jakub Kaminski fanden sich vier weitere Frankfurter Startwölfe auf der Bank wieder. Dafür kehrte der zuletzt angeschlagen fehlende Kilian Fischer zurück auf die rechte Außenbahn, Sebastiaan Bornauw rückte ins Abwehrzentrum. Auch Felix Nmecha und Jonas Wind starteten. Unions Chefcoach Urs Fischer ließ seine Startformation gegenüber dem 3:3 unter der Woche in der Europa League gegen Union Saint-Gilloise dreimal rotieren: Niko Gießelmann, Aissa Laidouni und Sven Michel begannen für Christopher Trimmel, Janik Haberer und Kevin Behrens (alle Bank).
Spielverlauf
Die Gäste aus der Hauptstadt erwischten den besseren Start und kamen durch Michel zu zwei frühen Halbchancen, die Abschlüsse per Kopf und Fuß waren aber zu unplatziert (2., 5.). Zu genau zielte dann auf der anderen Seite Mattias Svanberg, der einen direkten Freistoß exakt ans rechte Lattenkreuz zirkelte (15.), keine 60 Sekunden später verpasste der aufgerückte Fischer dann aus spitzem Winkel gegen den gut parierenden Frederik Rönnow die zweite dicke Gelegenheit der Wölfe, die sich damit offensiv im Spiel angemeldet hatten. Und auch Casteels musste sich in dem nun munteren Spielchen bei Sheraldo Beckers Flachschuss auszeichnen (20.). Beide Kontrahenten setzten in der Folge aber vermehrt auf Absicherung, abgesehen von zu ungefährlichen Abschlüssen von Otavio (24.) und Wind (32.) auf der einen und Laidouni (30.) auf der anderen Seite entstand im ersten Durchgang keine Gefahr mehr in den Strafräumen – bis zur 45. Minute, als Omar Marmoush von Felix Nmecha steil geschickt wurde, Robin Knoche stehen ließ und allein vor Rönnow auftauchte. Doch der Ägypter verlor die Nerven und schob das Leder statt in die Maschen rechts am Tor vorbei. Spätestens als Marmoush kurz darauf auch noch einmal das rechte Außennetz anvisierte, stand für die dominanten Gastgeber ein deutliches Chancenplus in der Statistik, nur der verdiente Lohn war noch ausgeblieben.
Mit zunächst unverändertem Personal ging es weiter, wieder meldeten sich die Eisernen zuerst an – Beckers artistische Direktabnahme ging aber deutlich links vorbei (51.), Michels Gewaltschuss rüber (58.). Und wieder hatte Grün-Weiß den Hochkaräter auf seiner Seite – und wieder war es Marmoush: Rönnow kratzte dessen anspruchsvollen Flugkopfball aus dem linken Toreck (59.). So kam es, wie es dann so oft kommt, plötzlich führte der Gegner durch einen in der Entstehung unglücklichen Foulelfmeter (72.). Da schien es ins Bild zu passen, dass Marmoush auch seine nächste Großchance und damit den schnellen Ausgleich gegen den wieder stark parierenden Rönnow liegenließ (76.). Der folgende Vierfachwechsel Kovacs sollte sich dann aber auszahlen, Wimmer traf nach Vorarbeit von Kevin Paredes kurz nach ihrer Einwechslung zum verdienten Ausgleich (84.). Ein letzter Abschluss Kaminskis landete dann aber wieder in den Armen des Union-Schlussmanns (90.), damit war die Punkteteilung besiegelt.