Männer

„Werden den Platz als Sieger verlassen“

VfL-Chefcoach Florian Kohfeldt vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth.

In der Volkswagen Arena kommt es am Sonntag, 6. Februar, zum Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Greuther Fürth. Für beide Teams steht einiges auf dem Spiel: Die Wölfe sind aktuell seit elf Pflichtspielen ohne Sieg und stehen inzwischen in der Tabelle nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsplatz. Am vergangenen Spieltag gab es eine 0:2-Niederlage bei RB Leipzig, während die Kleeblätter beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 ihren zweiten Saisonsieg einfahren konnten. Aktuell zählt für beiden Mannschaften jeder Punkt, dennoch wollen die Wölfe mit einem Dreier endlich ihre Negativserie beenden. Auf der Pressekonferenz mit VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer sprach der Coach über…

… die ersten Tage der drei Neuzugänge: Mein Eindruck von ihnen war sehr gut. Sowohl Jonas Wind als auch Kevin Paredes haben wenig Zeit gebraucht, um zu verstehen, was auf ihren Positionen erforderlich ist. Sie haben ordentlich trainiert und konnten auch die Intensität mitgehen. Genauso hat sich auch Max Kruse sofort in das Mannschaftsgefüge eingegliedert und gezeigt, dass er über spielerische Lösungen auf dem Platz und seine kommunikative Art Impulse geben kann.

... über die Rolle von Max Kruse: Er wird auf jeden Fall von Beginn an auflaufen. Max kann ganz vorne spielen oder vorn mit einem Stürmer neben sich oder dahinter – eine der drei Optionen wird es sein. Eine seiner hervorstechenden Eigenschaften ist, dass er stressresistent ist und absolut mit Druck umgehen kann. Ich bin mir sicher, dass er eine sehr gute Leistung zeigen wird.

… über die Auswärtsschwäche der Gäste: Wir sind überzeugt, dass es so bleibt, weil wir über die höhere individuelle Qualität verfügen und in den letzten Wochen auch als Mannschaft deutlich besser zueinander gefunden haben. Außerdem bestreiten wir ein Heimspiel, so dass wir am Sonntag den Platz als Sieger verlassen werden.

… über die harmlose Offensive beider Teams: Es stört mich massiv, dass wir zu wenig Tore schießen und vor allem unsere Top-Chancen wie zuletzt gegen Hertha und Leipzig nicht verwerten. Darüber hinaus kreieren wir auch in Summe noch viel zu wenig Torchancen. Das war auch ein großer Schwerpunkt unserer Arbeit in den letzten Wochen. Daher erhoffe ich mir, dass wir deutlich mehr Akzente nach vorne setzen können, zumal wir nun auch unsere Offensive abwechslungsreicher aufgestellt haben.

…über seine persönliche Gefühlslage: Ich besitze die gute Eigenschaft, dass für mich jedes Bundesligaspiel etwas Besonderes ist – somit auch die Partie gegen Fürth. Ich bin, genau wie wir alle, voller Überzeugung, dass wir am Sonntagabend ein Erfolgserlebnis feiern werden und darauf bereite ich die Mannschaft mit Akribie, aber auch einer Portion Gelassenheit vor. Wir wollen mit Freude und gesunder Aggressivität in dieses Spiel gehen.

… über die Personalsituation: Nach seinem Trainingsabbruch in dieser Woche steht Kevin Mbabu aufgrund seiner Hüftprobleme nicht zur Verfügung. Alle anderen Spieler, bis auf die Langzeitverletzten, sind fit.

VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer über…

… die Bedeutung der Partie: Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, weil wir in dieser Saison noch die Möglichkeit haben, viele Dinge zu korrigieren. Nach dem Ende der Transferperiode, in der wir ein paar notwendige Veränderungen vorgenommen haben, und der intensiven Arbeit mit der gesamten Mannschaft während der Pause, freuen wir uns auf diese bedeutende Partie.  Wir wollen am Sonntag den Hebel umlegen und einen positiven Trend einleiten.

… über die Entscheidung der Politik, die Zuschauerzahl weiterhin auf 500 zu begrenzen: Es ist kein Geheimnis, dass wir uns sehr freuen würden, wenn die Kapazitäten irgendwann hochgefahren werden. Wir sind zu diesem Thema im Austausch und interner Abstimmung, wie wir mit dieser Entscheidung umgehen werden. Die Fans machen den Fußball ein Stück weit aus und gehören dazu. Deswegen würden wir uns selbstverständlich sehr freuen, wenn wieder mehr Zuschauer in die Volkswagen Arena kommen können.

Wölfe TV: Die PK in voller Länge

Matchcenter: Alle Infos zur Partie