Am 18. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga feierten die Frauen des VfL Wolfsburg ihren 17. Saisonsieg: Zum Abschluss der ersten englischen Woche nach dem Re-Start setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch mit 5:1 (3:0) gegen den 1. FFC Frankfurt durch. In der Tabelle rangieren die Grün-Weißen nun elf Zähler vor dem zweitplatzierten FC Bayern München – der ärgste Verfolger kann morgen mit einem Sieg beim 1. FFC Turbine Potsdam allerdings nachziehen. Die Tore für die Wölfinnen erzielten Svenja Huth (2), Alexandra Popp, Fridolina Rolfö und Ewa Pajor, den Gästetreffer steuerte Laura Freigang bei. Bereits am kommenden Mittwoch, 10. Juni (Anstoß um 14 Uhr/live auf sportschau.de), steht für die VfL-Frauen das DFB-Pokal-Halbfinale bei Zweitligist DSC Arminia Bielefeld auf dem Programm.
Sieben Änderungen
Im Vergleich zum 3:0-Auswärtssieg gegen den FSV Gütersloh 2009 im DFB-Pokal-Viertelfinale rotierte Lerch auf sieben Positionen: Für Lara Dickenmann, Ingrid Engen, Zsanett Jakabfi, Kristine Minde, Claudia Neto, Joelle Wedemeyer und Pia-Sophie Wolter spielten Anna Blässe, Sara Gunnarsdottir, Svenja Huth, Dominique Janssen, Pajor, Popp und Rolfö von Beginn an.
Popp trifft frĂĽh
Knapp vier Minuten waren gespielt, als der Ball zum ersten Ball im Frankfurter Gehäuse einschlug: Nach einer von Lena Goeßling ausgeführten Ecke verlängerte Frankfurts Geraldine Reuteler unfreiwillig für Popp, die am zweiten Pfosten stand und volley ins Schwarze traf – 1:0. Eine kalte Dusche für die Gäste vom Main in ihrem letzten Wolfsburger Gastspiel als 1. FFC Frankfurt – ab der nächsten Saison firmiert der Traditionsverein bekanntlich als Eintracht Frankfurt. Wie erwartet stand der Tabellenvierte längst nicht so tief wie etwa Liga-Konkurrent 1. FC Köln acht Tage zuvor. Und so ergaben sich für die Grün-Weißen immer wieder Räume für schnelle Gegenzüge. So wie in der 23. Minute, als Pajor nach Steilpass von Pernille Harder zu einem guten Abschluss kam. In der 31. Minute nahm dann Popp nach einem Angriff über Blässe aus rund 20 Metern Anlauf, doch FFC-Torfrau Bryane Heaberlin parierte stark. Zwei Minuten war Heaberlin nach gutem Pass von Harder einen Tick vor Pajor am Ball. In einer insgesamt recht offenen Partie hatten die Wölfinnen die besseren Möglichkeiten. Und daher ging auch der zweite grün-weiße Treffer durchaus in Ordnung: Nach einer Flanke von Blässe nickte Rolfö zum 2:0 ein (37.). Kuriose Dreifach-Chance dann in der 42. Minute: Zunächst parierte Heaberlin einen weiteren Rolfö-Kopfball, dann schoss Noelle Maritz eine Gegenspielerin an, ehe Pajor mit dem Kopf verpasste. Wenig später schraubte sich dann Gunnarsdottir nach einer Goeßling-Ecke hoch – knapp drüber (44.). Der Schlusspunkt der ersten Hälfte sollte noch folgen: Nach einer einmal mehr mustergültigen Flanke von Rolfö köpfte Huth am zweiten Pfosten zum 3:0 ein (45.). Schon wieder ein Kopfballtreffer der ehemaligen Frankfurterin – zuletzt traf sie auf diese Weise gegen den 1. FC Köln.