Die zuletzt drei ungeschlagenen Partien in der Bundesliga und der Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals haben das Selbstvertrauen der Grün-Weißen, laut Cheftrainer Niko Kovac, stetig steigen lassen. Nun gilt es, den Aufwärtstrend zu bestätigen und auch im nächsten Auswärtsspiel Punkte einzufahren. Mit Bayer 04 Leverkusen erwartet die Wölfe am morgigen Samstag, 22. Oktober (Anstoß um 15.30 Uhr), dabei ein Team, das in der bisherigen Saison deutlich unter den Erwartungen performt hat, dessen hohe Qualität der Wölfe-Coach aber nicht in Frage stellt. Vor der Partie bei der Werkself stellte sich Niko Kovac am Freitag den anwesenden Medienvertretern. Dabei sprach der VfL-Cheftrainer über…
… die zurückliegenden Spiele: Die letzten Ergebnisse haben eine sehr gute Stimmung und Selbstvertrauen hervorgerufen. Die Spieler sind mit der Situation zufrieden. Hinzu kommt sicherlich das letzte Spiel. Im Derby bei der Eintracht haben wir das erreicht, was wir wollten. Wir haben den Gegner besiegt und die nächste Runde erreicht. Dass das jetzt ausgerechnet Braunschweig war, war nicht das Entscheidende, aber dass wir gewonnen haben, war wichtig. Mein ehemaliger Trainer Christoph Daum hat schon gesagt: „Es gibt keinen Ersatz für Siege“. Dafür spielen wir Fußball, wir wollen Gewinner sein. Es können nicht alle Gewinner sein, das wissen wir, aber man muss alles versuchen, um einer zu werden. Da gelten jedes Spiel und Trainingsspiel, um sich in die richtige Richtung zu entwickeln.
… die Personalien: Heute haben Bartol Franjic und Patrick Wimmer nicht trainiert. Franjic leidet an Wadenproblemen, Wimmer hat in Braunschweig einen Schlag abbekommen. Das Sprunggelenk ist angeschwollen, für ihn ist ein Einsatz morgen ausgeschlossen. Wir denken aber, dass es in der kommenden Woche wieder behoben sein wird.
… Verbesserungspotential im eigenen Spiel: Die Aufgabe eines Trainerteams ist immer zu sehen, wo man sich verbessern muss. Wir hatten zuerst die Situation, dass wir zu wenig Chancen kreiert haben. Ich glaube, das haben wir jetzt einigermaßen behoben, so dass wir auch die Chancen erhöhen, Tore zu erzielen. Aber wir sehen auch, dass wir uns im Verteidigungsverhalten verbessern müssen. Es wird nicht immer möglich sein, pro Spiel drei Tore zu schießen, um zu gewinnen. Man muss Spiele auch mit einem Tor oder zwei gewinnen können, das ist das Ziel. Deswegen muss man das Verteidigen auch mit Intensität füllen. Da haben wir Nachholbedarf, wir müssen gemeinsam gegen den Ball agieren. Jeder muss mitmachen. Denn gegen elf Spieler ein Tor zu erzielen, ist wesentlich schwieriger als gegen vier Jungs, die verteidigen. Daran arbeiten wir.