Frauen

VfL-Frauen vor letztem Auswärtsspiel des Jahres

Trainer Tommy Stroot spricht vor dem Spiel über die Personallage und die Form des 1. FC Köln.

Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg stehen jubelnd beisammen.

Nach der Länderspielpause setzen die VfL-Frauen die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit ihrem letzten Auswärtsspiel in diesem Kalenderjahr fort: Am Samstag, 9. Dezember, treffen sie ab 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion auf den 1. FC Köln (live auf Magenta Sport und DAZN). Vor rund einem Jahr gewannen die Wölfinnen dort mit 4:0 gegen die Rheinländerinnen. Für die Partie am Samstag hat der Klub bislang über 3.000 Tickets verkauft.

Köln will Punkte behalten

Die Kölnerinnen stehen derzeit mit zehn Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt trennte sich das Team von Cheftrainer Daniel Weber auswärts mit einem 3:3-Unentschieden vom SC Freiburg. Zuvor unterlag es zuhause mit 1:2 der TSG Hoffenheim. Gegen den FC Bayern München verloren die Kölnerinnen am zweiten Spieltag mit 0:2. Ex-Wölfin Lotta Cordes, die seit Sommer 2022 in Köln spielt, betont in einem Interview auf der Website des Klubs: „Wir haben gegen Hoffenheim und Bayern gute Spiele gemacht und gezeigt, dass wir auch gegen Top-Gegner das Spiel lange eng halten können. In solchen Spielen werden aber leider die kleinsten Fehler bestraft und deshalb hoffen wir, dass wir uns da am Samstag verbessern können. Unser Anspruch ist auf jeden Fall, Punkte hierzubehalten.“

VfL-Frauen wieder komplett

Ziel der Wölfinnen ist es hingegen, alle Punkte aus Köln mitzunehmen. Sie haben am Donnerstagnachmittag erstmals seit der Länderspielpause wieder mit dem kompletten Team trainiert. Am Freitagvormittag steht für die VfL-Frauen noch das Abschlusstraining in Wolfsburg an, ehe sie nach Köln reisen. In der Domstadt will das Team von Cheftrainer Tommy Stroot dort weitermachen, wo es beim souveränen 5:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den SV Werder Bremen aufgehört hat.

Vor dem Spiel gegen Köln sprach Tommy Stroot mit den Medien über…

…die Personalsituation: Felicitas Rauch wird aufgrund der Problematik am Zeh weiter ausfallen. Es deutet sich an, dass sie eher erst nach der Winterpause wieder einsatzfähig ist. Auch bei Sara Agrez wird es noch nicht für das Spiel am Samstag reichen. Wir müssen schauen, ob sie gegen Bremen eventuell wieder zum Einsatz kommen kann. Bei Dominique Janssen gibt es außerdem noch ein Fragezeichen. Sie hat das letzte Spiel bei der Nationalmannschaft mit Sprunggelenksproblemen gespielt. Da müssen wir schauen, wie sich die Situation genau darstellt. Bei Lena Oberdorf gehen wir davon aus, dass sie am Samstag wieder spielfähig sein wird und zum Kader gehören könnte. Darüber hinaus haben wir die bekannten längerfristigen Ausfälle von Sveindis Jonsdottir, Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist.

…die Gegnerinnen: Uns erwartet eine Mannschaft, die sich entwickelt. Die Kölner haben eine sehr, sehr junge Truppe, aber einen tollen spielerischen Ansatz und auch gewisse individuelle Qualitäten, die sie zu nutzen wissen. Ich finde, dass sie im Rahmen der Vorbereitung und der ersten Spiele eine tolle Entwicklung genommen haben. Die Kölnerinnen treten wirklich als Kollektiv auf. Sie verteidigen gut zusammen, probieren aber auch spielerisch immer wieder Akzente zu setzen.

…die positive Bilanz aus den letzten drei VfL-Spielen: Für uns war entscheidend, dass wir vor der Länderspielpause Trainingszeit hatten. Wir konnten unsere Leistung dadurch stabilisieren. Darauf können wir uns aber nicht ausruhen, weil es durch die Nationalmannschaftspause jetzt wieder verschiedene andere Einflussfaktoren gibt. Deshalb gilt es für uns, den Fokus ab heute wieder auf die Dinge zu legen, die uns in den vergangenen drei Spielen ausgezeichnet haben. Wir wollen die Sachen, die wir da gut gemacht haben, in den nächsten zwei Spielen wieder abrufen.

…zu seinem Pro-Lizenz-Lehrgang: Ich habe alle Module und Inhalte abgeschlossen, die mit der Pro Lizenz zu tun haben. Ich konnte viele positive Dinge mitnehmen, habe als Trainer und Mensch neuen Input bekommen. Für mich war der Perspektivwechsel, den ich durch den Lehrgang und vor allem die Praktika bekommen habe, extrem interessant. Herausheben muss man sicherlich das Praktikum bei Erik ten Hag, weil Manchester United als Verein natürlich eine Riesenwucht hat und es spannend war, den großen Trainerstab eines englischen Vereins im Alltag zu erleben. Viel ziehen konnte ich aber auch aus Expertentalks mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten aus dem Sport.