Wer am Ende einer intensiven Woche auf die ersten Punktverluste der VfL-Frauen in der FLYERALARAM Frauen-Bundesliga gesetzt hatte, wurde enttäuscht: Die Wölfinnen setzten sich beim zu Hause bis dahin ungeschlagenen 1. FC Köln mit 4:0 (3:0) durch und realisierten damit ihren achten Saisonsieg. Vor der Rekordkulisse von 5.400 Zuschauenden im Franz-Kremer-Stadion trafen die Doppelpackerinnen Marina Hegering und Alexandra Popp für die Gäste. Die nächste Aufgabe für den aktuellen Double-Sieger ist zugleich ein Spitzenspiel: Am kommenden Samstag, 3. Dezember (Anstoß um 13 Uhr/live im NDR und auf Magenta Sport), empfängt der Tabellenführer Verfolger Eintracht Frankfurt in der Volkswagen Arena. Tickets für dieses Highlight sind im Wölfe Shop erhältlich.
Personal
Vier Tage nach dem 1:1 bei der AS Rom in der UEFA Women’s Champions League baute VfL-Cheftrainer Tommy Stroot sein Team auf vier Positionen um: Für Jule Brand, Svenja Huth, Ewa Pajor und Lynn Wilms standen Hegering, Sveindis Jonsdottir, Lena Oberdorf und Tabea Waßmuth mit Anpfiff auf dem Platz.
Spielverlauf
Der Torjubel im grün-weißen Fanblock kam in der fünften Minute noch zu früh – Felicitas Rauch hatte bei ihrem Lupfer aus spitzem Winkel im Abseits gestanden. Zuvor hatten die Gäste nach einem Freistoß von Dominique Janssen in die Kölner Mauer aggressiv nachgesetzt. Die Szene passte zur Anfangsphase, die klar den konzentriert und wach wirkenden Wölfinnen gehörte. Nach knapp 20 Minuten musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden, da Adriana Achcinska einen Ball aus kurzer Distanz ins Gesicht bekam. Die Polin musste auf dem Platz medizinisch versorgt und schließlich ausgewechselt werden. Als es weiter ging, musste Merle Frohms zum ersten Mal ran: Die Keeperin parierte einen Schuss von Alena Bienz, die aus halblinker Position mit rechts abzog (23.). Der VfL hatte weiterhin mehr vom Spiel – und schaffte es nach einer halben Stunde endlich, sich zu belohnen. Das dann aber auch noch dreifach bis zum Pausenpfiff.
Aus der Kabine kehrten die Grün-Weißen dann ohne ihre Doppel-Torschützin zurück: Für Hegering kam Wilms, Kathrin Hendrich rückte wieder ins angestammte Abwehrzentrum. An der Geschichte dieses Spiels änderte sich nichts: Grün-Weiß dominierte, ließ aber zunächst auch einige Chancen aus, um weiter am Resultat zu drehen. Köln fand in der Offensive kaum statt – von einem Ehrentreffer oder gar mehr waren die Gastgeberinnen weit entfernt. Jubel brandete noch einmal auf, als Alicia Gudorf das vermeintlich sichere 5:0 von Waßmuth auf der Linie verhinderte. So waren die FC-Frauen am Ende des 1. Advents durchaus gut bedient – die Niederlage hätte auch deftiger ausfallen können.