Nach ihrem enttäuschenden Pokalaus haben sich die VfL-Frauen eindrucksvoll zurückgemeldet: In der Volkswagen Arena besiegten sie Eintracht Frankfurt dank einer starken Leistung mit 6:1 (5:0). Damit sind die Grün-Weißen nach 15 Spieltagen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wieder punktgleich mit den Hessinnen. Diese zeigten sich in der ersten Hälfte völlig überrumpelt von der Angriffslust und Effizienz der Wolfsburgerinnen. Bereits nach drei Minuten gingen die VfL-Frauen durch Alexandra Popp in Führung, Lineth Beerensteyn (8.) erhöhte auf 2:0. Janina Minge (28.) und Lena Lattwein (45.+1) verwandelten zwei Elfmeter, noch vor der Pause machte Frankfurts Pia-Sophie Wolter außerdem ein Eigentor (45.+7). In der zweiten Hälfte stellte Vivien Endemann erst auf 6:0 (60.), ehe Frankfurts Carlotta Wamser der Ehrentreffer gelang (85.). Mit dem überzeugenden Heimerfolg verabschieden sich die VfL-Frauen in eine längere Länderspielpause. Ihr nächstes Pflichtspiel bestreiten sie erst am Samstag, 8. März. Dann sind sie ab 14 Uhr zum Liga-Duell bei RB Leipzig zu Gast.
Personal
Mit Kristin Demann, Camilla Küver und Luca Papp fehlten weiter aufgrund des Trainingsrückstands. Gleiches galt für Merle Frohms, die in der vergangenen Woche einen Infekt hatte. Im Vergleich zum Spiel gegen Hoffenheim änderte Tommy Stroot seine Startelf auf drei Positionen. Anstelle von Sveindis Jonsdottir, Jule Brand und Kathy Hendrich begannen Vivien Endemann, Lineth Beerensteyn und Marina Hegering.
Spielverlauf
Die Wölfinnen präsentierten sich von Beginn an hellwach und bissig. Sie machten schnell klar, dass sie nach dem Unentschieden in Köln und der Niederlage in Hoffenheim die drei Punkte unbedingt in Wolfsburg behalten wollen. Svenja Huth schloss nach wenigen Sekunden ein erstes Mal auf das Frankfurter Tor ab, der Ball stellte Keeperin Stina Johannes allerdings nicht vor Herausforderungen (1.). Nur zwei Minuten später war Popp nach einer Flanke von Lynn Wilms mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte zur frühen Führung für die Grün-Weißen. Die Wölfinnen setzten ihre Angriffswelle fort und belohnten sich in der 8. Minute mit dem 2:0 durch Beerensteyn. Wenig später trugen die VfL-Frauen einen weiteren schönen Angriff über die rechte Seite vor. Dieses Mal bekam Johannes die Flanke von Endemann aber vor Beerensteyn zu fassen (15.). In der 17. Minute prüfte Wilms abermals die Frankfurter Keeperin (17.), ebenso wie Lattwein wenig später (23.). Nach einem Handspiel von Wolter bekamen die Grün-Weißen schließlich einen Elfmeter zugesprochen, den Minge zum 3:0 verwandelte (28.). Beerensteyn hatte in der 41. Minute mit dem Kopf die Chance zum 4:0, die Kugel flog jedoch links am Kasten der Eintracht vorbei. Die Frankfurterinnen zeigten sich unterdessen völlig überrollt von der Wolfsburger Angriffslust. Sie hatten in der ersten Dreiviertelstunde keinen einzigen Torschuss. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bekamen die Grün-Weißen nach einem Foul an Endemann zurecht noch einen zweiten Elfmeter zugesprochen. Dieses Mal trat Lattwein an und stellte cool auf 4:0. In der vierten Minute der Nachspielzeit schoss Frankfurts Laura Freigang schließlich mal auf den Wolfsburger Kasten, das Leder segelte jedoch über die Querlatte hinweg. Anschließend kam es für Frankfurt noch dicker: Wolter traf kurz vor dem Pausenpfiff mit dem Kopf ins eigene Tor (45.+7).