16.02.2025, 16.45 Uhr
Volkswagen ArenaSo., 16.02.2025 / 16.45
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

VfL-Frauen überrollen Frankfurt

Wölfinnen gewinnen gegen Topspiel gegen die Eintracht in der Volkswagen Arena mit 6:1 (5:0).

Nach ihrem enttäuschenden Pokalaus haben sich die VfL-Frauen eindrucksvoll zurückgemeldet: In der Volkswagen Arena besiegten sie Eintracht Frankfurt dank einer starken Leistung mit 6:1 (5:0). Damit sind die Grün-Weißen nach 15 Spieltagen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wieder punktgleich mit den Hessinnen. Diese zeigten sich in der ersten Hälfte völlig überrumpelt von der Angriffslust und Effizienz der Wolfsburgerinnen. Bereits nach drei Minuten gingen die VfL-Frauen durch Alexandra Popp in Führung, Lineth Beerensteyn (8.) erhöhte auf 2:0. Janina Minge (28.) und Lena Lattwein (45.+1) verwandelten zwei Elfmeter, noch vor der Pause machte Frankfurts Pia-Sophie Wolter außerdem ein Eigentor (45.+7). In der zweiten Hälfte stellte Vivien Endemann erst auf 6:0 (60.), ehe Frankfurts Carlotta Wamser der Ehrentreffer gelang (85.). Mit dem überzeugenden Heimerfolg verabschieden sich die VfL-Frauen in eine längere Länderspielpause. Ihr nächstes Pflichtspiel bestreiten sie erst am Samstag, 8. März. Dann sind sie ab 14 Uhr zum Liga-Duell bei RB Leipzig zu Gast.

Personal

Mit Kristin Demann, Camilla Küver und Luca Papp fehlten weiter aufgrund des Trainingsrückstands. Gleiches galt für Merle Frohms, die in der vergangenen Woche einen Infekt hatte. Im Vergleich zum Spiel gegen Hoffenheim änderte Tommy Stroot seine Startelf auf drei Positionen. Anstelle von Sveindis Jonsdottir, Jule Brand und Kathy Hendrich begannen Vivien Endemann, Lineth Beerensteyn und Marina Hegering.

Spielverlauf

Die Wölfinnen präsentierten sich von Beginn an hellwach und bissig. Sie machten schnell klar, dass sie nach dem Unentschieden in Köln und der Niederlage in Hoffenheim die drei Punkte unbedingt in Wolfsburg behalten wollen. Svenja Huth schloss nach wenigen Sekunden ein erstes Mal auf das Frankfurter Tor ab, der Ball stellte Keeperin Stina Johannes allerdings nicht vor Herausforderungen (1.). Nur zwei Minuten später war Popp nach einer Flanke von Lynn Wilms mit dem Kopf zur Stelle und verwandelte zur frühen Führung für die Grün-Weißen. Die Wölfinnen setzten ihre Angriffswelle fort und belohnten sich in der 8. Minute mit dem 2:0 durch Beerensteyn. Wenig später trugen die VfL-Frauen einen weiteren schönen Angriff über die rechte Seite vor. Dieses Mal bekam Johannes die Flanke von Endemann aber vor Beerensteyn zu fassen (15.). In der 17. Minute prüfte Wilms abermals die Frankfurter Keeperin (17.), ebenso wie Lattwein wenig später (23.). Nach einem Handspiel von Wolter bekamen die Grün-Weißen schließlich einen Elfmeter zugesprochen, den Minge zum 3:0 verwandelte (28.). Beerensteyn hatte in der 41. Minute mit dem Kopf die Chance zum 4:0, die Kugel flog jedoch links am Kasten der Eintracht vorbei. Die Frankfurterinnen zeigten sich unterdessen völlig überrollt von der Wolfsburger Angriffslust. Sie hatten in der ersten Dreiviertelstunde keinen einzigen Torschuss. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bekamen die Grün-Weißen nach einem Foul an Endemann zurecht noch einen zweiten Elfmeter zugesprochen. Dieses Mal trat Lattwein an und stellte cool auf 4:0. In der vierten Minute der Nachspielzeit schoss Frankfurts Laura Freigang schließlich mal auf den Wolfsburger Kasten, das Leder segelte jedoch über die Querlatte hinweg. Anschließend kam es für Frankfurt noch dicker: Wolter traf kurz vor dem Pausenpfiff mit dem Kopf ins eigene Tor (45.+7).

Die Frankfurterinnen bäumten sich nach der Pause noch einmal auf, unter anderem wehrte Anneke Borbe einen Abschluss der eigewechselten Lara Prasnikar ab (47.). Auf der anderen Seite scheiterte Endemann am Pfosten (54.). Sechs Minuten später nahm sie nach Vorarbeit von Beerensteyn erneut Maß – dieses Mal passte alles und es stand 6:0. Frankfurt gab sich trotz der deutlichen Führung der Grün-Weißen nicht auf. Freigang zog in der 72. Minute aus dem Zentrum satt ab, sie verzog allerdings leicht, sodass das Leder links am Wolfsburger Kasten vorbeiflog. Nach weiteren Chancen für die Wölfinnen gelang Frankfurt schließlich der Ehrentreffer durch Wamser (85.). In der 87. Minute bekam Frankfurt aufgrund eines Fouls von Jonsdottir schließlich ebenfalls noch einen Elfmeter zugesprochen. Borbe konnte den flachen Schuss von Freigang allerdings parieren. Kurz vor Schluss hatte Beerensteyn die Chance zum siebten Wolfsburger Tor, Frankfurt klärte aber zur Ecke (90.+1). So blieb es bei insgesamt sechs Wolfsburger Treffern in einem starken Spiel der Wölfinnen.

Tore

  • 1:0 Popp (3.): Den Wölfinnen gelingt der Traumstart: Wilms bringt eine Flanke aus dem rechten Halbfeld hoch an die Strafraumkante. Dort steht Popp frei und verwandelt mit dem Kopf zum 1:0.

  • 2:0 Beerensteyn (8.): Weiter geht es! Sarai Linder spielt von der linken Seite einen tollen Pass auf Beerensteyn. Die lässt sich nicht lange bitten und bringt das Leder platziert im rechten oberen Eck unter.

  • 3:0 Minge (28./HE): Ex-Wölfin Wolter wehrt einen Angriffsversuch der VfL-Frauen mit dem Arm ab. Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein entscheidet folgerichtig auf Elfmeter. Minge tritt an und trifft.

  • 4:0 Lattwein (45.+1/FE): Nina Lührßen foult im Strafraum Endemann. Erneut zeigt Dr. Hussein auf den Punkt. Dieses Mal schnappt sich Lattwein die Kugel und schiebt flach zum 4:0 ein.

  • 5:0 Wolter (45.+7/ET): Popp bringt einen Freistoß von der linken Seite hoch in Richtung des Frankfurter Tores. Johannes kann die Kugel abwehren, den Abpraller befördert Wolter aber mit dem Kopf ins eigene Tor.

  • 6:0 Endemann (60.): Popp schickt auf der linken Seite Beerensteyn. Die nimmt das Leder ein Stück mit und legt quer zu Endemann. Die jagt das Leder unter die Latte und macht so das halbe Dutzend voll.

  • 6:1 Wamser (85.): Nach einer Flanke von Prasnikar kann die eingewechselte Wamser die Kugel ins Wolfsburger Tor spitzeln.

Trainerstimmen

„Nach dem Ausscheiden im Pokal haben wir uns für heute vorgenommen, die richtige Reaktion zu zeigen. Wir wollten eine Aggression auf den Platz bringen und allen im Stadion zeigen, dass wir dieses Spiel unbedingt an uns reißen wollen. Wir wollten da sein und das ist uns absolut gelungen. Gerade in der ersten halben Stunde waren wir total griffig, in vielen Zweikämpfen da und extrem effektiv. Das hat mir insgesamt gefallen.

Wir waren im Spiel nach vorne sehr zielstrebig, haben sehr gut vertikal gespielt, haben die Kette von Frankfurt vor Probleme gestellt und unsere Aktionen mit Zug zu Ende gespielt. Ich weiß, dass Frankfurt in dieser Saison bislang die wenigsten Gegentore hatte, dementsprechend bemerkenswert ist es, dass wir in diese Vielzahl von Aktionen gekommen sind.“

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Borbe – Hegering (46. Hendrich/75. Peddemors), Minge, Dijkstra – Wilms (67. Wedemeyer), Huth, Lattwein, Linder (46. Jonsdottir) – Endemann, Popp (80. Blomqvist), Beerensteyn

Ersatz: Schmitz (Tor), Nemeth, Brand, Kielland

Eintracht Frankfurt: Johannes – Wolter (46. Riesen), Doorsoun, Aehling, Lührßen (75. Wamser) – Senß (75. Chiba), Pawollek, Gräwe, Freigang – Anyomi (46. Prasnikar), Reuteler

Ersatz: Paulick (Tor), Kleinherne, Riesen, Sanvig

Tore: 1:0 Popp (3.), 2:0 Beerensteyn (8.), 3:0 Minge (28./HE), 4:0 Lattwein (45.+1/FE), 5:0 Wolter (45.+7/ET), 6:0 Endemann (60.), 6:1 Wamser (85.)

Gelbe Karten: Beerensteyn, Linder/ Reuteler, Lührßen, Veit

Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauende: 8.793 am Sonntagnachmittag in der Volkswagen Arena

Videos

  • Frauen

    Kantersieg gegen Frankfurt

    Die Highlights aus dem Spiel VfL Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt.

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  • Frauen

    „Von der ersten Minute an Vollgas“

    Nach dem Spiel gegen Frankfurt sprach Wölfe TV mit Svenja Huth, Lena Lattwein, Tommy Stroot und Alexandra Popp.

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