VfL-Frauen holen Pflichtsieg gegen Potsdam
Wölfinnen gewinnen zuhause mit 3:1 gegen das Tabellenschlusslicht.
Die VfL-Frauen bleiben an der Tabellenspitze: Am Samstagnachmittag gewannen sie im AOK Stadion mit 3:1 (2:0) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Die 3.124 Zuschauenden sahen von Beginn an deutlich überlegene VfL-Frauen und über weite Strecken harmlose und tiefstehende Potsdamerinnen. Zwei von Lynn Wilms (27.) und Lena Lattwein (33.) verwandelte Elfmeter brachten die VfL-Frauen auf die Siegesstraße, Lineth Beerensteyn schoss in der Schlussphase den dritten Treffer für die Grün-Weißen (88.). Auf der anderen Seite machte Lina Katharina Vianden das erste Saisontor für die Gäste (70.).
Während die Frauen-Bundesliga jetzt für drei Wochen pausiert, haben VfL-Frauen erneut nur eine kurze Verschnaufpause: Bereits am kommenden Mittwoch, 20. November, sind sie ab 18.45 Uhr erneut gegen Galatasaray Istanbul gefragt. Dieses Mal zu Hause im AOK Stadion. Am kommenden Wochenende folgt dann das DFB-Pokalspiel gegen den 1. FSV Mainz 05.
VfL-Cheftrainer Stroot nutzte die komfortable Ausgangslage, um zur zweiten Hälfte weiter zu rotieren: Für Svenja Huth und Kathy Hendrich kamen Justine Kielland und Sveindis Jonsdottir in die Partie. In der 53. Minute hatten die Wölfinnen schließlich die Riesenchance zum 3:0, als Brand mit Tempo vor dem Tor des 1. FFC auftauchte, die Gäste konnten ihren Abschlussversuch aber klären. Wenig später flog ein Abschluss von Popp aus rund 16 Metern über den Kasten. Ansonsten hielten die tiefstehenden Brandenburgerinnnen die Wölfinnen in dieser Phase gut davon ab, weitere Treffer zu erzielen. Völlig überraschend meldete sich dann Potsdam mit dem ersten Saisontor zurück: Ein Freistoß von Vianden setzte einmal auf und landete schließlich im Wolfsburger Kasten (70.). Den Wölfinnen waren nun die kräftezehrenden vergangenen Tage anzumerken, es gelang gegen die insgesamt schwachen Gegnerinnen zu wenig. Umso wichtiger war, dass Beerensteyn in der 88. Minute mit einem tollen Solo im gegnerischen Strafraum dann doch noch das 3:1 für die Grün-Weißen machte. Die eingewechselte Janina Minge prüfte in der Nachspielzeit noch einmal Potsdams Keeperin (90.+2), ebenso wie Beerensteyn (90.+3). Doch es blieb beim 3:1.
Tore
- 1:0 Lattwein (HE/27.): Die Wölfinnen bekommen nach einem Handspiel von Potsdams Lina Katharina Vianden folgerichtig einen Strafstoß. Lena Lattwein schnappt sich das Leder und schiebt es eiskalt ins linke Eck.
- 2:0 Wilms (FE/33.): Irena Kuznezov hält im eigenen Strafraum Popp fest es, gibt den nächsten Strafstroß für die Wölfinnen. Dieses Mal darf Wilms sich versuchen. Sie macht es ebenso abgezockt wie Lattwein und haut das Leder in die Maschen.
- 2:1 Vianden (70.): Potsdams Vianden bringt einen Freistoß aus rund 35 Metern in Richtung des Wolfsburger Kastens. Die Kugel setzt kurz vor der Linie einmal auf und springt dann unglücklich an Merle Frohms Hand vorbei ins Tor. Dieser Treffer kommt wirklich aus dem Nichts!
- 3:1 Beerensteyn (88.): Der war wichtig! In einer Phase, in der von den Wölfinnen nach anstrengenden Tagen zu wenig kam, macht Beerensteyn aus halbrechter Position das 3:1 für die Grün-Weißen. Zuvor hatte sie sich im Strafraum gut gegen Potsdams Mia Ewa Schmid durchgesetzt.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (46. Jonsdottir), Wedemeyer – Endemann (60. Sellner), Huth (46. Kielland), Lattwein (89. Minge), Rabano – Beerensteyn, Popp (60. Blomqvist), Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Hagel, Kalma, Linder
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Schmid, Grincenco (69. Grosicka), Kuznezov (69. Dommasch), Bernhardt, Vianden – M. Hahn (79. Lindner), Ito, Krawczyk – Taslidza (46. Schneider), Limani (60. Selimhodzic)
Ersatz: 29 Lergenmüller (Tor), Cramer, Haering, Lüscher
Tore: 1:0 Lattwein (HE/27.), 2:0 Wilms (FE/33.), 2:1 Vianden (70.), 3:1 Beerensteyn (88.)
Gelbe Karten: -/ Kuznezov, Dommasch
Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte für Potsdams Cheftrainer Kurt Russ
Schiedsrichterin: Sina Diekmann (Essen)
Zuschauende: 3.124 am Samstagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.