Männer

„Trotz Nacken­schlägen positiv geblieben“

Stolzer Oliver Glasner nach dem furiosen Auswärtssieg in Sinsheim.

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Was für ein Spiel. Und was für eine grün-weiße Auswärtsshow! Spektakuläre Duelle hatten sich beide Teams in der Vergangenheit schon häufig geliefert. Und auch an diesem Samstag wiesen die TSG Hoffenheim und die Wölfe wieder eindrucksvoll nach, dass diese Paarung für ausgesprochen kurzweiligen Fußball steht. Alle Hände voll zu tun hatten indes nicht nur die Keeper, sondern auch die Kölner Videoschiedsrichter. Dabei hatte Grün-Weiß in der Summe aller VAR-Entscheidungen sogar das Nachsehen: Erst wurde Admir Mehmedis vermeintliches 2:0 aberkannt (42.), später kam Hoffenheim dank eines nachträglich verhängten Elfers zum 2:2 (60.), nachdem zuvor der VfL-Strafstoß zum 2:1 ebenfalls erst am Monitor ermittelt worden war. Es war also ein Spiel, in dem die Wölfe gleich mehrere Rückschläge wegstecken mussten. In einem zeitweise packenden Schlagabtausch mit stets gefährlichen Kraichgauern bewies der VfL aber nicht nur den längeren Atem. Er hatte vor allem den entscheidenden Mann in seinen Reihen. Kalt wie Hundeschnauze versenkte Wout Weghorst erst seine beiden Elfmeter und investierte dann – in der heißen Phase des Spiels – sein frisches Selbstvertrauen noch in den schönsten Treffer des Tages. Klar, dass sein Chefcoach hinterher für das abgebrühte Auftreten seiner Truppe Komplimente verteilte.

Die Trainerstimmen:    

Oliver Glasner: Ich bin sehr froh über diesen Sieg und darüber, wie er zustande gekommen ist. Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt, standen sehr kompakt, haben die Räume gut zubekommen, waren aber auch gefährlich nach vorne. Daher sind wir verdient in Führung gegangen. Wir hatten dann im Spiel gleich mehrere Nackenschläge zu verdauen. Das 2:0 wurde zurückgenommen. Stattdessen haben wir durch einen gut ausgespielten Konter den Ausgleich kassiert und mussten uns in der Pause fragen, warum es 1:1 steht, obwohl wir das Spiel doch voll im Griff gehabt hatten. So etwas war uns schon öfter passiert, aber die Mannschaft ist positiv geblieben. Nach dem 2:2 stand das Spiel auf Messers Schneide, Koen Casteels hat zweimal toll gehalten. Dann ist uns ein perfekter Konter zum 3:2 gelungen. Und diesen Vorsprung haben wir dann mit allem, was wir hatten, nach Hause verteidigt. 

Alfred Schreuder: In der ersten Halbzeit war Wolfsburg klar besser. Wir hatten Glück, mit einem 1:1 in die Kabine zu kommen. Wir waren zu langsam und technisch nicht gut mit dem Ball. Deshalb waren wir auch nicht zufrieden und haben taktisch umgestellt. In die zweite Halbzeit sind wir wesentlich besser reingekommen, hätten nach dem 2:2 in Führung gehen müssen, sind dann aber nach einem Eckball in einen Konter gelaufen. Das darf uns nicht passieren. Wir müssen lernen, dass man auch unentschieden spielen darf, wenn man schon nicht gewinnen kann. 

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