Akademie

Torlos im Heimspiel

Die U23 trennt sich 0:0 vom VfB Oldenburg und bleibt Tabellenführer.

Nach einer eher durchwachsenen Leistung hat sich die U23 am Samstag im Heimspiel torlos vom VfB Oldenburg getrennt. Dadurch verbesserten sich die Jungwölfe auf 22 Punkte und bleiben Spitzenreiter in der Regionalliga Nord, Oldenburg hat nun zehn Zähler auf dem Konto. In einem recht ausgeglichenen Spiel gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch ein Treffer sollte nicht fallen. Die Gäste agierten mutig, aber vergaben vor allem in der zweiten Hälfte einige gute Kontergelegenheiten. Der VfL Wolfsburg seinerseits ist nun seit acht Partien ohne Niederlage, verbleibt aber nach dem 0:0 bei sechs Siegen. Kommenden Samstag, 29. September (Anstoß um 16 Uhr), sind die Schützlinge von VfL-Trainer Rüdiger Ziehl beim SSV Jeddeloh zu Gast.

Marcel Tisserand und Gian-Luca Itter mit von der Partie

Der VfL ging vor 408 Zuschauern im AOK Stadion mit Marcel Tisserand und Gian-Luca Itter aus der Lizenzmannschaft in die Partie hinein, die Spielpraxis sammeln konnten. Die Gäste zeigten schnell, dass sie keine Geschenke zu verteilen hatten und attackierten recht früh. Die U23 suchte während der ersten Hälfte lange nach dem richtigen Schlüssel. So gab auch Oldenburg durch Lennart Madroch nach 16 Minuten den ersten Torschuss der Partie ab. Erst nach 25 Minuten wurden die Gastgeber das erste Mal gefährlich, als Dominik Franke nach einem Freistoß von Michele Rizzi aufs Tor köpfte. Jetzt begann die beste Phase der Wölfe, die nun vermehrt zu Möglichkeiten kamen. Richmond Tachie hatte in der 33. Minute gleich zweimal die Führung auf dem Fuß, doch beide Male klärte Dominik Kisiel im VfB-Kasten. Vier Minuten darauf traf Julian Klamt nach einem schönen Angriff leider nur die Oberkante der Latte. Franke schließlich nutzte einen Abstimmungsfehler in der Gästeabwehr, verfehlte aber das Tor mit seinem Heber aus gut 30 Metern ganz knapp (41.). Torlos ging es in die Pause.

Konzentrierte Oldenburger

Auch nach dem Wechsel agierten die Gäste aus Oldenburg mit viel Leidenschaft und taktischer Disziplin und ließen den Gastgeber nicht seinen gewohnten Rhythmus finden. Und auch vorne kamen die Gäste zu Möglichkeiten, so als Niklas Klinger nach 52 Minuten gegen Pascal Steinwender klären musste. Eine Minute später bot sich Franke auf der anderen Seite eine Schusschance, er zielte aber daneben. Insgesamt jedoch konnte der VfL auch in der Folge zu wenig Druck entfachen und die Gäste kamen, je länger die Partie dauerte, immer wieder zu guten Gelegenheiten. Aber Pascal Richter (61., 76., 87.) sowie Hugo Magouhi (78.) scheiterten in aussichtsreichen Positionen. Fast wäre dem VfL noch der Siegtreffer gelungen, doch Daniel Hanslik konnte bei seiner guten Chance nach 88 Minuten VfB-Keeper Kisiel nicht überwinden.

„Nicht konsequent nach vorne gespielt“

VfL-Coach Rüdiger Ziehl: Man hat gemerkt, wenn wir nicht bei hundert Prozent sind, dass es schwer wird. Der Gegner hat ordentlich mitgespielt, bereits im Vorfeld hatten wir unsere Mannschaft darauf eingestellt. Insgesamt haben wir nicht konsequent genug nach vorne gespielt. Unsere Angriffsreihe wurde immer wieder aggressiv attackiert, aber dahinter gab es Räume, die wir zu wenig genutzt haben. Ab der 30. Minute hatten wir unsere beste Phase im ersten Durchgang, da wäre die Führung möglich gewesen. In der zweiten Hälfte ging es dann hin und her und wir hatten etwas Glück, da Oldenburg nun die besseren Möglichkeiten verbuchen konnte. Die Moral unserer Mannschaft war dennoch gut, auch wenn wir im Rückwärtsgang manchmal in der zweiten Halbzeit zu nachlässig agiert haben. Natürlich ist unsere Mannschaft heute enttäuscht, aber wir bleiben Spitzenreiter.

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VfL Wolfsburg U23: Klinger – Klamt, Tisserand, Franke – May (64. Saglam) – D. Itter, Möker (73. Conde), Rizzi, L. Itter – Tachie (83. Abdijanovic), Hanslik

VfB Oldenburg: Kisiel – Volkmer, Erdogan, Saglam, Celikyurt – Siala, Madroch, Evers – Lukowicz (60. Richter), Makangu (65. Magouhi), Steinwender (84. Temin)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karte: May, Rizzi / Evers

Schiedsrichter: Henrik Bramlage

Zuschauer: 408 am Samstagmittag im AOK Stadion