Mit einer grundsoliden Vorstellung setzte sich der VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag bei Greuther Fürth mit 2:0 (1:0) durch. Lukas Nmecha nutzte die erste Chance und sorgte mit seinem Treffer in der zehnten Spielminute für die frühe Führung. Die Grün-Weißen hatten die Partie über die gesamte Spieldauer im Griff, ließen den Ball sicher laufen und standen hinten erneut äußerst stabil. Erst in der Schlussphase der Begegnung hatte der Aufsteiger den Ausgleich auf dem Fuß, als Dickson Abiama mit einem Seitfallzieher das VfL-Gehäuse anvisierte – Keeper Koen Casteels aber glänzend parierte (87.). Goalgetter Wout Weghorst setzte vom Elfmeterpunkt den Schlusspunkt (90.). Dank des Auswärtssieges feierten die Wölfe ihren vierten Sieg in Folge und bleiben in der Bundesliga Spitzenreiter. Bereits am Dienstag, 14. September, starten die Niedersachsen in die aktuelle Champions-League-Saison. Die Partie beim französischen Meister OSC Lille wird um 21 Uhr angepfiffen. Am Sonntagabend, 19. September, gibt es bei der Begegnung mit Eintracht Frankfurt ein Wiedersehen mit Ex-Coach Oliver Glasner (Anstoß um 19.30 Uhr).
Personal
Im Vergleich zum letzten Bundesligaauftritt vor zwei Wochen nahm VfL-Cheftrainer Mark van Bommel gleich fünf Veränderungen vor. Statt Kevin Mbabu, John Anthony Brooks, Jerome Roussillon, Xaver Schlager und Renato Steffen standen Sebastiaan Bornauw, Josuha Guilavogui, Yannick Gerhardt, Luca Waldschmidt und Nmecha in der ersten Elf. Auch der Gastgeber wechselte seine Startformation durch. Sebastian Griesbeck, Cedric Itten, Nick Viergever und Jetro Willems liefen gegen den VfL von Beginn auf.
Spielverlauf
Die Wölfe starteten aktiv in die Partie und kombinierten sich sofort in den Strafraum der Gäste. Gleich die erste richtige Aktion wurde belohnt, als der VfL erneut Druck auf die Fürther Defensive machte, der es nicht gelang, entscheidend zu stören, sodass Nmecha in der zehnten Spielminute zum 1:0 für die Grün-Weißen traf (10.). Mit der Führung im Rücken übernahm der VfL mehr und mehr die Spielkontrolle, während die Hausherren kaum Zugriff auf die Partie hatten. Somit waren die Verhältnisse klar verteilt, die Kontermöglichkeiten der Gäste trugen allerdings noch keine Früchte. Auch in der Defensive wussten die Wolfsburger beim Liga-Neuling wieder zu überzeugen. Neben den spielerischen Vorteilen ließ der VfL keine nennenswerte Aktion der Hausherren zu. Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Spielverlauf nur wenig. Die Wölfe waren optisch weiterhin überlegen. Nach einer Stunde kam der erste Schuss der Kleeblätter auf das Tor von VfL-Keeper Koen Casteels. Der Belgier hatte jedoch beim Versuch von Itten keine Probleme (60.). Auf der anderen Seite probierte es Nmecha mit dem Außenrist, der aber im letzten Moment geblockt wurde (65.). Schließlich feierte Dodi Lukebakio sein Debüt im Trikot der Grün-Weißen. Coach Van Bommel brachte den belgischen Nationalspieler in der Schlussphase für Maximilian Philipp in die Partie. Kurz vor Ende der Begegnung waren die Fürther auf einmal dem Ausgleich ganz nah, als Abiama mit einem Fallrückzieher Casteels überwinden wollte, der die Pille aber über die Querlatte lenkte (87.). Nahezu mit dem Schlusspfiff setzte Weghorst den Endpunkt. Nach einem Foul an Waldschmidt pfiff Schiedsrichter Robert Hartmann Elfmeter, den der Holländer sicher zum 2:0-Endstand verwandelte (90.).