Die Wölfe haben ihre heimische Aufgabe gegen den FC Augsburg am Samstagnachmittag gelöst und sich mit einem 1:0 (1:0) – Arbeitssieg im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Lukas Nmecha belohnte den VfL mit seinem goldenen Treffer für eine starke erste Halbzeit (14. Spielminute) und sorgte damit für Wolfsburgs dritten grün-weißen Pflichtspielsieg in Folge. Nach der nun folgenden Länderspielpause geht es für die Grün-Weißen in der Liga weiter am Samstag, 20. November (Anstoß um 15.30), wenn sie in der SchücoArena beim DSC Arminia Bielefeld gastieren.
Personal
Gegenüber dem wichtigen 2:1-Erfolg unter der Woche gegen Salzburg in der Königsklasse musste VfL-Cheftrainer Florian Kohfeldt seine Startformation auf zwei Positionen verändern. Die Rolle des rotgesperrten Maxence Lacroix in der Dreierkette übernahm Sebastiaan Bornauw, zudem wurde Aster Vranckx (muskuläre Probleme) von Renato Steffen ersetzt. FCA-Chefcoach Markus Weinzierl setzte auf die gleiche Anfangself wie beim jüngsten 4:1-Ligaerfolg gegen den VfB Stuttgart.
Spielverlauf
Die Wölfe bestimmten das Spielgeschehen von Beginn an. Nach acht Minuten wurde es im Anschluss an einen Arnold-Freistoß erstmals brenzlig vorm Gästetor, doch der bedrängte Nmecha verpasste die Kopfballvorlage Bornauws nur haarscharf. Weitere sechs Minuten später war der Neu-Nationalspieler dann aber per Kopf zur Stelle und sorgte für die 1:0-Führung. Auch in der Folge änderte sich nichts an der deutlichen grün-weißen Überlegenheit, die der alleine vor dem FCA-Kasten auftauchende Otavio fast zu einem weiteren Treffer genutzt hätte (22.). Auch eine VfL-Doppelchance durch einen von Gikiewicz entschärften Arnold-Freistoß und einen hauchdünn am rechten Pfosten vorbeistreichenden Kopfball Bornauws überstanden die Fuggerstädter schadlos (31.), ehe diese ihrerseits durch zwei Distanzversuche Daniel Caligiuris (34., 36.) erstmals ein wenig Gefahr ausstrahlen konnten. So hätte die verdiente VfL-Führung zur Pause eigentlich höher ausfallen müssen. Der FCA hatte sich offensichtlich viel für den zweiten Durchgang vorgenommen: Der bis dahin kaum beschäftigte Koen Casteels musste nach einem schnellen Konter eine Weltklasse-Parade auspacken, um den Hochkaräter durch Andi Zeqiri zu entschärfen (52.), kurz darauf verhinderte Bornauw mit langem Bein gerade noch den jetzt möglichen Ausgleich durch den eingewechselten Florian Niederlechner (56.) – bei dieser Rettungsaktion verletzte sich der Innenverteidiger, so dass Micky van de Ven zu seinem Pflichtspieldebüt kam. In dieser Phase schnürten die bayrischen Schwaben die zu passiv agierenden Gastgeber sogar ein, ehe sich die Kohfeldt-Elf nach einer guten Stunde wieder aus der Umklammerung lösen konnte – und letztlich keine weiteren Großchancen zum möglichen Ausgleich zuließ. Zwar verpassten die eingewechselten Felix Nmecha (82.) und Dodi Lukebakio (90. +4) den endgültigen Knockout für Augsburg (82.), die wichtigen drei Punkte bleiben aber trotzdem in Niedersachsen.