Der VfL Wolfsburg muss auch nach dem fünften Heimspiel der Saison 2024/2025 weiter auf seinen ersten Bundesliga-Heimsieg warten. Gegen effiziente Augsburger standen die dominanten, aber über weite Strecken zu harmlosen Wölfe sogar lange vor der Niederlage. Bis Mohammed Amoura mit einem wuchtigen Schuss den 1:1-Endstand herstellte.
Personal
Mit der defensiven Viererkette sowie Maximilian Arnold und Bence Dardai auf der Doppelsechs behielten die Wölfe im Pokal-Thriller gegen Borussia Dortmund die weiße Weste. Ralph Hasenhüttl sah entsprechend keinen Anlass für Veränderungen, tauschte lediglich zweimal in der Offensive das Personal: Matchwinner Jonas Wind und Tiago Tomas begannen anstelle von Lovro Majer (Bank) und Patrick Wimmer (Rotsperre in der Liga). Neben Dardai, der sein Bundesliga-Startelfdebüt feierte, gab es vor dem Anpfiff einen weiteren Grund zur Freude. Denn Lukas Nmecha stand nach langer Verletzungspause erstmals seit dem 2. März wieder im Kader.
Auf Seiten des FC Augsburg schickte Jess Thorup zum dritten Mal in Folge die identischen zehn Feldspieler ins Rennen. Nur zwischen den Pfosten wurde nach dem 3:0 gegen Schalke im DFB-Pokal gewechselt: Nediljko Labrovic verdrängte Finn Dahmen wieder auf die Bank.
Spielverlauf
Für gewöhnlich überlassen die Wölfe ihrem Gegner gerne das Spielgerät und lauern auf Umschaltmomente, doch gegen die Fuggerstädter war die Hasenhüttl-Elf in der aktiven Rolle gefordert. Mit über 70 Prozent Ballbesitz ließen die Wolfsburger die Kugel zirkulieren und suchten, ob per Tempolauf oder langem Schlag, den Weg in die Tiefe. Doch die Augsburger verschoben gut und machten dadurch die Räume zunichte. So waren wirkliche Hochkaräter schlichtweg Mangelware. In der 30. Minute brannte es nach einer Hereingabe von Amoura aber erstmals im Strafraum des FCA, doch sowohl der Abschluss von Joakim Maehle als auch der von Ridle Baku wurde geblockt. Nur wenig später jubelten plötzlich die Gäste: Phillip Tietz nutzte die Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Kamil Grabara und Denis Vavro und stellte mit der ersten wirklichen Chance der Augsburger die Führung her (34.). Bitter für die Wölfe, die zwar das Spiel machten und es immer wieder in die Gefahrenzone schafften, jedoch nicht wirklich zu klaren Möglichkeiten kamen.