Die Frauen des VfL Wolfsburg machen zum Auftakt ins Pflichtspiel-Jahr 2023 da weiter, wo sie 2022 aufgehört haben: Der Tabellenführer der FLYERALARMFrauen-Bundesliga setzte sich beim SC Freiburg mit 4:0 (3:0) durch und komplettierte damit die perfekte Hinrunde. Die Tore beim elften Sieg im elften Liga-Auftritt erzielten Ewa Pajor, Alexandra Popp, Sveindis Jonsdottir und Lena Lattwein. Auch in der kommenden Woche sind die Wölfinnen auswärts gefordert: Gastgeber zum Rückrundenauftakt ist am Sonntag, 12. Februar (Anstoß um 13 Uhr, live auf Magenta Sport), die SGS Essen.
Personal
Im Vergleich zum mit 1:0 gewonnenen Testspiel gegen BK Häcken nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nur eine Änderungen in der Startformation vor: Für Lynn Wilms rückte die vor einer Woche krankheitsbedingt ausgefallene Felicitas Rauch ins Team.
Spielverlauf
Wenn man den VfL-Frauen in den Testspielen zuweilen mangelnde Effektivität in der Chancenverwertung vorwerfen konnte, bewiesen sie – jetzt, wo es darauf ankam – das glatte Gegenteil: Mit den ersten beiden Chancen der Partie stellten sie das Resultat auf 2:0. In ihrem ersten Liga-Auftritt im Dreisamstadion begannen die Wölfinnen konzentriert und aggressiv in den Zweikämpfen, ließen dem Tabellenvierten kaum Luft zum Atmen. Doch Vorsicht, wenn Freiburg schnell umschaltete. In der 18. Minute stand Stürmerin Giovanna Hoffmann nach einem langen Ball frei – gut aus VfL-Sicht, dass ihr die Ballannahme misslang. Unabhängig von dieser Szene waren die Gäste weiter tonangebend und zeigten sehenswerten, schnellen Kombinationsfußball. Nicht immer konnten die SC-Frauen diese Schlagzahl mitgehen. Und so blieb es auch nicht beim 0:2 aus SC-Sicht, weil Jonsdottir mit dem Pausenpfiff für den nächsten Freiburger Nackenschlag zur Unzeit sorgte.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Pajor-Sprint über 50 Meter, nicht jedoch mit dem 4:0. Weitere grün-weiße Treffer wären möglich gewesen – auch wenn es oft keine „Hundertprozentige“ mehr waren und die Freiburger Abwehr nun öfter als zu Beginn noch ein Bein dazwischen bekam, wenn es brannte. Wie die Wölfinnen auch diese zweite Hälfte angingen, entsprach dem eigenen Selbstverständnis: Einen Verwaltungsmodus sieht das Vokabular der VfL-Frauen offensichtlich nicht vor – und sie wurden mit einem Lattwein-Treffer kurz vor Abpfiff dafür auch noch einmal belohnt. Ein überaus gelungener Start ins Pflichtspiel-Jahr!