Frauen

Silberstorff gelingt Hattrick

Die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg gewinnen mit 5:0 beim Hamburger SV.

Der zweite Auswärtssieg hintereinander: Nachdem die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg vor zwei Wochen mit 3:1 beim Magdeburger FFC gewannen, haben sich die Nachwuchswölfinnen nun mit 5:0 (1:0) beim Hamburger SV durchgesetzt. Damit rangieren die Grün-Weißen – mit teilweise im Gegensatz zur Konkurrenz zwei absolvierten Spielen mehr – nach dem fünften Spieltag der B-Juniorinnen-Bundesliga-Nord/Nordost auf dem vierten Tabellenplatz.

Holpriger Start

Da Trainer Michael Schulz aufgrund einer Coronainfektion ausgefallen war, übernahm Co-Trainerin Anna Fries am Samstag die Verantwortung an der Seitenlinie. Auch eine weitere Personalie sorgte für Erstaunen: Die Langzeitverletzte Greta Müller bekam nun doch bereits am Samstag das „Go“ von den Physios und durfte in der 64. Minute nach langer Pause wieder auflaufen. Zu Beginn der ersten Hälfte taten sich die Nachwuchswölfinnen wegen einiger personellen Änderungen schwer, in die Partie zu finden und für Überraschungsmomente zu sorgen. So spielte Angreiferin Mira Arouna auf der Sechser-Position und Jungwölfin Chiara Silberstorff, die erneut die U17 unterstütze, rückte vom offensiven Zentrum auf die Außenbahn. Doch der VfL benötigte keine lange Anpassungszeit: Das erste Tor erzielte Lilly Damm in der 25. Minute nach einer Hereingabe von Karla Brinkmann von der linken Seite. Mit einer knappen 1:0-Führung ging es für die Grün-Weißen in die Halbzeitpause. „Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war nicht genug. Wir mussten nachlegen“, so Fries über den ersten Durchgang.

„Sehr stolz“

Und sie legten nach: In der zweiten Halbzeit waren die Hanseatinnen chancenlos. „Die Halbzeitansprache war wichtig. Wir haben vor allem die Zuordnung im Zentrum genauer besprochen“, so Fries. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die Wolfsburgerinnen auf 2:0. Doppel-Torschützin Damm brachte nach einer Vorlage von Leonie Pries den Ball über die Linie (46.). Und dann wurde es furios – vor allem für eine Jungwölfin. In der 58. Minute spielte Anastasia Harting einen Steckpass in die Tiefe auf Silberstorff, die zum 3:0 einschob. Das 4:0 fiel durch eine Standardsituation: Harting zirkelte eine Ecke in den Strafraum, die wiederum Silberstorff verwandelte (66.). Und dann setzte Silberstorff in der 73. Minute noch einen drauf und traf nach einer Hereingabe von rechts zum 5:0-Endstand. Ein lupenreiner Hattrick! „In der zweiten Hälfte hatte der HSV nicht mehr viele Spielanteile, da haben wir dominiert. Insgesamt bin ich erleichtert. Dass wir einen Sieg holen können, war mir bewusst, aber diese Deutlichkeit habe ich nicht erwartetet. Ich bin sehr stolz auf die Mädels“, freute sich Fries über die Leistung ihrer Schützlinge. Am kommenden Samstag, 22. Oktober (Anstoß um 14 Uhr), empfängt der VfL den Eimsbütteler TV.