Akademie

Sieg in der Nachspielzeit

U23 schlägt den FC St. Pauli II durch ein spätes Tor mit 1:0.

Die U23 hat das Heimspiel gegen die U23 vom FC St. Pauli ganz spät für sich entscheiden können. Das verdiente 1:0 (0:0)-Siegtor für die Wölfe markierte Murat Saglam in der Nachspielzeit (90.+2) und bescherte dem VfL drei Punkte und den vierten Saisonsieg. Durch den Erfolg hat sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl auf 13 Punkte verbessert und ist weiter auf den vorderen Plätzen der Tabelle der Regionalliga Nord zu finden. Für die Gäste aus Hamburg hingegen war es die erste Saisonniederlage. Für die Grün-Weißen geht es dann am kommenden Samstag, 16. September, weiter mit einem Auswärtsspiel bei der U23 von Hannover 96. Anstoß in der Landeshauptstadt ist um 15.30 Uhr.

Mit Jung und Stefaniak in der Startelf

In der Startelf des VfL standen mit Sebastian Jung und Marvin Stefaniak zwei Akteure von den Bundesliga-Profis, die bei der U23 Spielpraxis sammeln sollten. Dazu war auch Justin Möbius von den Profis dabei. Die Partie begann wie erwartet: Die Hausherren übernahmen sofort die Initiative und St. Pauli stand mit seiner Fünferabwehrkette dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte. Die erste Schusschance für die Wölfe hatte Saglam nach drei Minuten auf dem Fuß, die Gäste-Keeper Brodersen aber entschärfte. In der Folge blieben VfL-Möglichkeiten jedoch Mangelware, weil sich die Gäste ganz gut auf das Spiel der Gastgeber eingestellt hatten. Nach vorn waren sie aber meist ungefährlich.

Fast die Führung mit dem Pausenpfiff

In der 31. Minute gab es dann wieder Gefahr durch die Hausherren, als Stefaniak einen 25-Meter-Freistoß auf das Tor brachte, der aber gehalten wurde. Im Gegenzug hatten die Hamburger ihre bis dato beste Szene, Angreifer Conteh scheiterte jedoch. Nach 37 Minuten waren wieder die Wölfe an der Reihe, doch Orhan Vojic konnte den guten Pass von Elvis Rexhbecaj nicht verwerten. Kurz vor der Pause hatten die Zuschauer dann den Torschrei bereits auf den Lippen. Jan Neuwirts gelungene Direktabnahme wurde allerdings kurz vor der Linie gestoppt (44.).

Nur in eine Richtung

Auch nach dem Wechsel ging es fast nur in Richtung Hamburger Gehäuse. Die erste VfL-Gelegenheit bot sich Möbius, der knapp vorbeizielte (50.). Saglam versuchte es fünf Minuten darauf mit einem Schlenzer. St. Pauli stand indes weiter tief und lauerte auf Konter. Daraus konnten die Wölfe aber zunächst kein Kapital schlagen. Es entwickelte sich ein Geduldsspiel, in der der VfL die Lücke suchte. Die ergab sich für Saglam in der 75. Minute, doch das Leder flog über das Tor. Die nächste gute Szene hatte Vojic nur drei Minuten später, aber auch sein Versuch brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Zeit verrann und spielte den Gästen scheinbar in die Karten. Schon in der Nachspielzeit fingen die Wolfsburger dann jedoch einen Konter ab und trafen: Aus guter Position kam Saglam zum Schuss und versenkte den Ball zum verdienten 1:0-Siegtreffer im Paulianer Kasten.

„Verdienter Sieg“

VfL-Trainer Rüdiger Ziehl: Es war heute ein verdienter Sieg, auch wenn er erst in der Nachspielzeit klar gemacht werden konnte. Wir haben uns durch den Treffer von Murat Saglam spät belohnt und das umgesetzt, was wir wollten. Insgesamt haben wir sehr wenig zugelassen, pro Halbzeit hatten die Gäste jeweils zwei Kontersituationen. Im Grunde müssen wir das Tor eher machen, so dass St. Pauli mehr für das Spiel tun muss und wir mehr Räume bekommen

VfL Wolfsburg U23: Menzel - Jung (62. El-Saleh), Klamt, Sarr, Franke - Neuwirt - Saglam, Möbius (76. Marmoush), Rexhbecaj, Stefaniak (62. Justvan) - Vojic

FC St. Pauli U23: Brodersen - Ghubasaryan (76. Gonzales Vass), Ambrosius, Bräuning, Carstens, Nadjem - Sobotta, Lee, Zehir (83. Viet) - Kovacic (67. Pfeiffer), Conteh

Tor: 1:0 Saglam (90.+2)

Gelbe Karten: - / Carstens, Bräuning

Schiedsrichter: Simon Rott

Zuschauer: 321 am Samstagnachmittag im AOK Stadion