Frauen

Sieben Tore beim Auftakt

VfL-Frauen gewinnen gegen Holstein Kiel den ersten Test in der Saisonvorbereitung.

Erster Test, erster Sieg – beim Spiel zur Unterstützung des Frauenfußballs in Kiel und Umgebung gewannen die Wölfinnen gegen die Frauenmannschaft von Holstein Kiel mit 7:0 (4:0). In der Kieler Waldwiese trafen gegen den Regionalligisten Lena Goeßling (16. Minute), Lara Dickenmann (17.), Alexandra Popp (21.), Zsanett Jakabfi (45.+2), Ella Masar (65.), Katharina Baunach (70.) und Babett Peter (81.) – ein torreiches erstes Spiel in der Vorbereitung auf die Saison 2018/2019. Das nächste Vorbereitungsspiel wird für die Double-Siegerinnen ein ganz besonderes werden: Im Zuge des VfL-Fan- und Familienfestes treten die VfL-Frauen für die Initiative „Wolfsburger für Wolfsburg“ am Samstag, 11. August (Anstoß um 17.45 Uhr) gegen das Eishockeyteam der Grizzlys an. Weitere Testspiele gegen SKN St. Pölten (22. August) und Twente Enschede (25. August) wird das Team von Trainer Stephan Lerch während des Trainingslagers am Walchsee in Österreich (17. bis 26. August) absolvieren.

Vier Tore zur Halbzeit

Die Wölfinnen, unter anderem mit Neuzugang Pia-Sophie Wolter, begannen mit viel Drang zum Tor und bereiteten besonders den Abwehrspielerinnen von Holstein Kiel ein unbequemes Spiel. Nach 16 Minuten zappelte dann der Ball das erste Mal im Netz: Umringt von Gegenspielerinnen zog Goeßling aus etwa 20 Metern ab und versenkte das Spielgerät im Kreuzeck. Nur eine Minute später konnten die Grün-Weißen ihre Führung ausbauen, nachdem Jakabfi im Strafraum quer auf Dickenmann legte und die Schweizerin freistehend nur noch einschieben musste (17. Spielminute). Ein ähnliches Bild zeigte sich beim 3:0, als wiederum Jakabfi den Ball im Sechzehner weiterleitete und dieses Mal Popp fand (21). Die deutsche Nationalspielerin nahm das Rund mit der Brust an und verwandelte eiskalt. Im weiteren Spielverlauf kamen die VfL-Frauen auf eine Vielzahl an Chancen, die allerdings ungenutzt blieben, vor allem zeichnete sich dafür Kiels Torfrau Lis Pirotton verantwortlich, die sich mehrere Male während der Partie auszeichnete. Doch kurz vor dem Pausenpfiff dann doch ein weiteres Tor: Dieses Mal zog Jakabfi selbst im zentralen Strafraum ab und traf zum 4:0-Halbzeitstand (45. +2).

Viele Möglichkeiten, drei weitere Tore

In der Pause bedankte sich Holstein-Präsident Steffen Schneekloth beim Sportlichen Leiter der Wölfinnen Ralf Kellermann, für die Unterstützung des Kieler Frauenfußballs, den die Wölfinnen mit dem Test im Norden leisteten. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufhörte: Mit Großchancen für die Wölfinnen. Nun mit Neu-Wölfin Sara Doorsoun im Team scheiterte zunächst Anna Blässe an der KSV-Torfrau (51.), kurz darauf traf Popp nur das Außennetz (52.). Das fünfte Tor der Partie fiel dann in der 65. Minute als Masar an der Torlinie abstaubte. Baunach nutzte nur fünf Minuten später einen Abpraller von der Holstein-Torhüterin aus und erhöhte auf 6:0. Nach einigen weiteren guten Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen, war es dann Peter, die halblinks den Ball unhaltbar ins rechte untere Toreck zauberte (81.).

„Haben noch Luft nach oben“

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: Es war ein schöner Tag und eine gute Kulisse hier in Kiel. Die Mannschaft konnte das Spiel gut nutzen, um Spielfreude zu entwickeln. Man hat natürlich auch gemerkt, dass die erste Trainingswoche sehr intensiv war und dass sie den Spielerinnen noch in den Knochen steckt. Insofern haben wir heute noch ein paar technische Fehler gesehen. Manche Entscheidungen, die getroffen wurden, waren noch nicht so, wie wir sie uns vorstellen. Deswegen haben wir Chancen liegenlassen, aber wir haben auch noch Luft nach oben. Die Mannschaft war aber trotzdem gut unterwegs, hatte viele Torchancen, eine hohe Laufbereitschaft. Das Ergebnis hätte deutlicher ausfallen können, aber wir sind mit dem Ausgang zufrieden. 
 
VfL Wolfsburg – 1. Halbzeit: Schult – Wolter, Fischer, Wedemeyer, Baunach – Neto, Goeßling – Hansen, Popp, Dickenmann – Jakabfi

VfL Wolfsburg – 2. Halbzeit: Burmeister – Blässe, Doorsoun, Peter, Maritz – Baunach, Neto – Jakabfi, Harder, Popp – Masar

Tore: 0:1 Goeßling (16.), 0:2 Dickenmann (17.), 0:3 Popp (21.), 0:4 Jakabfi (45. +2), 0:5 Masar (65.), 0:6 Baunach (70.), 0:7 Peter (81.)