Männer

Sehr besonderes Gastspiel

Wissenswertes zur DFB-Pokal-Partie der Wölfe beim TuS Makkabi am Sonntag.

Die Spieler des VfL Wolfsburg freuen sich über ihren Treffer.

Rund 28 Kilometer liegen die Alte Försterei und das Mommsenstadion voneinander entfernt. Wenn Grün-Weiß an diesem Sonntag, 13. August (Anstoß um 15.30 Uhr), zum zweiten Mal in Folge ein DFB-Pokalspiel in der Hauptstadt bestreitet, dann sind die Vorzeichen im Vergleich zum Achtelfinal-Duell in der letzten Saison beim 1. FC Union natürlich völlig andere. Mit 116 Pokalspielen – inklusive zwei Pokalfinalteilnahmen – auf dem Buckel tritt der VfL bei einem Novizen und Pionierklub an: Makkabi Berlin ist von bisher 880 verschiedenen Teilnehmern der erste jüdische Verein im Wettbewerb. 

Weitere Daten und Fakten zum Pflichtspielstart der Grün-Weißen

  • Dass die Wölfe zwei DFB-Pokal-Partien am Stück in derselben Stadt bestreiten, hat es bislang noch nicht gegeben. Einzige Ausnahme war das Erstrundenspiel beim FSV Lok Altmark Stendal in der Saison 1994/1995, das beim Stand von 1:1 wegen Dunkelheit abgebrochen und neu angesetzt wurde.
     
  • Addiert um die Endspiele 1995 und 2015 tritt der VfL zum vierten Mal im Pokal in Berlin an. Gegen Berliner Mannschaften hat er bislang zwei Mal gespielt, nämlich zusätzlich zum genannten Union-Spiel noch zu Hause gegen Hertha BSC in der zweiten Runde 2000/2001 (Endstand 3:1).
     
  • Das Ticket, um erstmals im Wettbewerb starten zu dürfen, löste Makkabi ebenfalls im Mommsenstadion: Im Berliner Landespokalfinale, seit 2021 in der Arena ausgetragen, konnte die Elf von Wolfgang Sandhowe Anfang Juni Sparta Lichtenberg nach Verlängerung mit 3:1 bezwingen.
     
  • Auch Grün-Weiße haben bereits Erfahrungen im Mommsenstadion gesammelt: Chefcoach Niko Kovac trat 1994 im Zweitligaspiel mit Hertha BSC bei Tennis Borussia dort an (Endstand: 2:1 für die Alte Dame). Bruder Robert verlor ein Jahr später an gleicher Stelle mit Hertha 03 Zehlendorf in der Regionalliga Nord/Nordost ebenfalls gegen TeBe mit 1:2.
     
  • Fünf Spieler aus Makkabis Kader haben bereits Partien im DFB-Pokal bestritten: Tim Häußler 2020 für die VSG Altglienicke (0:6 gegen den 1. FC Köln), Tyson Richter 2021 für die Sportfreunde Lotte (1:4 gegen den Karlsruher SC), Caner Özcin (0:2 gegen Eintracht Frankfurt 2014) und Jeronimo Mattmüller (0:3 gegen den VfL Bochum 2022), jeweils für Viktoria Berlin. Aktueller Rekordspieler des Klubs ist Louis Samson. Der Mittelfeldspieler ist für Erzgebirge Aue und Eintracht Braunschweig insgesamt fünf Mal im Wettbewerb zum Einsatz gekommen und hat als einziger dort schon Spiele gewonnen. 
     
  • Von seinen 116 Partien im DFB-Pokal hat der VfL 62 gewonnen und damit 201 imaginäre Punkte gesammelt. In der Ewigen Tabelle rangiert Grün-Weiß damit aktuell auf Platz 22 zwischen dem SC Freiburg (209 Zähler) und den Offenbacher Kickers (186).

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