Frauen

Remis nach früher Führung

Die U20-Frauen trennen sich von der TSG 1899 Hoffenheim 1:1.

U20-Kapitänin im Dribbling während eines Heimspiels.

Früh geführt, aber zum Schluss doch eine glückliche Punkteteilung: Am vergangenen Sonntag kamen die U20-Frauen des VfL Wolfsburg in der 2. Frauen-Bundesliga nicht über ein 1:1-Unentschieden bei der U20 der TSG 1899 Hoffenheim – und damit gegen einen direkten Konkurrenten – hinaus. Aktuell belegen die Jungwölfinnen den zehnten Tabellenplatz.

„Wie erstarrt“

Das erwartete Duell auf Augenhöhe war es zunächst nicht. Dabei begann die Partie durchaus vielversprechend für Grün-Weiß, nämlich in der 14. Minute mit der 1:0-Führung durch Tessa Blumenberg, die von rechts den Ball bekam, in den Strafraum zog, dort zwei Hoffenheimerinnen aussteigen ließ und den Ball ins linke Eck einnetzte. Doch nach dieser guten ersten Viertelstunde bauten die Wolfsburgerinnen ab: „Wir waren wie erstarrt, waren sehr statisch und hatten zu wenig Bewegung im Spiel“, bemerkte Kraus kritisch. „Klare Aktionen“ hätten gefehlt. „Oft wurden die falschen Entscheidungen getroffen, der Ball nicht gefordert und nur verteidigt. Da müssen wir einfach zulegen und einen anderen Anspruch an uns selbst entwickeln“, fordert Kraus von seinem Team.

Comeback von Kapitänin Klensmann

Der Ausgleichstreffer der TSG fiel nach Wiederanpfiff der Partie. Nachdem die Jungwölfinnen im Aufbauspiel aus der Defensive den Ball verloren, gab es ein kurzes Durcheinander vor dem Tor – ohne ausreichenden Zugriff der Wolfsburgerinnen, sodass das Leder nach einem Abpraller durch Marie Steiner zum 1:1 im Tor landete (56.). Positiv war, dass die Jungwölfinnen das erwartete Pressing der TSG und das schnelle Umschaltspiel im Griff hatten: „Da haben wir gut gearbeitet“, so Kraus. In der 89. Minute hatte dann Hoffenheim allerdings noch eine große Chance durch eine scharfe Flanke in den Strafraum, der aber nicht zum Torerfolg führte. „Der Treffer wäre nicht unverdient gewesen.“ Ein Lob sprach Kraus an die Torschützin Blumenberg und Kapitänin Paula Klensmann aus, die nach einer Schulterverletzung zurückkehrte. Beide gaben dem Wolfsburger Spiel mehr Entschlossenheit. Mit absoluter Entschlossenheit wollen die Jungwölfinnen am kommenden Sonntag, 27. November (Anstoß um 14 Uhr), die nächste Aufgabe angehen. Dann empfangen die Grün-Weißen den Erstliga-Absteiger SC Sand.