Sowohl die VfL-U19 als auch die grün-weißen B-Junioren hatten am vergangenen Wochenende eine Führung verspielt und waren umso entschlossener, nun ihr jeweils zweites Spiel zu gewinnen. Dies gelang unterschiedlich gut: Während die A-Junioren bei Hansa Rostock – diesmal nach einem Rückstand – erneut remisierten, fuhr die U17 gegen Viktoria Berlin trotz Unterzahl einen deutlichen 4:1-Erfolg ein und feierte damit einen gelungenen Einstand im AOK Stadion.
Bei Vorjahresaufsteiger Hansa Rostock fand die Elf von Daniel Bauer nur schwer in die Partie. In einem insgesamt recht chancenarmen Spiel verkaufte sich die Heimelf zunächst wesentlich besser und ging nicht unverdient in Front (24.). Allmählich legte der VfL seine Trägheit dann jedoch ab und verdiente sich mit dem Pausenpfiff das Ausgleichstor, das Philipp Heller nach einer Ecke von Lukas Ambros per Kopfball besorgte (45.). Durchgang zwei ging dann eher an Grün-Weiß, das unterm Strich für den anvisierten Auswärtssieg aber zu wenig Zwingendes zeigte.
„Gerechtes Ergebnis“
VfL-Coach Daniel Bauer: Die Gefühlslage ist heute anders als vergangene Woche. Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar den Schalter umgelegt, waren einen Tick überlegen und haben noch ein, zwei Chancen vergeben. Aber in der ersten halben Stunde des Spiels war es einfach zu wenig von uns. Da waren wir überhaupt nicht präsent, haben die Bälle zu leicht hergegeben und Hansa damit stark gemacht. Das Unentschieden ist daher ein gerechtes Ergebnis.
VfL Wolfsburg U19: Schönmottel – Lange, Heller, Jasinski – Boateng (56. Pinto), Ambros, Herrmann (46. Costa), Amoako (80. Doci), Braun – Meier (46. Wagbe), Mazzone (67. Brkic)
Zwei völlig verschiedene Gesichter zeigte die U17 bei ihrem ersten Pflichtspiel im AOK Stadion. Vor dem Wechsel wirkte die Elf von Dennis da Silva Felix aufgeregt und fahrig, rannte nicht zu Unrecht ab der 23. Minute einem Rückstand nach. Mit dem Ausgleich durch Alexander Georgiadi (45.) kam Grün-Weiß aber richtig in Fahrt, legte nach dem Wechsel durch Oliwier Bosacki (48.) und Elijas Aslanidis, der per Handelfmeter traf (52.), umgehend zwei Treffer nach. Ein sensibler Moment folgte nach einer Stunde, als Leonard Köhler im Strafraum foulte und dafür mit Gelb-Rot vom Platz flog (60.). Nicht nur parierte Benedikt Börner aber den fälligen Elfer, trotz Unterzahl legte der VfL durch erneut Aslanidis auch noch das 4:1 nach (70.), worauf der Hauptstadtklub keine Antwort mehr fand.
„Eine Reaktion gezeigt“
VfL-Coach Dennis da Silva Felix: Mit der ersten Halbzeit können wir nicht einverstanden sein, das muss man klar festhalten. Nach der Pause haben die Jungs sich aber wirklich an unser Konzept gehalten, eine Reaktion gezeigt und dann auch in Unterzahl verdient gewonnen.
VfL Wolfsburg U17: Börner – Mohamadou, Grzywacz, Ossenkopp, Celik (90.+2 Klipphahn) – Benedict (79. Bürger), Aslanidis (90.+2), Köhler, Bröger, Bosacki (79. Covic) – Georgiadi (63. Schlothauer)
