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Projekttage der Wolfsburger Schule für Vielfalt

Wirkungsmessung zeigt relevante Erkenntnisse.

Diverse Menschen halten ein Vielfaltsbanner in der Volkswagen Arena des VfL Wolfsburg.

Die Schulzeit ist prägend: Erfahrungen mit Diskriminierung, Fragen nach Identität und Sexualität sind begleitende Themen im Alltag und auf dem Pausenhof. Es ist wichtig, dass über diese Themen liberal und gemeinsam kommuniziert werden kann. Hier setzt das Bildungsprojekt Wolfsburger Schule für Vielfalt an und unterstützt durch regelmäßige Workshops und Projekttage des Grün-Weißen Klassenzimmers den offenen Umgang damit. Seit dem Schuljahr 2019/2020 besuchten insgesamt knapp 3.000 Schülerinnen und Schüler der neunten bis 13. Klasse den außerschulischen Lernort im AOK Stadion. Zu den 13 mitwirkenden Schulen zählen sowohl Haupt-, Real-, Gesamt- und berufsbildende Schulen als auch Gymnasien.

Mehr als die Hälfte hat Vorurteils-Erfahrungen

Um die Projekte auch weiterhin zielgruppenorientiert durchzuführen und nachhaltig zu optimieren, helfen regelmäßige Befragungen unter den Teilnehmenden. Eine Eingangsbefragung im Projektjahr 2021/2022, die mit knapp 1.800 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurde, zeigt die Relevanz des Bildungsprojekts:

  • 57 Prozent aller befragten Schülerinnen und Schüler hatten bereits eigene Vorurteils-Erfahrungen.
     
  • 79 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler zeigten sich politisch interessiert.
     
  • 49 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler waren motiviert, etwas an der eigenen Schule zu verändern, was den Mitschülerinnen und Mitschülern zugutekommt.


Zusammenkommen zeigt Wirkung

Neben mehreren Workshops finden regelmäßig schulinterne und externe Projekte und Seminare statt, in denen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Themen auseinandersetzen und eigene Projektideen entwickeln und durchführen. Dazu zählen beispielsweise Aufklärungskampagnen und -filme zum Thema Sexualität und Geschlechtsidentität, Lesungen, Gedenkstättenfahrten und Begegnungen (u.a. internationaler Schüleraustausch, Projekt „Meet a Jew“). Die intensive Arbeit zu Diversität zeigt Wirkung: Mehr als die Hälfte (63 Prozent) der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bestätigten, dass sich ihre Einstellung zu Vorurteilen und Diskriminierungsformen durch die Teilnahme am Workshop positiv verändert hat. Auch, dass sich 68 Prozent bereit zeigen, sich aktiv gegen Vorurteile und Diskriminierung einzusetzen, ist ein Erfolg.

Zu den Ergebnissen der Wirkungsmessung 2021/2022